Effizientes Verfahren zur Bildung von Endothelzellen aus Stammzellen etabliert (31.7.24)
Die innerste Schicht von Blutgefäßen wird von Endothelzellen gebildet, welche wiederum eine Rolle bei der Entstehung von Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems spielen. Für die „in vitro“-Untersuchung der Ursachen dieser Leiden werden daher menschliche Endothelzellen benötigt.
Waschmaschine fürs Gehirn (31.7.24)
Forschende der Goethe-Uni Frankfurt und der Uni von Kalifornien in San Diego haben mit mikroskopischen Techniken erstmals zeigen können, dass die ins Gehirn eintauchenden Blutgefäße unabhängig vom Herzschlag und der Gehirnaktivität pulsieren.
Biomarker zur Vorhersage des Rückfallrisikos des Magenkarzinoms identifiziert (30.7.24)
Die chirurgische Entfernung des Tumors gilt als Grundlage zur Heilung von Magenkrebs. Allerdings erleiden 40 Prozent jener Patient:innen, welche einer Operation unterzogen werden konnten, innerhalb von zwei Jahren einen Rückfall.
Klimawandel und „neue“ Allergieauslöser verlängern Pollensaison (29.7.24)
Allergiker:innen in Wien müssen sich auch im Sommer und Herbst auf Pollenflug einstellen, dafür sind ab dem Spätsommer vor allem eingewanderte Arten wie Ragweed und bestimmte Beifußarten sowie der Klimawandel verantwortlich.
KI-Tool verbessert Diagnostik von Leukämie bei Kindern (26.7.24)
Genetische Veränderungen sind die treibende Kraft bei vielen Krebsarten, einschließlich der Leukämie. Ein neues KI-gestütztes Tool namens clinALL soll jetzt die Art und Weise revolutionieren, wie ÄrztInnen pädiatrische Leukämie diagnostizieren und behandeln. Das Tool kombiniert genetische und klinische Daten in einer einfach zu bedienenden Plattform.
Zentrale Rolle des Gens TLR7 bei schweren Covid-Verläufen bei Männern (25.7.24)
Ob man schwer an COVID-19 erkrankt oder nicht, hängt auch von genetischen Faktoren ab. Unter diesem Aspekt untersuchten Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Uni Bonn in Kooperation mit weiteren Forschungsteams aus Deutschland, Niederlande, Spanien und Italien eine große Gruppe betroffener Personen.
Res@t-Studie zur digitalen Nutzung startet (24.7.24)
Auf etwa sechs Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland treffen die Merkmale sogenannter Medienbezogener Störungen zu – das heißt, sie nutzen digitale Medien in einem problematischen Ausmaß.
Erst mit 20 werden UV-Strahlen von Linse vollständig aufgehalten (24.7.24)
Die Augen von Kindern sind durch Sonnenstrahlen besonders gefährdet. Ihre klaren Linsen lassen UV-Strahlung noch ungefiltert auf die Netzhaut treffen, und eine Sonnenbelastung in jungen Jahren gilt als extrem starker Risikofaktor, später weißen und schwarzen Hautkrebs u.a. an den Augenlidern zu entwickeln.
Gesundheitskompetenz erleichtert Jugendlichen den Berufsstart (23.7.24)
Tausende von Jugendlichen in Österreich, die aus unterschiedlichsten Gründen benachteiligt sind, schaffen es nicht, erfolgreich in den Arbeitsmarkt einzusteigen. Mit eine Folge davon ist ein Ansteigen der Jugendarbeitslosigkeit. Eine nachgewiesene Ursache liegt in der oft mangelnden Gesundheitskompetenz vieler Jugendlicher.
Studie identifiziert 34 neue genetische Erkrankungen' (22.7.24)
Die Mehrzahl der Seltenen Erkrankungen ist genetisch verursacht. Eine Diagnose zu stellen, ist allerdings aufgrund der Vielzahl der Krankheitsbilder oftmals schwierig. Im Rahmen einer deutschlandweiten Studie wurden von 1.577 PatientInnen Daten zu Erbgutveränderungen erhoben und systematisch ausgewertet.
Diagnose-Fähigkeiten von Large Language Models getestet (22.7.24)
Large Language Models (Computerprogramme) bestehen medizinische Examen mit Bravour. Sie für Diagnosen heranzuziehen, wäre derzeit aber grob fahrlässig: Medizin-Chatbots treffen vorschnelle Diagnosen, halten sich nicht an Richtlinien und würden das Leben von PatientInnen gefährden.
Erfolge durch gezieltes Entfernen von spenderspezifischen Immunzellen (22.7.24)
Eine neue Kombinationstherapie bei Nierentransplantationen kann helfen, die Abwehrreaktionen des Körpers gegen das transplantierte Organ zu reduzieren, ohne dass eine starke Unterdrückung des Immunsystems nötig ist.
