Depressionen durch geschlechtsspezifisch unterschiedliche Symptome gekennzeichnet (31.10.22)
Depressionen werden bei Männern seltener diagnostiziert als bei Frauen. Ein möglicher Grund dafür liegt in der nach wie vor mangelnden Kenntnis darüber, dass sich die psychische Erkrankung bei Männern mit anderen Symptomen äußert als bei Frauen.
Bei Hämophilie A das Immunsystem zur Toleranz erziehen (27.10.22)
Hämophilie A ist die häufigste schwere Form der Bluterkrankheit. Sie betrifft nahezu ausschließlich das männliche Geschlecht. Die Erkrankung lässt sich in der Regel gut behandeln, doch nicht bei allen Betroffenen.
Zwei neue AAV-Kapsid-Varianten für Gentherapie in der Leber entwickelt (27.10.22)
Es gibt zahlreiche schwere, kaum behandelbare monogenetische Erkrankungen, die von einem Defekt in einem einzelnen Gen hervorgerufen werden – auch in der Leber. Dazu gehören etwa die Blutgerinnungsstörungen Hämophilie A oder B oder die Stoffwechselerkrankung Phenylketonurie.
Granatapfel-Stoffwechselprodukt: Forschende identifizieren Weg zur Stärkung von tumorbekämpfenden Immunzellen (27.10.22)
Forschende aus dem Georg-Speyer-Haus in Frankfurt und der Goethe-Universität Frankfurt konnten in einem interdisziplinären Projekt des LOEWE-Zentrums Frankfurt Cancer Institute einen neuen Ansatz zur Therapie von Darmkrebs identifizieren.
Mischkonsum von Cannabis und Alkohol als tödlicher Cocktail für Jugendliche (27.10.22)
In der Schweiz sind seit 2018 mindestens 33 Jugendliche an sogenanntem Mischkonsum gestorben. Dabei nehmen sie zwei, häufig sogar mehr psychoaktive Substanzen gleichzeitig ein.
Mit neuen Biomarkern und Immuntherapie Lungenkarzinom erfolgreich bekämpfen (25.10.22)
Lungenkrebs ist laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) die häufigste Tumorerkrankung weltweit, allein in Österreich sterben jährlich knapp 4.000 Menschen mit dieser Diagnose.
Krebsforschungslauf brachte 200.000 Euro für Krebsforschung (25.10.22)
Insgesamt rund 3.000 LäuferInnen, darunter 84 Unternehmen mit Laufteams, als SponsorInnen oder KooperationspartnerInnen, unterstützten mit ihrer Teilnahme die Krebsforschung an der MedUni Wien. So wurden beim diesjährigen 16. Krebsforschungslauf 200.000 Euro für die Wissenschaft erzielt.
Marker ermöglichen künftig bessere Therapien bei Kopf-Hals-Karzinom (25.10.22)
Bösartige Tumoren im Kopf- und Halsbereich sind aufgrund ihrer Heterogenität schwierig zu behandeln. Zudem erschwert der Mangel an prognostischen Markern eine personalisierte Behandlung erheblich.
Resilienz durch Bewegung während der Pandemie (24.10.22)
Zahlreiche Studien verweisen auf eine nachhaltige Verringerung von Bewegung und sportlichen Aktivitäten als Folge der COVID-19 Eindämmungsmaßnahmen. Die Forschungsergebnisse beziehen sich hauptsächlich auf die Auswirkungen des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020.
Schlaganfälle durch einen Basilaris-Verschluss – signifikanter Nutzen der Thrombektomie (24.10.22)
Bei Schlaganfällen durch einen Verschluss (Thrombus) der Arteria basilaris im hinteren Bereich des Gehirns, basierte die Therapieempfehlungen bisher in erster Linie auf Registerdaten.
MedUni Wien beim WWTF Life Science Call Public Health erfolgreich (24.10.22)
Die MedUni Wien war beim erstmals durchgeführten Life Sciences Call 2022 zum Thema Public Health des Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds WWTF erfolgreich. Gleich fünf der acht geförderten Projekte im Bereich der öffentlichen Gesundheit werden unter Leitung der MedUni Wien durchgeführt. Gefördert wird eine große Bandbreite an Forschungsvorhaben.
