Wie das Immunsystem das Kleinhirn zerstört (31.5.24)
Die zerebelläre Ataxie ist eine neurologische Störung des Kleinhirns. Dieses wichtige Areal im hinteren Teil des Gehirns koordiniert sozusagen als Dirigent unsere Bewegungen und hält uns im Gleichgewicht. Bei der zerebellären Ataxie ist diese Fähigkeit beeinträchtigt.
Hitze ist für gefäßkranke Städter außerordentlich gefährlich (31.5.24)
In Deutschland werden die Sommer heißer. Für GefäßpatientInnen sind diese Hitzewellen eine besondere Gefahr. Täglich wiegen, regelmäßig Blutdruck und Puls kontrollieren, Beine hochlagern, Trinkpläne beachten und bedarfsweise die blutdrucksenkende Medikation anpassen, sind wichtige Schutzmaßnahmen, die sie in Rücksprache mit HausärztInnen ergreifen sollten.
Projekt Ener-LIGHT untersucht Herzinsuffizienz (30.5.24)
Weltweit kämpfen derzeit über 23 Millionen Menschen mit einer Erkrankung, die als Herzinsuffizienz mit erhaltener Auswurffraktion bezeichnet wird. Davon sind ungefähr 150 000 ÖsterreicherInnen betroffen.
Extrem hohe Nikotindosen in tabakfreien Nikotinbeuteln entdeckt (29.5.24)
Tabakrauchen ist nach wie vor die führende vermeidbare Todesursache weltweit. Allein in Deutschland sterben jährlich etwa 127.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums. Die Hauptursache für die Suchterkrankung Tabakabhängigkeit ist dabei der Substanz Nikotin zuzuschreiben.
Möglicher Verbündeter gegen schwere Herpesinfektionen bei Neurodermitis (28.5.24)
Die Haut bildet eine wichtige Barriere gegen Krankheitserreger. Zur ersten Verteidigungslinie gehören sogenannte antimikrobielle Proteine und Peptide (AMP) des angeborenen Immunsystems, die in den oberen Hautschichten gebildet werden.
Ursache von idiopathische nephrotische Syndrom aufgeklärt (27.5.24)
"Idiopathisch" werden Krankheiten genannt, deren Ursachen noch nicht hinreichend geklärt sind. Dazu gehörte bislang auch das "idiopathische nephrotische Syndrom, die häufigste Ursache für einen großen Eiweißverlust über die Nieren im Kindesalter.
Innsbrucker Uniklinik für Neurologie ist Mitglied im ERNs (23.5.24)
Die Innsbrucker Universitätsklinik für Neurologie ist das österreichische Zentrum für seltene neurologische Erkrankungen und Vollmitglied des „Europäischen Referenznetzwerks (ERN) für seltene neurologische Erkrankungen (ERN RND)“. Ende Mai besuchen europäische Patientenvertreter:innen (ePAG) die Klinik.
Neue Therapie gegen Abstoßungsreaktion bei Nierentransplantation wirksam (23.5.24)
Die antikörpervermittelte Abstoßung (AMR) ist eine der häufigsten Ursachen für das Versagen von Nierentransplantaten. Bisher steht allerdings keine Behandlung zur Verfügung, mit der diese Komplikation nachhaltig bekämpft werden könnte.
CD-Labor für Präzisionsstrahlentherapie an MedUni Wien eröffnet (23.5.24)
Bildgestützte Strahlentherapie bildet einen zentralen Bestandteil der modernen personalisierten Krebsbehandlung. Um diese Option weiter zu verbessern, wurde an der MedUni Wien das Christian Doppler Labor für bild- und erkenntnisbasierte Präzisionsstrahlentherapie eröffnet.
Mechanismen der Leberregeneration entschlüsselt (22.5.24)
Forschende des Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) und der Open Targets Initiative haben gemeinsam mit Kolleg*innen der Universität Cambridge sowie des Addenbrooke's Hospital in Cambridge UK aufgedeckt, mit welchen Mechanismen sich die Leber bei chronischen Erkrankungen regeneriert.
Lichtblick für die Diagnose und Behandlung des kleinzelligen Lungenkarzinoms (21.5.24)
An der Univ.-Klinik für Nuklearmedizin der MedUni Innsbruck wurde ein neues Radiopharmazeutikum entwickelt, mit dem der Tumor besser und damit früher erkannt und schließlich gezielt behandelt werden kann.
