Neue Therapien für Aortenklappenstenosen gesucht (29.3.24)
Ist die Aortenklappe im Herzen verengt, kann dies lebensgefährliche Folgen nach sich ziehen. Forschende der Universitätskliniken Bonn und Köln sowie vom Exzellenzcluster ImmunoSensation2 der Universität Bonn wollen untersuchen, wie chronische Entzündungsprozesse mit der Aortenklappenstenose zusammenhängen.
Molekularer Mechanismus bei Krim-Kongo-Fieber entdeckt (29.3.24)
Das 1944 erstmals beschriebene Krim-Kongo-Hämorrhagische-Fieber-Virus (CCHFV) breitet sich aufgrund der globalen Erwärmung auch in Europa stark aus und ist in der WHO-Liste der Infektionserreger mit epidemischem oder pandemischem Potenzial als eine der wichtigsten Prioritäten aufgeführt.
Infarktmarker im Blut nach Herzoperation: OP-Effekt oder Herzinfarkt? (28.3.24)
2021 wurden in Deutschland rund 88.100 Herzoperationen durchgeführt. Allein zur Behandlung von koronaren Herzkrankheiten (KHK) und Herzinfarkten sind für das Jahr 2021 über 36.000 Bypass-Operationen (isoliert und kombiniert) durchgeführt worden. Zur Behandlung von Aortenklappenerkrankungen über 13.200 OP´s.
Leiden hat mehr Facetten als das reine Schmerzereignis (28.3.24)
Nicht jeder, der Schmerzen hat, leidet. Und nicht jeder Schmerz verursacht das gleiche Ausmaß an Leid. Wie stark der Einzelne tatsächlich leidet, lässt sich bisher nicht einheitlich definieren.
Mit Psychotherapie und Ketamin gegen therapieresistente Depressionen (28.3.24)
Nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO sind Depressionen die Erkrankung, die weltweit die größte Krankheitslast darstellt; in Deutschland war 2023 etwa ein Zehntel der Erwachsenen davon betroffen.
MKG-Chirurgen als Experten für operative Gesichtsbehandlungen (27.3.24)
Von Hautkrebs sind jährlich mehr als 300.000 Menschen in Deutschland neu betroffen – das ist vergleichbar mit der Einwohnerzahl einer Großstadt wie Karlsruhe.
Erstmals neuronalen Signalweg bei Über- und Untergewicht beschrieben (27.3.24)
Steigen die Temperaturen, sinkt der Appetit: Das lässt sich nach einem winterlichen Saunabesuch ebenso feststellen wie an einem hochsommerlichen Tag im Freien. Dass die Nahrungsaufnahme bei akuter Einwirkung von Hitze reduziert wird, ist wissenschaftlich belegt. Die genauen Hintergründe dafür waren allerdings bisher nicht bekannt.
EMA hat im Vorjahr 277 neue Arzneimittel zur Zulassung empfohlen (27.3.24)
Im Jahr 2023 hat die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) laut ihrem Bericht 77 Arzneimittel zur Zulassung empfohlen. 39 dieser Arzneimittel basieren auf neuen Wirkstoffen, die erstmals in der EU zur Zulassung empfohlen wurden.
Erste therapeutische Anwendung von Bakteriophagen in Österreich (26.3.24)
Mit der Anwendung von Bakteriophagen liegt eine vielversprechende Option zur Behandlung von bakteriellen Infektionskrankheiten vor. Insbesondere bei Antibiotika-Resistenz ist die therapeutische Anwendung dieser speziellen Viren eine neue Behandlungsoption.
Rheuma-Medikamente könnten zu milderem Verlauf COVID-19 führen (26.3.24)
Entgegen früherer Befürchtungen erkranken Rheuma-PatientInnen bei einer Infektion mit SARS-CoV-2 nicht schwerer an COVID-19 als andere Menschen in Deutschland. Einige zur Basistherapie eingesetzte Medikamente könnten den Verlauf sogar günstig beeinflussen.
Fortschritte im Verständnis von Morbus Crohn (25.3.24)
Morbus Crohn ist eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung mit oft so schwerem Verlauf, dass immunsuppressive Therapien nicht ausreichen und eine operative Entfernung betroffener Darmabschnitte nötig ist.
Neurologische Komplikationen nach Lachgaskonsum (25.3.24)
Lachgas erobert als Partydroge Deutschland. Es gilt als vermeintlich risikoarm, da die Wirkung bereits nach wenigen Minuten nachlässt – doch das ist ein massiver Trugschluss. Immer mehr Menschen müssen mit schweren, unklaren neurologischen Beschwerden oder Blutbildstörungen ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Erstes hochauflösendes Gehirn aus dem 3D-Drucker entwickelt (21.3.24)
In einem gemeinsamen Projekt der MedUni Wien und der TU Wien wurde das weltweit erste 3D-gedruckte „Gehirn-Phantom“ entwickelt, das dem Aufbau von Gehirnfasern nachempfunden ist und mit einer speziellen Variante von Magnetresonanztomografie (dMRT) bildlich dargestellt werden kann.
