MEDAUSTRIA NACHRICHTEN 2021

MedAustria News von September 2021

Schimmelpilzinfektion der Lunge als globales Problem bei Covid-19 (30.9.21)
WissenschafterInnen an der Med Uni Graz setzen sich nicht nur klinisch mit der Behandlung von intensivpflichtigen COVID-19 Patient*innen auseinander, sondern auch wissenschaftlich, was sich in hochrangigen Publikationen wiederfindet.

6. Österreichischer Primärversorgungskongress vom 1.-2. Oktober in Graz (30.9.21)
Zum sechsten Mal findet ab 1. Oktober der angesehene Kongress für Primärversorgung, den das Institut für Allgemeinmedizin und evidenzbasierte Versorgungsforschung (IAMEV) der MedUni Graz gemeinsam mit dem Österreichischen Forum Primärversorgung (OEFOP) ausrichtet, an der Med Uni Graz statt. Unterstützt wird der Kongress von der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK).

Sinusvenenthrombosen-Mechanismus nach AstraZeneca-Impfung aufgeklärt (30.9.21)
Internationalen WissenschaftlerInnen haben den Mechanismen für die teils schweren Komplikationen mit Sinusvenenthrombosen nach einer COVID-19-Schutzimpfung mit dem Impfstoff des Pharmaherstellers AstraZeneca aufgeklärt.

Neuer Gentransporter soll Immunsystem austricksen (30.9.21)
Hämophilie A ist eine erblich bedingte Störung der Blutgerinnung. In Deutschland sind etwa 4.000 Menschen betroffen. Bei ihnen ist der sogenannte Gerinnungsfaktor VIII (FVIII) gestört oder fehlt ganz. Bei Verletzungen gerinnt das Blut dann langsamer, was zu chronischen Gelenkschäden oder akut lebensbedrohlichen Situationen führen kann.

Serotonin-Wiederaufnahmehemmer verlangsamen Krebswachstum bei Mäusen (28.9.21)
Antidepressiva könnten helfen, moderne Krebsbehandlungen zu verbessern. In Mäusen verlangsamten sie das Wachstum von Bauchspeicheldrüsen- und Darmkrebs. Kombiniert mit einer Immuntherapie stoppten sie das Krebswachstum sogar langfristig, zum Teil verschwanden die Tumore komplett, wie Forschende der UZH und des USZ zeigen. Nun sollen die Resultate in klinischen Studien am Menschen geprüft werden.

Screening auf Hepatits-B und C-Viren ab sofort eine Kassenleistung (28.9.21)
Um Infektionen mit Hepatitis-B- und Hepatitis-C-Viren möglichst früh zu erkennen und zu behandeln, hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) das Screening auf beide Viren zum 1. Oktober 2021 als Kassenleistung in den Gesundheitscheck für gesetzlich Versicherte aufgenommen.

Teilnehmmer für Tübinger Impfstoff-Studie gegen CLL gesucht (28.9.21)
Die Chronisch Lymphatische Leukämie (CLL) ist die häufigste Leukämieerkrankung bei Erwachsenen. Sie verläuft zwar zumindest in den meisten Fällen langsam, ist jedoch bisher nicht heilbar.

Therapie mit synthetischer Gallensäure bei Sklerosierende Cholangitis wirkt auch auf das Immunsystem (28.9.21)
Die primär sklerosierende Cholangitis (PSC) ist eine seltene, chronisch verlaufende entzündliche Erkrankung der Gallenwege und schwierig zu behandeln. Studien der Klinischen Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie der MedUni Wien unter der Leitung von Michael Trauner konnten positive Wirkungen durch die Gabe synthetisch hergestellter Gallensäuren und Gallensäuren-Rezeptor-Agonisten zeigen.

Ein Schalter, der Hunger- und Sättigungsgefühl mitbestimmt (27.9.21)
Forschenden der Charité Berlin ist es gelungen, das unter anderem für die Regulation des Hungergefühls zuständige Protein, den sogenannten Melanocortin-4-Rezeptor (MC4R), und mit ihm in Interaktion stehende Hormone als räumliche Strukturen im Detail abzubilden.

Große Unterschiede in der Risikoeinschätzung von 5G (27.9.21)
Wenn Fragen über Risiken und Nutzen neuer Technologien die Gesellschaft spalten, sind sachliche Diskussionen schwierig. Eine solche Polarisierung hat ein Forscher der Universität Basel am Beispiel der Risikowahrnehmung von 5G untersucht.