Verfahren der Bioinformatik liefert neue Erkenntnisse bei Herzinfarkt (21.5.24)
Patienten nach einem Herzinfarkt noch besser als bisher zu behandeln, ist eines der Ziele der Kardiologie. Dazu gehören ein umfassendes Verständnis und die rechtzeitige Erkennung jener Patienten, die nach einem Infarkt ein hohes Risiko für einen ungünstigen Verlauf haben.
Theorie über wandernde Aktivitätswellen im Gehirn entwickelt (17.5.24)
Forschende des Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) haben mithilfe von Gehirnsimulationen eine Theorie zur Entstehung von wandernden Aktivitätswellen entwickelt. Diese Wellen beeinflussen kognitive Prozesse wie Lernen oder Erinnern im menschlichen Gehirn.
Tabuthema Wechseljahre (17.5.24)
Das Klimakterium, besser bekannt als Wechseljahre, ist in weiten Teilen der Gesellschaft immer noch ein Tabuthema. 60 Prozent der Frauen fühlen sich unverstanden, 64 Prozent wünschen sich eine offene Kommunikation. 58 Prozent fehlt das notwendige Einfühlungsvermögen sogar beim Arztbesuch.
Erstmals Hinweise auf wirksame Therapie bei schweren Hirnblutungen (15.5.24)
Mehr als 50.000 Menschen in Deutschland erleiden jährlich eine spontane Gehirnblutung. Ein solcher hämorrhagischer Schlaganfall ist akut lebensgefährlich. Gerade tief im Gehirn liegende Blutungen haben meist massive Konsequenzen. Die Blutung und folgende Schwellungen üben Druck auf das umgebende Gehirngewebe aus und führen so zu weitreichenden Schäden. Eine wirksame Therapie gibt es bislang nicht.
Abkömmlinge des Contergan-Wirkstoffs vernichten resistente Krebszellen (14.5.24)
Kaum ein Wirkstoff hat eine so bewegte Geschichte hinter sich wie Thalidomid. Das Molekül ist der zentrale Inhaltsstoff von Contergan, das in den 1950er-Jahren in vielen Ländern als Beruhigungs- und Schlafmittel zugelassen wurde. Doch bald stellte sich heraus, dass Schwangere, die Contergan genommen hatten, oft Kinder mit schweren Fehlbildungen zur Welt brachten.
Neues Gel baut Alkohol im Körper ab (14.5.24)
ETH-​Forschende haben ein Protein-​Gel entwickelt, das Alkohol im Magen-​Darm-Trakt abbaut, ohne dem Körper dabei zu schaden. Künftig könnten Menschen, die das Gel einnehmen, die gesundheitsschädigende und berauschende Wirkung von Alkohol reduzieren.
Mit neuen Tests Atemwegsinfektionen diagnostizieren (14.5.24)
Bezahlbare, einfach anzuwendende und weithin verfügbare Tests sind der beste Weg, um die Ausbreitung schwerer Atemwegsinfektionen zu verhindern und Betroffenen eine frühzeitige Behandlung zu ermöglichen.
PHES-Test dürfte der genaueste zur Diagnose der mHE sein (13.5.24)
Eine Leberzirrhose zieht als Folgeerkrankung häufig eine sogenannte Hepatische Enzephalopathie (HE) nach sich. Dabei handelt es sich um eine Funktionsstörung des zentralen Nervensystems mit unterschiedlichen Schweregraden.
Begrenzte Wirksamkeit von gängigem Lokalanästhetikum zur Schmerztherapie (13.5.24)
Liposomales Bupivacain wurde vor zwölf Jahren auf den Markt gebracht, um eine lang anhaltende lokale Schmerzkontrolle zu ermöglichen. Das Mittel wird als Lokalanästhetikum zumeist bei orthopädischen Eingriffen eingesetzt.
3.500 Teilnehmer beim 10. Herzlauf in Wien (9.5.24)
Der Österreichische Herzlauf feierte am 7. Mai in Wien sein 10-Jahres-Jubliäum mit einem Teilnehmerrekord von 3.430 Läuferinnen und Läufern. Die Veranstalter wählten als neue Lauflocation die Prater Hauptallee.