Drogenkonsumbilanz 2023: Cannabis dominiert, Kokainkonsum steigt an (20.3.24)
Jetzt liegen europaweit die Ergebnisse des jährlichen, abwasserbasierten Drogenmonitorings vor. Die Analyse für Österreich liefert seit 2016 das forensisch-toxikologische Labor am Institut für Gerichtliche Medizin (GMI) der Medizin Uni Innsbruck.
Neues KI-System für frühe Diagnose von Kardialer Amyloidose entwickelt (20.3.24)
Kardiale Amyloidose ist eine folgenschwere Erkrankung, bei der sich abnormale Proteine (Amyloide) im Herzmuskel ansammeln und die Herzfunktion beeinträchtigen. Da die Erkrankung unbehandelt zu schwerwiegenden Komplikationen und in vielen Fällen zum Tod führt, ist eine frühe Diagnose für einen rechtzeitigen Therapiebeginn unerlässlich.
SELTENE ERKRANKUNGEN: 400.000 Menschen in Österreich betroffen (20.3.24)
In Österreich sind ca. 400.000 Menschen (das entspricht 6 bis 8 % der Bevölkerung) von einer seltenen Erkrankung betroffen (zum Vergleich: das sind so viele Personen wie im Bundesland Vorarlberg leben). Innerhalb der EU leiden geschätzt 30 Millionen Menschen an einer seltenen Krankheit.
Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen als Anlaufstelle bei seltenen genetisch bedingten Munderkrankungen (19.3.24)
Das angeborene Fehlen von bleibenden Zähnen (Zahnnichtanlagen) sind - entgegen ihrer Einordnung als seltene Erkrankung - die häufigste Fehlbildung des Menschen und sollten zusammen mit anderen seltenen Zahnerkrankungen stärker in den Fokus kommen – findet DGMKG.
Das Zusammenspiel zwischen psychischer Gesundheit und Ernährung (18.3.24)
In den letzten Jahren haben Forschungen gezeigt, dass die Ernährung eine signifikante Rolle bei der psychischen Gesundheit spielt. Eine ausgewogene Ernährung kann nicht nur das allgemeine körperliche Wohlbefinden fördern, sondern auch positive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben.
Warum Lenker-Unfälle besonders gefährlich sind (18.3.24)
Wenn kleinere Blutgefäße reißen, kann das harmlos sein, etwa im Fall eines blauen Flecks. Gefäßverletzungen können aber auch zu Amputationen von Armen und Beinen führen oder äußerste Lebensgefahr bedeuten.
Wirkstoffkandidat „HRX-215“ als Meilenstein in der Behandlung von Lebererkrankungen (14.3.24)
Die Ergebnisse einer unter Tübinger Leitung durchgeführten Studie geben Anlass zur Hoffnung, dass ein neu entwickeltes Medikament eine neue Ära in der onkologischen Leberchirurgie und in der Lebertransplantation einläuten könnte. Der Wirkstoff könnte auch das Potenzial haben, die Behandlung akuter und chronischer Lebererkrankungen deutlich zu verbessern.
Neuartiger Ansatz zur Behandlung von Gefäßablagerungen identifiziert (13.3.24)
Ein durch Atherosklerose verursachter Verschluss arterieller Blutgefäße ist maßgeblich für Herzinfarkte und Schlaganfälle verantwortlich, welche weltweit die häufigsten Todesursachen darstellen. Die komplexen Mechanismen, die zur krankhaften Veränderung der Arterien führen, sind noch nicht restlos geklärt.
Kassenpatienten steht jetzt auch PSMA-Diagnostik zu (12.3.24)
Gesetzlich versicherte Patienten, bei denen ein hohes Risiko für einen metastasierten Prostatakrebs festgestellt wurde, können eine hochsensitive Ausbreitungsdiagnostik in Anspruch nehmen. Das hat der Gemeinsame Bundesausschuss G-BA im vergangenen Jahr beschlossen. Mit dem als PSMA-PET/CT bezeichneten Verfahren können auch kleinste Tumorabsiedlungen im Körper aufgespürt werden.
Muttermilchzucker im Blut als möglicher Hinweis auf Schwangerschaftsdiabetes (12.3.24)
Humanmilch-Oligosaccharide (HMO) sind wichtige Mehrfachzucker in der Muttermilch, die schon früh in der Schwangerschaft im Blutkreislauf der Mutter nachgewiesen werden und in vielerlei Hinsicht zur gesunden Entwicklung von gestillten Kindern beitragen.