Freie Impfstoffwahl und Gratisimpfung als Impfmotivatoren (27.9.21)
In Österreich sind rund 63 Prozent der Gesamtbevölkerung (Stand 15. September 2021) zumindest einmal gegen das Coronavirus geimpft. Die Zahl der täglich Erstgeimpften ist in den vergangenen Monaten jedoch deutlich zurückgegangen. Gleichzeitig steigt die Belegung von Spitals- und Intensivbetten. Daher gilt es, die derzeit noch Ungeipften in Österreich für die Impfung zu motivieren.

Cannabis-Konsum in zehn Jahren um 27 Prozent gestiegen (24.9.21)
Die Anzahl der Cannabis-Konsumenten ist in Europa zwischen 2010 und 2019 im Durchschnitt um mehr als ein Viertel gestiegen. Dabei hat auch der besonders riskante tägliche oder fast tägliche Konsum zugenommen.

Neue Bildgebungsmethode zur Erkennung des MALT-Lymphoms (24.9.21)
Eine neue bildgebende Untersuchungsmethode zur Erkennung des MALT-Lymphoms (bösartigen Tumoren des Lymphsystems), könnte Betroffenen zahlreiche Magenspiegelungen ersparen.

Niedriggradige Rückenmarkstumoren müssen langfristig therapiert werden (23.9.21)
Tumoren des zentralen Nervensystems sind die häufigsten soliden Tumoren im Kindes- und Jugendalter und werden anhand ihres Malignitätsgrades („Bösartigkeitsgrades“) in niedriggradige und hochgradig maligne Tumoren unterteilt. Sie treten meist im Gehirn auf, können jedoch auch das Rückenmark betreffen.

Experteninterview: Tiroler Brustkrebs-Screenings um bis zu 60 Prozent gesunken (22.9.21)
Lesen Sie ein Interview mit Christian Marth, Direktor der Uniklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe an der MedUni Innsbruck über den Stand der personalisierten Therapie und seinen Appell an Frauen, Früherkennungsangebote anzunehmen.

OP und Stent sind zur Halschlagader-Therapie gleichwertig (22.9.21)
Eine durch Arteriosklerose bedingte Verengung einer Halsschlagader (Carotisstenose) kann das Schlaganfallrisiko erhöhen. Zur Behebung der Stenose, um einem Schlaganfall vorzubeugen, gibt es zwei Möglichkeiten: den Carotis-Stent und eine offene Gefäßoperation.

Eingeschränkter Impferfolg bei Covid-19 nach Antikörpertherapie (22.9.21)
In einer wegweisenden Studie untersuchten Berner Forscher die Wirkung von mRNA-Impfstoffen bei PatientInnen nach einer Antikörpertherapie. Bei dieser besonders vulnerablen Patientengruppe ist die Impfantwort des Immunsystems nach der Anti-CD20-Behandlung deutlich vermindert. Gleichzeitig zeigen die Forschenden Möglichkeiten auf, wie der Impfschutz für einen Teil dieser Risikogruppe optimiert werden kann.

Referenzzentrum veröffentlicht Bericht zu multiresistenten Erregern (22.9.21)
Bakterien, die gegen viele Antibiotika resistent sind, sind besonders für Menschen, die im Krankenhaus behandelt werden, eine große Gefahr. Seit 2009 sammelt das Nationale Referenzzentrum (NRZ) für gramnegative Krankenhauserreger in der Abteilung für Medizinische Mikrobiologie der Ruhr-Universität Bochum (RUB) deutschlandweit Daten über solche Bakterien.

Transkriptionsfaktor und seine Zielgene als wichtiger Ansatzpunkt für ALCL-Therapie (22.9.21)
Das anaplastisch-großzellige Lymphom (ALCL) ist eine Blutkrebsart, die vorwiegend in jungen Jahren auftritt. Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung der MedUni Wien konnte zeigen, dass der Transkriptionsfaktor BATF3 und seine Zielgene eine Schlüsselrolle beim Wachstum der Tumorzellen einnehmen.

Mikrogliazellen im Gehirn teilen sich die Arbeit auf (22.9.21)
Um toxische Proteine schneller abzubauen, können sich Immunzellen im Gehirn bei Bedarf zu Verbünden zusammenschließen. Das zeigt eine gemeinschaftliche Studie der Uni Bonn, des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und des Institut François Jacob in Frankreich.