Heimische Arzneimittelproduktion aufgrund der Inflation gefährdet (21.10.22)
Hohe Inflation, fehlende Versorgungssicherheit bei steigenden Energiekosten und ein niedriges Preisgefüge im patentfreien Arzneimittelmarkt setzen der heimischen Arzneimittelproduktion zu.
Genkorrektur als mögliche Therapie bei Hämochromatose (21.10.22)
Die erblich bedingte primäre Hämochromatose gehört zu den häufigsten angeborenen Stoffwechselerkrankungen in Europa. Bei dieser auch als Eisenspeicherkrankheit bezeichneten Störung kommt es zu einer Überladung des Körpers mit Eisen.
Sinnvolle Gabe von Antibiotika bei Langzeitbeatmung (21.10.22)
Die sogenannte antimikrobielle Resistenz (AMR) ist mittlerweile eines der größten Probleme der modernen Medizin. Nun zeigen MedizinerInnen des LMU Klinikums München in einer neuen Studie: Die Sorge ist unbegründet.
Das Grippevirus und sein Einfluss auf Blutstammzellen und Blutgerinnung (20.10.22)
Virusbedingte Atemwegsinfektionen können lebensbedrohlich werden. Forschende des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI)haben gemeinsam mit Forschenden aus Heidelberg herausgefunden, dass auch eine auf die Lunge beschränkte Infektion mit Grippeviren zur Aktivierung von Blutstammzellen und der vermehrten Bildung von Blutplättchen (Thrombozyten) führt.
Infektionsforschung: Antikörper verhindern Infektion von Zellen (20.10.22)
An Bakterien der Art Bartonella henselae haben Forschende der Goethe-Uni Frankfurt, des Universitätsklinikum Frankfurt, des PEI in Langen und der Uni Oslo erstmals demonstriert, dass Antikörper gegen bestimmte Oberflächenproteine von bakteriellen Krankheitserregern deren Eindringen in Wirtszellen verhindern kann.
„Village“-Vorsorgeprogramm entlastet Kinder psychisch erkrankter Eltern (19.10.22)
Kinder, die mit psychisch erkrankten Eltern aufwachsen, übernehmen oft viel Verantwortung und sind selbst belastet. Im Projekt „Village“ entwickelte ein Forschungsteam mit Förderung der MedUni Innsbruck und der Ludwig Boltzmann Gesellschaft ein Vorsorgeprogramm für betroffene Familien in Tirol.
Schrift beeinflusst unser Sprachverständnis (19.10.22)
Wenn wir lesen lernen, entwickelt unser Gehirn Verbindungen zwischen unserem visuellen System und dem Sprachsystem. Die Symbole, die wir sehen, werden mit Lauten und Bedeutungen verknüpft. Beeinflusst unsere Lese- und Schreibfähigkeit also unsere Fähigkeit, Sprache zu verarbeiten?
Hohe Kompetenz bei seltene Erkrankungen Im Amyloidose-Zentrum Niedersachsen (18.10.22)
Die Amyloidose ist eine seltene Erkrankung, die einzelne Organe und Körperregionen oder auch den ganzen Organismus betreffen kann. Die Ursache sind fehlgefaltete Eiweißmoleküle, die sich im Körper ablagern.
Neue multimodale Rückenschmerz-Therapie mit um 84 Prozent gestiegener Erfolgsquote (18.10.22)
Geht eine Therapie gegen chronische Rückenschmerzen gezielt auf die persönlichen Bedürfnisse der Patienten ein, sind die Erfolgschancen deutlich größer als bei Standardbehandlungen. Kommt ergänzend ein psychotherapeutisches Verfahren dazu, die kognitive Verhaltenstherapie, lassen sich die Schmerzen sogar noch effektiver lindern.
Neue Therapiestudie zum Augeninfarkt am Uniklinikum Tübingen gestartet (17.10.22)
Mit weniger als einer Person unter 100.000 ist ein Augeninfarkt ein seltenes Krankheitsbild. Den Schaden, den er anrichten kann, ist aber groß. Eine nachweislich wirksame Therapie gibt es für den medizinischen Notfall bislang noch nicht.