Zahl der Scooter-Unfälle mit Personenschaden in Deutschland fast verdoppelt (8.5.24)
E-Scooter sind aus dem Straßenbild der Großstädte in Deutschland nicht mehr wegzudenken, entsprechend geschieht auch ein Großteil der Unfälle mit den auch E-Roller genannten Elektrokleinstfahrzeugen in urbanen Zentren.
Eisen-Booster für die körpereigene Lungenkrebsabwehr (8.5.24)
Bestimmte Immunzellen, sogenannte Makrophagen, werden von Tumoren angelockt und können diese angreifen – oder aber vor anderen Immunzellen und Chemotherapien schützen. Mit eingeschleusten Eisenpartikeln lässt sich ihr Verhalten zuverlässig Richtung Krebsabwehr steuern.
Häufiges Nachsalzen erhöht Magenkrebs-Risiko um 40 Prozent (8.5.24)
In asiatischen Ländern, in denen stark salzhaltige Speisen beliebt sind, ist der Zusammenhang zwischen hohem Salzkonsum und Magenkrebs bereits erwiesen. Eine Langzeitstudie der MedUni Wien zeigt nun erstmals auf, dass sich dieses Risiko auch in den Krebsstatistiken Europas niederschlägt.
Beim Knochenmarkkrebs spielen epigenetische Prozesse wichtige Rolle (7.5.24)
Das MHH-Verbundprojekt TARGET-MPN untersucht, warum bei bösartigen Knochenmarkerkrankungen aus der Gruppe der myeloproliferativen Neoplasien die Krankheit trotz zielgerichteter Behandlung bestehen bleibt und weiter fortschreitet.
Eine Million Österreicher leiden unter Migräne (7.5.24)
Rund vier Milliarden Menschen weltweit sind von wiederkehrenden Kopfschmerzen betroffen, über 356 Millionen verbringen sogar mehr Tage ihres Lebens mit als ohne „Gewitter im Kopf“. Mehr als eine Milliarde – allein in Österreich eine Million – leidet an Migräne.
Kostenfreie, verfahrensunabhängige klinisch-forensische Untersuchungen in der Gewaltambulanz (6.5.24)
Am 6. Mai eröffneten Justizministerin Alma Zadić, Frauenministerin Susanne Raab an der MedUni Graz die "Gewaltambulanz der Modellregion Süd", das erste von der Österreichischen Bundesregierung umgesetzte Pilotprojekt in diesem Bereich.
Jeder dritte kardiovaskuläre Todesfall geht auf falsche Ernährung zurück (3.5.24)
In Europa sterben jedes Jahr 1,55 Millionen Menschen durch Fehlernährung. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Friedrich-Schiller-Universität Jena, des Instituts für nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft (INL) und des Kompetenzclusters nutriCARD.
Unterschätztes Risiko bei Lungentransplantationen erforscht (2.5.24)
Als potenziell lebensbedrohliches Risiko bei Lungentransplantationen ist PLS (Passenger Lymphocyte Syndrome) kaum erforscht und in der klinischen Praxis vielfach unterschätzt. Dabei tritt die Komplikation häufiger auf als bisher angenommen, wie eine aktuelle Studie an der Uniklinik für Transfusionsmedizin und Zelltherapie in Zusammenarbeit mit der Uniklinik für Thoraxchirurgie von MedUni Wien und AKH Wien zeigt.
Polyphenolreiches Superfood Aroniabeere häufig schwer verträglich (2.5.24)
Aloe vera, Chia, Ingwer, Heidelbeeren, Avocado und Konsorten: Der Titel „Superfood“ wurde schon vielen Nahrungsmitteln verliehen. Er steht für Früchte, Samen, Gemüse und mehr, die durch ihre Inhaltsstoffe eine besonders gesundheitsfördernde Wirkung in einem oder mehreren Bereichen haben sollen.
Psyche spielt bei Schilddrüsenerkrankung Morbus Basedow wichtige Rolle (2.5.24)
Einschneidende, belastende Lebensereignisse können dazu beitragen, dass die Schilddrüsenerkrankung Morbus Basedow ausbricht. Eine aktuelle Publikation zeigt nun, dass auch das gegenläufige Phänomen beobachtet werden kann: Fällt der auslösende Stressor weg, bildet sich manchmal die Basedow-Krankheit spontan zurück.