Kinderradiologentagung an der MedUni Graz (21.9.21)
Nach 1985 und 2010 wurde die Klinische Abteilung für Kinderradiologie der Med Uni Graz zum dritten Mal damit betraut, die Jahrestagung der Gesellschaft für pädiatrische Radiologie auszurichten.

Kariesrisiko bei jüngeren Geschwistern um 3,7 Mal erhöht (21.9.21)
Hat das erstgeborene Kind Zahnkaries hat, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass auch die jüngeren Geschwister daran erkranken. Der Kariesstatus der Älteren könnte deshalb dazu dienen, gezielte Präventionsmaßnahmen einzuleiten, berichten Forschende der Uni Basel und des Uni-Zentrums für Zahnmedizin Basel.

Spezifische Immunantwort in der Frühphase einer Covid-Infektion identifiziert (21.9.21)
Eine Infektion mit dem SARS-CoV-2 Virus führt zu einer einzigartigen Reaktion des Immunsystems: Im Blut von SARS-CoV-2-PatientInnen findet sich ein spezifisches Muster an immunologischen Markern, das sich von anderen viralen Erkrankungen der Atemwege unterscheidet.

Cancer School und Krebsforschungslauf ab 6. Oktober in Wien (20.9.21)
Nach der Diagnose Krebs sitzt der Schock bei Betroffenen oft tief und führt zu einem Gefühl der Orientierungslosigkeit. Im Gespräch mit ÄrztInnen bleibt vielfach wenig Zeit und im Internet kursieren viele, oft ungeprüfte Meinungen. Was also tun?

Nach Covid-Impfung könnten Thrombosen verhindert werden (20.9.21)
Mitte September erschien im "The New England Journal of Medicine"(N Engl J Med) eine wegweisende Arbeit [1] der Charité, der Universitätsmedizin Greifswald und des IGNITE-Netzwerks*.

Mangelndes Vertrauen und fehlende Interaktion verschärft die Einsamkeitsspirale (20.9.21)
Einsamkeit ist ein schmerzhaftes Gefühl. Wenn es länger anhält, kann es zu psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen führen.

Grazer Forscher analysieren Nanopartikel in Echtzeit (20.9.21)
Die Analyse bzw. Charakterisierung von Nanopartikeln ist ein wichtiger Bestandteil von immer mehr Produktions- und Wissenschaftszweigen. Beispielsweise kann die Wirksamkeit von Arzneimitteln durch präzise abgestimmte Nanopartikel fundamental verbessert werden.

Neuer Ansatz für Behandlung von Humanen Adenoviren bei Kindern entdeckt (20.9.21)
Humane Adenoviren (HAdVs) sind eine der Hauptursachen für Erkrankungen bei Kindern und immungeschwächten Menschen, vor allem nach einer allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (allo-HSCT). Bislang fehlen aber wirksame Therapien gegen schwere HAdV-Infektionen.

Durch Augmented Reality- App Arachnophobie bekämpfen (20.9.21)
Die Angst vor Spinnen gehört zu den häufigsten Phobien. Forschende der Universität Basel haben eine Augmented-Reality-App für Smartphones entwickelt, um Angst vor Spinnen (Arachnophobie) zu reduzieren. Die App hat sich in einer klinischen Studie bereits bewährt: Schon nach wenigen Trainingseinheiten zuhause empfanden die Probanden weniger Angst vor realen Spinnen.

RNA-Sequenzierungen erlaubt neue Einblicke in zelluläre und molekulare Veränderungen bei Sterilität (20.9.21)
Ein Team der Klinischen Forschergruppe 326 "Male Germ Cells" an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster deckt erstmals – anhand von RNA-Sequenzierungen einzelner Zellen – die molekularen und zellulären Veränderungen im Hodengewebe unfruchtbarer Männer auf.

Maschinelles Lernen verbessert die Auswertung von Blutanalysedaten (20.9.21)
Ob eine Krebserkrankungen des Lymphsystems vorliegt, stellt sich häufig durch eine Analyse von Proben aus dem Blut oder Knochenmark heraus. Ein Team um Prof. Dr. Peter Krawitz von der Universität Bonn hatte bereits 2020 gezeigt, dass Künstliche Intelligenz bei der Diagnose solcher Lymphome und Leukämien helfen kann.