50 Millionen Dollar für die Prävention von Totgeburten (14.10.22)
Jedes Jahr kommen weltweit mehr als zwei Millionen Babys nach der 28. Schwangerschaftswoche tot zur Welt, allein in Deutschland liegt die Zahl bei 4.000 Kindern. Das In Utero-Programm der gemeinnützigen Organisation Wellcome Leap zielt darauf ab, diese Zahl mit Hilfe fortschrittlicher bildgebender Verfahren um die Hälfte zu reduzieren.
S3-Leitlinie zur Prävention und Kontrolle von Covid 19-Übertragung in Schule aktualisiert (14.10.22)
Das Infektionsrisiko an Schulen zu mindern und einen möglichst sicheren und kontinuierlichen Schulbetrieb in den Herbst- und Wintermonaten zu ermöglichen – das sind die Ziele der aktualisierten S3-Leitlinie "Maßnahmen zur Prävention und Kontrolle der SARS-CoV-2-Übertragung in Schulen".
Neu entdeckter Prozess bringt Immunzellen auf Trab (14.10.22)
Krebszellen nutzen einen ungewöhnlichen Mechanismus, um in neues Gewebe einzuwandern und dort Metastasen zu bilden. Derselbe Prozess bringt wohl auch manche Immunzellen auf Trab. Das belegt eine aktuelle Studie unter Federführung der Universität Bonn.
Selbstregulierung fördert den Bildungserfolg von Kindern (13.10.22)
Eine Studie der Unis Zürich und Mainz zeigt: Werden ErstklässlerInnen bereits in der Primarschule gefördert, ihre Aufmerksamkeit und Impulse zu steuern, hat dies eine nachhaltige Wirkung auf den weiteren Bildungserfolg der Kinder.
Hautmikrobiom als Faktor bei Stammzelltransplantationen erkannt (13.10.22)
In den ersten Monaten nach einer Stammzelltransplantation kommt es bei bis zu 70 Prozent der PatientInnen zu Organschäden. Die genauen Hintergründe dieser potenziell lebensbedrohlichen Reaktion sind schon länger Gegenstand der Wissenschaft.
Wie Digitalisierung den Pflegealltag im Krankenhaus erleichtert (13.10.22)
Eine aktuelle Studie der Universität Witten/Herdecke untersucht die Bedeutung von Motiven und Werten des Pflegepersonals bei der Einführung digitaler Technologien. Effizienz und Patientenorientierung sind wichtige Treiber.
MedUni Graz im THE-Ranking auf Platz 168 verbessert (12.10.22)
Mitte Oktober wurde bekannt, dass die Med Uni Graz 2022 im renommierten Hochschulranking von "Times Higher Education" (THE-Ranking) gegenüber dem Vorjahr um weitere 28 Plätze aufgestiegen ist und sich über den hervorragenden 168. Platz freuen darf.
Mit Hochpräzisions-Bestrahlung gegen Herzrhythmusstörungen (12.10.22)
An der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) wird jetzt eine Hochpräzisionsbestrahlung aus Linearbeschleunigern eingesetzt, um PatientInnen mit Herzrhythmusstörungen zu helfen. Dadurch wird jene Stelle im Herzmuskel behandelt, die für Rhythmusstörungen verantwortlich sind.
Gehirnzellen zur Regulation des Schlaf-Wach-Rhythmus identifiziert (11.10.22)
Ein Studienteam des Zentrums für Hirnforschung der MedUni Wien hat eine spezielle Zellgruppe im Gehirn identifiziert, die für Verschiebungen des Schlaf-Wach-Rhythmus durch Psychostimulanzien verantwortlich ist.
Leptin verhindert Entwicklung einer Fettleber (11.10.22)
Einer Studiengruppe der MedUni Wien ist es gelungen, einen durch Leptin gesteuerten Regelkreislauf aufzuzeigen, durch den dieses Fettgewebshormon den Leberfettstoffwechsel über das autonome Nervensystem steuert.
Einsatz einer neuen, alten Substanz gegen die Folgen einer Geburtsasphyxie (10.10.22)
Forschende der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) beschreiben im Fachmagazin "Annals of Neurology" eine medikamentöse Behandlung für die Folgen einer Geburtsasphyxie (schwerer Sauerstoffmangel von Neugeborenen), der während der Eröffnungs- oder Austreibungsphase der Geburt entsteht.
