MEDAUSTRIA NACHRICHTEN 2021

MedAustria News von Februar 2021

Rezeptorcluster können Zellbewegungen in gewünschte Richtung lenken (26.2.21)
Wenn wir riechen, schmecken, sehen oder wenn Adrenalin durch unsere Adern rauscht, werden diese Signale von unseren Zellen über eine bestimmte Gruppe von Empfänger-Proteinen empfangen, den sogenannten G-Protein-gekoppelten Rezeptoren. Diese geben die Signale ins Zellinnere weiter.

Zahnärztliche Restaurationen langlebiger machen (26.2.21)
Zahnärztliche Restaurationen, etwa Füllungen oder Kronen, beständiger machen – das wollen Forschende an der Charité Berlin und der Technischen Universität (TU) Berlin erreichen und hierfür Ansätze aus Materialwissenschaften und Zahnmedizin nutzen.

CAST-Seq-Methode soll Gentherapien sicherer machen (26.2.21)
Gentherapien werden bereits für die Behandlung angeborener Erkrankungen und in der Krebstherapie eingesetzt. Eine weitaus größere Zahl ähnlicher Therapien ist derzeit in der Entwicklung.

Adipositas lässt sich gut und langfristig behandeln (25.2.21)
Adipositas ist eine chronische Erkrankung, die zum frühzeitigen Tod führen kann. Bereits 2,1 Mrd. Menschen weltweit sind übergewichtig, 671 Millionen davon haben Adipositas – gemessen anhand eines Body-Mass-Index (BMI) von über 30 kg/m².

S1-Leitlinien Update zu „Neurologischen Manifestationen bei COVID-19“ (25.2.21)
Im August 2020 wurde die S1-Leitlinie zu "Neurologischen Manifestationen bei COVID-19" unter Federführung von Prof. Dr. med. Peter Berlit, Generalsekretär der DGN, veröffentlicht. Nun folgte ein erstes Leitlinien-Update.

Modelle aus Ökonomie und Epidemiologie sollen Entscheidungsfindung verbessern (25.2.21)
Entscheidungen zu treffen, ist mit Risiken und Unsicherheiten verbunden. Gerade in Pandemie-Zeiten wird jedoch allgegenwärtig, wie komplex Entscheidungen sein können und wie viele Unsicherheiten aus verschiedenen Bereichen zusammenkommen.

Neue Studie zeigt die Komplexität der Immunität gegen SARS-CoV-2 (25.2.21)
Da keine beziehungsweise nur wenig wirksame Behandlungsmethoden für COVID-19 verfügbar sind, wurde in vielen Ländern die therapeutische Verwendung von Blutplasma genesener PatientInnen zugelassen, in denen Antikörper gegen das Coronavirus nachgewiesen wurden. Aber nicht jede Art von Antikörper kann das Virus neutralisieren und es somit inaktivieren.

Traumatologie und Orthopädie unter einem Dach vereinigt (24.2.21)
Während der Covid-19 Pandemie passieren viele Unfälle. Das Behandlungs-Know-how in diesem Bereich ist groß, Operationstechniken aus Innsbruck haben in OP-Sälen weltweit Einzug gehalten. Hohe Expertise gibt es auch in der Endoprothetik und der orthopädischen Kinder- und Tumorchirurgie.

Früherkennung der Gallengangatresie bei Kindern verhindert Transplantationen (24.2.21)
Viele Neugeborene sind in den ersten Lebenstagen von einer leichten Gelbsucht betroffen, die sich meistens von selbst wieder zurückbildet. Doch im Schatten kann sich eine Gallengangatresie entwickeln. Ein irreversibler Verschluss der ableitenden Gallenwege, der binnen weniger Wochen zu einer Zerstörung der Leber bei neugeborenen Kindern führt.

Netzhautdystrophie mit spezieller Genfähren behandeln (23.2.21)
5 Mio. Menschen weltweit leiden an angeborenen Erkrankungen, die zur Blindheit führen können. Ausgelöst werden diese sogenannten Netzhautdystrophien durch Fehler in bestimmten Genen, die für Teile des Sehprozesses zuständig sind.

80 Prozent der Seltene Erkrankungen haben neurologische Beteiligung (23.2.21)
Jedes Jahr findet am 28. Februar der "Internationale Tag der Seltenen Erkrankungen" statt. Über 6.800 solcher Erkrankungen sind bekannt, ein Großteil davon betrifft das Gehirn und das Nervensystem, ihre Behandlung fällt somit in das Fachgebiet Neurologie.

Spermidin mindert Haarausfall und schützt das Herz (22.2.21)
Der biologische Alterungs-Prozess ist unumkehrbar und geht zunehmend mit krankhaften Veränderungen einher, die zu Herzinsuffizienz, Neurodegeneration oder einer verminderten Stoffwechselaktivität führen können.