Finger-Prick-Tests für zu Hause im Kampf gegen die Covid-Pandemie erfolgreich (17.9.21)
Getrocknete Blutstropfen auf Filterpapier (engl.: Dried-blood-spots, kurz DBS) für flächendeckende SARS-CoV-2 Antikörpertests zu verwenden, wäre einfach, schnell und kostengünstig.

Neue EAN/PNS-Leitlinie für immunvermittelte Polyneuropathie (15.9.21)
Kürzlich wurde die aktualisierte Leitlinie für die chronische inflammatorische demyelinisierende Polyradikuloneuropathie (CIDP) der EAN (European Academy of Neurology) und PNS (Peripheral Nerve Society) publiziert [1].

Darmkrebszellen anhand eine spezifische Lipid-Signatur unterscheidbar (14.9.21)
Woher zieht ein bösartiger Tumor die Energie, die er braucht, um immer weiter wachsen zu können? Das ist eine zentrale Frage der Krebsforschung. Denn: Kennt man die Energiequelle, könnte man dem Tumor die Zufuhr abschneiden, ihn sozusagen "aushungern".

90 Prozent glauben an den Einfluss des Darms auf die allgemeine Gesundheit (14.9.21)
Das Zusammenspiel von Bauch und Kopf erlangt in der Wissenschaft zunehmend an Bedeutung: Man spricht von der „Darm-Hirn-Achse“ und dem Darm als Sitz des "zweiten Gehirns", auch "Bauchhirn" genannt.

Universität Basel führt Covid-Zertifikatspflicht ein (14.9.21)
Das Rektorat der Universität Basel hat entschieden, für den Lehrbetrieb per 1. November eine Covid-Zertifikatspflicht für alle Präsenzveranstaltungen einzuführen.

Lutetium-177-Strahlentherapie bei metastasierendem Prostatakrebs erfolgreich (14.9.21)
Bildet ein Primärtumor Metastasen aus, ist das oft eine Hiobsbotschaft. Werden dann zum Beispiel Leber oder Lunge befallen, sinkt die Chance, die Krankheit zu besiegen, drastisch. Das ist auch im Falle eines Prostatatumors, der in andere Körperregionen streut, so.

Hinweise auf nervenzellschützende Wirkung von BCL11A (14.9.21)
Dopamin beeinflusst die Aktivität verschiedenster Gehirnbereiche. Ein Mangel kann drastische Folgen haben: Das Absterben der Dopamin produzierenden Nervenzellen in der Substantia nigra – einem besonders empfindlichen Teil des Gehirns - führt zu den Kernsymptomen der Parkinson-Erkrankung.

Buchrezension: „Scham. Einem belastenden Gefühl auf der Spur“ (14.9.21)
In ihrem aktuellen Ratgeber "Scham. Einem belastenden Gefühl auf der Spur" zeigt Autorin Dorothee Döring, was Schamgefühle ausmacht, wie sie entstehen, welche Wirkungen sie entfalten können und wie man einen positiveren Umgang mit dem Gefühl schaffen kann.

Vontobel-Preis für Alter(n)sforschung vergeben (14.9.21)
Theresa Pauly von der Universität Zürich, Damaris Aschwanden von der Florida State Uni-versity sowie Daniel Brigger, Mario Noti und Alexander Eggel von der Universität Bern und dem Nestlé Research Center Lausanne erhalten den diesjährigen Vontobel-Preis für Alter(n)sforschung.

Brustkrebs-Webinar-Reihe für mehr Bewusstsein, Wissen und Aufklärung (13.9.21)
In Österreich ist jede achte Frau im Laufe ihres Lebens mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert. Eine am 27. September 2021 unter Leitung von Matthias Preusser, Leiter der Klinischen Abteilung für Onkologie und Rupert Bartsch, Programmdirektor für Mammakarzinome der Klinischen Abteilung für Onkologie der MedUni Wien, startende Webinarreihe unter dem Titel „Brustkrebs-Forum“ will für mehr Bewusstsein und Aufklärung sorgen.