Proteine im Blut können Risiko für die Entwicklung von 67 Krankheiten voraussagen (22.7.24)
Eine neue kollaborative Studie von Forschenden des Berlin Institute of Health in der Charité (BIH), Queen Mary University of London, University College London, University of Cambridge und des pharmazeutischen Unternehmens GlaxoSmithKline (GSK) zeigt, dass Proteine, die in einem einzigen Blutstropfen gemessen werden, Risikovorhersagen für eine Vielzahl von Krankheiten treffen können.
Stammzellentransplantation ermöglicht vollständige Heilung des 2. Berliner HIV-Patienten (19.7.24)
Die Therapiemöglichkeiten bei einer HIV-Infektion haben enorme Fortschritte gemacht, bei guter Behandlung ist für die Betroffenen heutzutage ein weitgehend normales Leben möglich. Dennoch gilt eine HIV-Infektion als nicht heilbar – normalerweise. In äußerst seltenen Fällen ist es mithilfe einer Stammzelltransplantation gelungen, das HI-Virus aus dem Körper zu entfernen.
Behandlung von Schwangerschaftsdiabetes vor der 20. Woche verhindert Komplikationen (18.7.24)
Schwangerschaftsdiabetes gehört weltweit zu den häufigsten Komplikationen während der Schwangerschaft. Etwa 14 Prozent aller werdenden Mütter sind davon betroffen.
Influenzaviren können zwei Eintrittspforten nutzen (17.7.24)
Die meisten Influenzaviren dringen über eine spezifische Struktur auf der Oberfläche in menschliche
LPA-Gen wichtig für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (17.7.24)
Im Jahr 2001 wurde die Sequenz des humanen Genoms erstmals veröffentlicht, komplett verstanden wird die genetische Vielfalt des Menschen bis heute nicht. Ein Grund dafür sind dunkle Genregionen, die noch nicht entziffert sind.
Schädigung des zellulären Immunsystems verursacht möglicherweise für Long-Covid (16.7.24)
Ein Forschungsteam der MedUni Wien zeigt in einer im Fachjournal „Allergy“ publizierten Studie, dass COVID-19 selbst bei mildem Verlauf zu beträchtlichen Langzeitveränderungen des Immunsystems führt. Die gewonnenen Erkenntnisse könnten dazu beitragen, Langzeitfolgen nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 besser zu verstehen.
Zentraler Treiber für Entwicklung von Epithelkrebs identifiziert (16.7.24)
Ein Signalweg namens TNF-α steuert die Umwandlung von Epithelzellen, der obersten Zellschicht von Haut und Schleimhäuten, in aggressive Tumorzellen. Schreitet eine Krebserkrankung fort, aktivieren die Zellen ihr eigenes TNF-α-Programm und werden invasiv.
Autoantikörper verursachen lebenslanges Risiko für Virusinfektionen (15.7.24)
Etwa zwei Prozent der Bevölkerung entwickeln Autoantikörper gegen Interferone des Typs 1, meist in späteren Lebensjahren. Dies macht die Betroffenen anfälliger für Viruserkrankungen wie COVID-19.
Multivitaminpräparate erhöhen Sterberisiko (15.7.24)
Anfang Juni erschien im JAMA Network Open (1) eine Publikation aus den USA , basierend auf den Daten von drei prospektiven Kohortenstudien an 390.124 Erwachsenen (Alter 61-66 Jahre, 55% männlich) die, nach eigener Angabe, Multivitaminpräparate zu sich nahmen. Die Probanden wurden bis zu 27 Jahre nachverfolgt. Sie hatten zu Beginn keine Krebs- und keine anderen chronischen Erkrankungen in der Vorgeschichte.
ChatGPT für biomedizinische Simulationen geeignet (11.7.24)
Das Künstliche Intelligenz (KI)-Modell GPT-4, bekannt durch seine Anwendung in ChatGPT, zeigt beeindruckende Fähigkeiten in der biomedizinischen Forschung und kann vielseitig für Simulationen eingesetzt werden.
Leberzellen schalten Immunantwort bei Hepatitis B aus (11.7.24)
Bei chronischer Hepatitis B sammeln sich in der Leber Immunzellen, die mit dem Hepatitis-B-Virus infizierte Zellen zerstören könnten, aber inaktiv sind.
Grundschulkinder profitieren von Dreifachtherapie gegen Mukoviszidose (10.7.24)
Mukoviszidose ist eine bislang unheilbare Erbkrankheit. Betroffene haben zähen Schleim in der Lunge und ihre Lungenfunktion nimmt stetig ab. Mithilfe der sogenannten Dreifachtherapie ist es heute möglich, den zugrunde liegenden Defekt der Erkrankung ursächlich zu korrigieren.
Omikron-Infektion deutlich seltener mit Post-COVID-Symptomen verbunden (10.7.24)
Das Risiko für Post-COVID-Symptome ist geringer nach einer Omikron-Infektion sowie nach einer vierten Impfung und wenn man eine Infektion bereits gut überstanden hat.