Prof. Manns mit dem „Lifetime Achievement Award“ für sein Lebenswerk ausgezeichnet (9.10.22)
Große Ehre für Prof. Dr. Michael Manns: Die Vereinigung „United European Gastroenterology“ (UEG) hat heute den Präsidenten der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) für sein Lebenswerk mit dem „Lifetime Achievement Award“ ausgezeichnet.
Monitoring-gesteuerte Antibiotikadosierung bei Sepsis bringt kaum Vorteile (7.10.22)
In der Target-Studie untersuchte ein Forschungsteam des Universitätsklinikums Jena, ob die an der Konzentration im Blutplasma ausgerichtete Dosierung der Antibiotikatherapie bei Sepsis einen Vorteil bringt.
Krebspatienten sind bereit, Forschung mit klinischen Daten zu unterstützen (7.10.22)
Krebspatienten zeigen eine hohe Bereitschaft, ihre klinischen Daten für Forschungszwecke zur Verfügung zu stellen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Forschenden des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg.
Prof. Christof von Kalle mit dem "Outstanding Achievement Award" für Gentechnik ausgezeichnet (6.10.22)
Prof. Christof von Kalle, BIH Chair für Klinisch Translationale Wissenschaften und Gründungsdirektor des Klinischen Studienzentrums vom Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) und der Charité – Berlin, erhält den Preis für außergewöhnliche Leistungen in der Gentherapie der Europäischen Gesellschaft für Gen- und Zelltherapie (ESCGT).
Gradmann-Studienpreis ehrt herausragende Projekte zum Thema Demenz (6.10.22)
Wie kann die Lebenssituation von Menschen mit Demenz verbessert werden? Mit dieser Frage beschäftigte sich die Herbsttagung des Studiengangs „Multiprofessionelle Versorgung von Menschen mit Demenz und chronischen Einschränkungen (M.A.)“ an der Uni Witten/Herdecke (UW/H).
Neuer Ansatz für personalisierte Therapie von Kleinzelligem Lungenkrebs (SLCC) (6.10.22)
Der Kleinzellige Lungenkrebs (SCLC) ist ein besonders aggressiver Tumor, der bislang mit einheitlichen Maßnahmen behandelt wird. Eine Studie unter Leitung der MedUni Wien zeigt erstmals, dass verschiedene Subtypen von SCLC spezifische molekulare Merkmale aufweisen, weshalb Betroffene unterschiedlich auf die Krebstherapie ansprechen.
Gebärmutter-Senkung statt künstlichem Netz mit Eigengewebe behandelt (5.10.22)
An der Gynäkologie des Landeskrankenhaus Hall wird Patientinnen seit kurzem eine österreichweit einzigartige Behandlungsmethode angeboten. Statt mittels künstlichem Netz wird die Senkung der Gebärmutter mit körpereigenem Gewebe behandelt.
Kleinhirn spielt bei emotionalen Erlebnissen eine bedeutende Rolle (5.10.22)
Das Kleinhirn ist vorwiegend dafür bekannt, Bewegungen zu steuern. Nun haben Forschende der Uni Basel herausgefunden, dass das Kleinhirn auch beim Erinnern von emotionalen Erlebnissen eine wichtige Rolle spielt. Die Studie erschien im Fachjournal PNAS.
Neue RNA-Technologie aktiviert Osteoblasten gegen Knochenschwund (4.10.22)
Die Therapien gegen die Volkskrankheit Osteoporose sind gut - aber nicht so gut, dass sie nicht verbessert werden könnten.
Medizin-Nobelpreis 2022 an Paläogenetiker Svante Pääbo (4.10.22)
Der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin geht in diesem Jahr an Prof. Svante Pääbo. Der Direktor am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig wird für seine Pionierleistungen auf dem Gebiet der Paläogenetik ausgezeichnet, als deren Begründer er gilt.
Immunologischer Teufelskreis bei COVID-19 beschrieben (4.10.22)
Eine Covid-19-Infektion führt zu Entzündungsprozessen im Körper. Verlaufen diese Immunreaktionen zu stark, kann es zu Gewebeschäden, Organversagen und Tod kommen.
Kortisol-Spiegel im Haar könnte schwere Depressionen nachweisen (3.10.22)
Über 5 Prozent aller ÖsterreicherInnen leiden unter einer Depression. Über die biologischen Grundlagen dieser Krankheit ist jedoch nach wie vor wenig bekannt.