Seneszenz - Studie eröffnet neuen Therapieansatz für Covid-Lungenschäden (13.9.21)
Ein Forschungsteam der Charité Berlin, des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC), der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz und des Kepler Universitätsklinikums (KUK) hat jetzt eine zelluläre Stressreaktion identifiziert, die zur Immun-Entgleisung maßgeblich beiträgt: die Seneszenz.

Anhaltende Fehlfunktion in natürlichen Killerzellen verursacht schwere COVID-19-Verläufen (13.9.21)
Auf Basis bisheriger Studien zur COVID-19-Pandemie ist bekannt, dass eine spezielle Form der weißen Immunzellen, die natürlichen Killerzellen (NK-Zellen), einen wichtigen Beitrag zur frühen antiviralen Immunantwort gegen SARS-CoV-2 leisten.

Regelmäßige Grippeimpfung könnte Demenzrisiko signifikant reduzieren (10.9.21)
Eine an 120.000 US-Veteranen durchgeführte retrospektive Studie [1] zeigte, dass regelmäßige Grippeimpfungen (mehr als 6 Impfungen binnen 80 Monaten) das Demenzrisiko signifikant um 12 Prozent reduzierten.

Blutgefäße produzieren Wachstumsfaktor, der Metastasen begünstigt (9.9.21)
Blutgefäße versorgen Tumoren einerseits mit Nährstoffen und ermöglichen andererseits die Ausbreitung der Krebszellen im Körper. Die Ansiedelung von zirkulierenden Tumorzellen in einem anderen Organ wird dabei durch Faktoren gefördert, deren Produktion vom Primärtumor selbst veranlasst wird.

PCR-Teststrategie am LMU Klinikum verhinderte unerkannte Ausbrüche (9.9.21)
Hauptziele der All-Corona-Care-Studie (ACC-Studie) am LMU Klinikum München waren, die Risikofaktoren für eine Coronavirus-Erkrankung (COVID-19) bei Beschäftigten im Gesundheitswesen in der Frühphase der Pandemie zu bestimmen und die Präventivmaßnahmen gegen die weitere Verbreitung des neuen Coronavirus, SARS-CoV-2, in Krankenhäusern zu bewerten.

Chemotherapie-Kombi führt zu Lebenszeitverlängerung bei Pankreaspatienten (9.9.21)
Das metastasierte Pankreaskarzinom (Bauchspeicheldrüsenkrebs) zählt zu den tödlichsten Krebserkrankungen weltweit. Die Therapieoptionen speziell für ältere PatientInnen gelten als sehr limitiert.

NK-Zellen steuern Balance zwischen Wundheilung und Bakterienabwehr (8.9.21)
Natürliche Killerzellen (NK)-Zellen töten nicht nur Krebszellen oder virusinfizierte Zellen ab, sondern steuern bei Hautverletzungen auch die Balance zwischen Wundheilung und Bakterienabwehr. Wird der Heilungsprozess beschleunigt, schwächt dies die Immunabwehr, wie Forschende der Uni Zürich zeigen.

Acht Prozent der Österreicher leiden an Insomnie (6.9.21)
Chronische Schlaflosigkeit (Insomnie) ist weit verbreitet und führt zu einer insgesamt schlechten körperlichen und geistigen Gesundheit und auch zu hohen gesellschaftlichen Kosten. Generelle Daten zur Schlaflosigkeit aus Österreich einschließlich des Hilfesuchverhaltens der Betroffenen fehlten bis jetzt.

Bei unklarem Herzstillstand Nachteile durch schnelle Koronarangiographie (6.9. 21)
Herzkatheter-Untersuchungen (Koronarangiographie) sollten bei wiederbelebten Herzstillstand-PatientInnen mit unklarer Ursache besser nicht direkt nach Eintreffen im Krankenhaus erfolgen.

Melanom-Screening senkt die Sterblichkeit um 38 Prozent (6.9.21)
Seit 2008 haben gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren in Deutschland alle zwei Jahre Anspruch auf eine Hautkrebs-Früherkennungsuntersuchung. Der Nutzen des Screenings ist jedoch auch mehr als zehn Jahre nach Start des Programms fraglich.

Buchrezension: Eltern-Ratgeber - Natürlich gesund werden (6.9.21)
"Natürlich gesund werden" von Prof. Dr. med. Walter Dorsch ist ein Kompetenter Eltern-Ratgeber zu Kinderkrankheiten und ihre Behandlung mit guter Medizin, Hausmittel und wirksame Naturheilverfahren.