Interview. Prof. Huber (UKE): Einfache Maßnahmen für gesunde Nieren(filter) (11.3.24)
Rund zehn Prozent der Erwachsenen haben in Deutschland eine chronische Funktionsstörung der Nieren. Anlässlich des Weltnierentags am 14. März erklärt Prof. Dr. Tobias B. Huber, Direktor der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), wie die Nieren gesund erhalten werden können.
Mögliche Tumormarker für die Entstehung von Leberzellkrebs gefunden (8.3.24)
Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist ein bösartiger Lebertumor, der sich aus entarteten Leberzellen entwickelt. Meist entsteht das HCC in einer stark vorgeschädigten Leber, bei der das Gewebe zerstört wird und vernarbt.
Genetische Varianten in Geruchsrezeptoren beeinflusse Geschwindigkeit der Alzheimer identifiziert (8.3.24)
Gedächtnisverlust ist das wichtigste Symptom der Alzheimer-Demenz im Frühstadium, auf das der Ausfall weiterer kognitiven Funktionen folgt.
Mehr als jeder zweite weiß nicht von seiner Glaukom-Erkrankung (7.3.24)
Das Glaukom, der grüne Star, gilt als eine der häufigsten Erblindungsursachen. Da die Augenerkrankung oft lange Zeit nicht bemerkt wird, liegt die Dunkelziffer unerkannter Glaukomfälle in Deutschland bei zirka 56 Prozent – jeder zweite Betroffene weiß nichts von seinem Augenleiden.
Gender-Gap im österreichischen Gesundheitssystem (7.3.24)
Wird der Zugang zur Gesundheitsversorgung für Menschen mit geringem Einkommen immer schwieriger? 80 Prozent der ÖsterreicherInnen sind der Meinung, dass Menschen, die es sich leisten können, schneller behandelt werden. Nur 14 Prozent finden die Wartezeiten auf Termine, Behandlungen und Operationen ausreichend kurz.
MedUni Wien feiert 20 erfolgreiche Jahre als eigenständige Universität (7.3.24)
Seit ihrer Ausgliederung aus der Alma Mater Rudolphina im Jahr 2004 hat sich die MedUni Wien nicht nur zu einer der größten medizinischen Universitäten Europas, sondern auch zu einer der weltweit renommiertesten Institutionen der Spitzenforschung entwickelt.
Lebende Herzmuskelschnitte treiben die RNA-Forschung gegen Herzschwäche voran (6.3.24)
Bei der Entstehung von Krankheiten sind auch mikroRNAs (miRNAs) beteiligt. Diese kleinen RNA-Schnipsel gehören zu den nicht kodierenden RNAs: Sie enthalten zwar keine genetische Information für die Herstellung eines Proteins, erfüllen aber eine wichtige Aufgabe bei der Steuerung grundlegender biologischer Prozesse in unseren Zellen. Somit bieten sie einen neuen Ansatzpunkt für Therapien.
Marcel Schulz neuer Professor für Genomforschung mit KI an der Goethe-Universität (6.3.24)
Die Goethe-Universität Frankfurt stärkt ihre Forschung und Lehre zur KI: Marcel H. Schulz, bisher Juniorprofessor für „Computational Biology“ trat Anfang März die Professur für Künstliche Intelligenz in der Genomforschung an.
Energieschub für anhaltenden Entzündungsschmerz? (6.3.24)
Forschende der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg haben untersucht, welche genetischen Informationen im Rückenmark angeschaltet werden, wenn im Körper Entzündungen schmerzen. Dabei entdeckten sie eine bisher unbekannte Verbindung mit dem Zuckerstoffwechsel.
Gender Health Gap bleibt hoch (5.3.24)
Laut aktuellem Bericht des Weltwirtschaftsforums verbringen Frauen um 25 Prozent mehr Lebensjahre in schlechter Gesundheit als Männer. Die Geschlechterungleichheit in medizinischer Forschung und Versorgung (Gender Health Gap) bleibt hoch.
Ergotherapie-basierte App ELSA unterstützt Familien im Umgang mit ADHS (4.3.24)
Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) zählt zu den häufigsten psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter. In Österreich sind etwa 90.000 Kinder und Jugendliche betroffen.
Evaluierung der Lungenfunktion anhand des ersten Schreis eines Neugeborenen (4.3.24)
Den ersten Schrei des eigenen Kindes nach der Geburt, gehört für Eltern zu den schönsten und emotionalsten Momenten im Leben. Einige Studien beschäftigten sich bisher mit der Dauer zwischen dem Zeitpunkt der Geburt und dem Zeitpunkt des ersten Schreis eines Neugeborenen.
Mechanismus zur Entstehung von Follikulären T-Helferzellen entschlüsselt (1.3.24)
Follikuläre T-Helferzellen (Tfh) sind essentiell für starke Antikörper-vermittelte Reaktionen unseres Immunsystems bei Infektionen und Impfungen. Geraten sie aber außer Kontrolle, kann dies Krankheiten wie Autoimmunität, Allergien oder Krebs verursachen. F