Zu viel Zucker versalzt die Hirngesundheit (9.7.24)
Der internationale „World Brain Day“ am 22. Juli 2024 stellt die Prävention von neurologischen Erkrankungen wie Parkinson, Demenz, Schlaganfall oder Migräne in den Vordergrund. Allein 40 % aller Demenzfälle und 90 % aller Schlaganfälle wären vermeidbar.
Wirkstoff zur Vorbeugung von Chlamydieninfektionen identifiziert (9.7.24)
Trotz des starken Anstiegs sexuell übertragbarer Erkrankungen in den vergangenen Jahren ist aktuell kein Impfstoff gegen verbreitete bakterielle Erreger wie Chlamydien verfügbar.
Infektionen sind häufigste Komplikation nach CAR-T-Zellen-Therapie (8.7.24)
Die Immuntherapie mit CAR-T-Zellen hat sich für die Behandlung verschiedener Leukämien (Blutkrebs) und Lymphome (Lymphdrüsenkrebs) etabliert. Wie jede Therapie hat sie Nebenwirkungen, die im Feld der Tumortherapie auch tödlich verlaufen können.
Wechselwirkung von Monozyten und Blutplättchen im Blut entschlüsselt (8.7.24)
Monozyten, eine spezielle Art weißer Blutkörperchen, sondern Zytokine als Entzündungsbotenstoffe ab, die für eine angemessene Immunreaktion entscheidend sind. Forschende des Uniklinikums Bonn (UKB) und der Uni Bonn entdeckten jetzt, dass Blutplättchen, fachsprachlich Thrombozyten, mit Monozyten kommunizieren und deren Entzündungskapazität erhöhen.
Lebensrettende Wirkung von Dexamethason bei COVID-19 entschlüsselt (4.7.24)
Dexamethason ist eines der wichtigsten Medikamente in der Therapie von schwerem COVID-19, allerdings sprechen Erkrankte sehr unterschiedlich darauf an. Wie das Kortisonpräparat die gestörte Entzündungsreaktion beeinflusst und wer davon profitiert, haben Forschende der Charité Berlin und des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) herausgefunden.
Salbe mit DNA-Molekülen bekämpft Kontaktallergien (3.7.24)
Forschende der Universität Bonn haben ein DNA-Molekül isoliert, das sich in Mäusen zur Bekämpfung von Kontaktallergien eignet. Das sogenannte Aptamer heftet sich an bestimmte Botenstoffe des Immunsystems und macht sie dadurch unwirksam. Das klappt sogar, wenn der Wirkstoff in Form einer Salbe auf die Haut aufgetragen wird.
Leck im Ductus thoracicus mittels Roboter-assistierter Punktion behandelt (2.7.24)
Nachdem in der Innsbrucker Univ.-Klinik für Radiologie bei einem 63-Jährigen wegen einer Krebserkrankung der Großteil der Speiseröhre entfernt werden musste, hatte sich durch ein Leck im größten Lymphgefäß des Körpers (Ductus thoracicus) täglich ca. 1 Liter Lymphflüssigkeit in dessen Brustraum angesammelt, was auf Dauer lebensbedrohlich ist.
Künstliche Beatmung kann Keimzentren für ADRS hervorrufen (1.7.24)
Eine künstliche Beatmung kann Leben retten, belastet aber gleichzeitig das Lungengewebe. Ist die Lunge vorgeschädigt, kann die Druckbeatmung sogar unerwünschte Effekte haben. Das betrifft vor allem das akute Lungenversagen (Acute Respiratory Distress Syndrome, ARDS). Denn beim Versuch, die Lunge offen zu halten und den Gasaustausch weiter zu ermöglichen, kann der Druck wegen einer Überdehnung noch intakter Lungenareale einen zusätzlichen Schaden setzen.
Flüssigbiopsie von DNA-Fragmenten kann Krebsrisiko besser abschätzen (1.7.24)
Wie eine Tumorerkrankung erkannt wird und verläuft, und wie erfolgreich eine Behandlung ist, können Krebsmediziner etwa mit Biopsien oder bildgebenden Verfahren verfolgen. Nun haben Forschende von UZH und USZ die Analyse der Flüssigbiopsie von DNA-Fragmenten im Blut weiterentwickelt.
Gleichgewichts-Training reduziert Nervenschäden bei Chemotherapien um bis zu 70 % (1.7.24)
Therapien gegen Krebs sind in den vergangenen Jahren immer effizienter geworden. Damit geht es nicht mehr allein ums blanke Überleben: Die Lebensqualität nach der Heilung gewinnt an Bedeutung.
PoCoRe-Studie zeigt Wichtigkeit der Reha-Nachsorge für berufliche Wiedereingliederung (1.7.24)
Starke Erschöpfung, Atembeschwerden, Schmerzen und kognitive Leistungseinschränkungen – diese Symptome machen Menschen mit Post-Covid-Syndrom das Leben schwer. Zum Teil sind die Beschwerden so ausgeprägt, dass sie einer Berufsausübung im Wege stehen oder die Teilhabe am sozialen Leben unmöglich machen.