90 Prozent der MedUni Graz Mitarbeiter bereits geimpft (3.9.21)
Rund 93 % aller MitarbeiterInnen der MedUni Graz sind bislang der Bitte des Rektorats nachgekommen, den Impfstatus bekanntzugeben. Nicht nur die – trotz Urlaubszeit – sehr hohe Rückmeldequote ist ein Grund zur Freude, sondern vor allem die sensationelle Impfbeteiligung.

Keine langfristigen Lockdown-Effekte auf Patienten mit primären Kopfschmerzen (3.9.21)
Eine in Deutschland durchgeführte Studie [1] untersuchte die Lockdown-Auswirkungen auf PatientInnen mit primären Kopfschmerzerkrankungen. Es wurden die Einträge der Studienteilnehmenden in ein digitales Kopfschmerztagebuch analysiert. Zwar gaben viele eine anfängliche Stressreduktion durch den Lockdown an, aber es gab keine langfristigen positiven Auswirkungen auf die primären Kopfschmerzerkrankungen.

Risiko für Gewichtszunahme bei18-24-Jährigen besonders hoch (3.9.21)
Weltweit sind immer mehr Menschen von Übergewicht betroffen. Dies hat große klinische und gesundheitspolitische Relevanz, da Übergewicht ein entscheidender Risikofaktor für verschiedenste schwere Erkrankungen, von Herzinfarkt und Diabetes bis hin zu Krebs und Demenz ist.

Eine Schultasche und fitter Rücken sind kein Gegensatz (2.9.21)
Mit dem Schulbeginn kommen zwei neue Herausforderungen auf den jungen Rücken der SchülerInnen zu: zum einen das Gewicht der Schultasche und zum anderen die statische Belastung durch das lange Sitzen. Damit der Rücken dennoch gesund bleibt und spätere Beschwerden vermieden werden, gibt es einige Tipps vom Experten der Med Uni Graz.

MS-Wirktoff kann frühkindliche Form der Epilepsie bekämpfen (2.9.21)
Bei einer genetisch bedingten Form der Epilepsie leiden Betroffene bereits im ersten Lebensjahr an schweren Anfällen. Die Erkrankung geht bei ihnen mit starken Entwicklungsstörungen einher: Es fällt ihnen schwer zu laufen, sie können sich schlecht konzentrieren und haben später Probleme beim Sprechen, Rechnen und Buchstabieren.

Heterologe Covid-19-Impfungen verstärken Immunantwort bei Organtransplantierten (2.9.21)
Wenn schwerkranke Menschen ein Spenderorgan erhalten, müssen sie zeitlebens Medikamente einnehmen, die das Immunsystem unterdrücken. Diese können verhindern, dass eine Impfung die gewünschten Abwehrmechanismen im Körper in Gang setzt.

Gezielten Blockade des Antikörpers für die Krebstherapie (2.9.21)
Auf therapeutischen Antikörpern ruht eine große Hoffnung der Krebstherapie. Forschende der TU Darmstadt und der Firma Merck haben einen Weg gefunden, Antikörper erst am Tumor selbst zu aktivieren. So werden unerwünschte Nebenwirkungen in gesundem Gewebe vermieden.

Heterologe Tumorimpfung verstärkt krebsabtötende Immuneffekte (1.9.21)
Die Immuntherapie bei der das körpereigene Abwehrsystem gegen einen Tumor scharfgemacht werden soll, ist bereits mehr als hundert Jahre alt. Parallel verfolgt die Forschung seit langer Zeit das Konzept der Krebsimpfung, welche die Wirkung der Immuntherapie zusätzlich befeuern soll, indem sie den Abwehrzellen einen – von allen schädlichen Eigenschaften befreiten - Tumorbestandteil präsentiert.

Vorhergehende Erkältungen verbessern Immunreaktion gegen SARS-CoV-2 (1.9.21)
Bestimmte Immunzellen, die Menschen in der Vergangenheit gegen Erkältungscoronaviren gebildet haben, stärken die Immunreaktion gegen SARS-CoV-2 – sowohl während der natürlichen Infektion als auch nach einer Impfung.

Wie Anpassungen Tumorbehandlungen erschweren können (1.9.21)
Einem Forschungsteam der Charité Berlin und des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) ist es nun gelungen, die Lebenswege von Darmkrebszellen nachzuverfolgen.