Placebos auch ohne Täuschung wirksam (22.2.21)
Als Scheinmedikamente ohne pharmakologische Wirkstoffe kommen Placebos in klinischen Studien häufig als Vergleichsgröße zum Einsatz. Dass sie überraschend starke Effekte erzielen können, selbst bei wissentlicher Einnahme, konnten Freiburger WissenschaftlerInnen in 13 Metastudien zeigen.

Fehlen eines Rezeptors im Immunsystem verursacht schwere Covid-19 Verläufe (22.2.21)
Die Interaktion zwischen dem Coronavirus SARS-CoV-2 und dem menschlichen Immunsystem beeinflusst maßgeblich den Verlauf und die Schwere der COVID-19-Erkrankung.

HIV -Virus-Capsid gelangt unversehrt in den Zellkern (22.2.21)
WissenschaftlerInnen des Zentrums für Infektiologie am Universitätsklinikum Heidelberg und des Europäischen Laboratoriums für Molekularbiologie in Heidelberg (EMBL) ist es erstmals gelungen, das HI-Virus beim Transport in den Kern der infizierten Zelle abzubilden.

Vitamin-D-Supplementierung reduziert Krebssterblichkeit und Kosten (22.2.21)
Seit einigen Jahren untersuchen WissenschaftlerInnen den Einfluss einer ausreichenden Versorgung mit Vitamin D auf die Prognose zahlreicher Erkrankungen. Im Fokus stehen dabei insbesondere entzündliche Krankheiten, Diabetes, Atemwegserkrankungen und Krebs

Unter Zehnjährige seltener mit SARS-CoV-2 infiziert (22.2.21)
Im April und Mai 2020 gab es im Rahmen der Eltern-Kind COVID-19 Studie mit 2.500 Eltern-Kind-Paaren insgesamt sehr wenige unerkannte Infektionen mit SARS-CoV-2, nur ein Drittel der Personen mit zuvor unbemerkt durchlaufener Infektion waren jüngere Kinder.

Auf den Genomdaten-basierende Krankheitsprävention (20.2.21)
In den letzten zwei Jahren hat das Institut für Medizinische Genetik und Angewandte Genomik des UniKlinikums Tübingen in dem Pilotprojekt „Genome First“ – unterstützt durch die Firma Illumina – die Genomsequenzierung und -Analytik erfolgreich in die klinische Diagnostik eingeführt.

Wirkmechanismus von Antidepressiva aufgeklärt (19.2.21)
WissenschaftlerInnnen des Uniklinikums Freiburg und internationalen KollegInnen haben nachgewiesen, dass Antidepressiva bei Nervenzellen an einer bislang unbekannten Stelle andocken und so ihre stimmungsaufhellende Wirkung entfalten.

Suche nach Alternativen zu Tierversuchen in der Toxikologie (19.2.21)
In der toxikologischen Forschung finden schon viele Untersuchungen zwar in der Petrischale statt, doch benötigt man im manchen Prozessen immer noch tierische Komponenten wie Serum oder Leberzellgewebe.

Mit Tau-Antikörpern neurodegenerative Erkrankungen bekämpfen (18.2.21)
Die Progressive Supranukleäre Blickparese (PSP) ist eine chronisch-fortschreitende neurodegenerative Erkrankung, die wie die Alzheimer-Erkrankung zu den sogenannten Tauopathien zählt.

Ischgl: Immunität auch nach acht Monaten stabil (18.2.21)
Nach einer ersten Antikörper-Studie der MedUni Innsbruck in der Gemeinde Ischgl im April des vergangenen Jahres, wurde die Immunantwort der IschglerInnen im November erneut getestet.

Mit Blutverdünnungsmittel gegen Covid-19 (18.2.21)
Bereits im Mai 2020 hatten Forschende des Uniklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) publiziert, dass COVID-19 in ungewöhnlich vielen Krankheitsfällen zu Thrombosen sowie Lungenembolien führt

Cholesterin-Stoffwechsel als Angriffspunkt im Kampf gegen Hepatitis-E-Viren (17.2.21)
Bei einer Hepatitis-E-Virus-Infektion kommt es zu einem Wechselspiel mit dem Cholesterinstoffwechsel. Eine Forschungskooperation unter Leitung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) fand heraus, dass niedrige intrazelluläre Cholesterinspiegel die Freisetzung des Virus begünstigen.

Wie Entzündungs-Signalmoleküle zur Krebsentstehung beitragen (17.2.21)
Ein Forscherteam der MedUni Wien unter der Leitung von Johannes A. Schmid am Zentrum für Physiologie und Pharmakologie, Institut für Gefäßbiologie und Thromboseforschung, konnte eine bisher unbekannte molekulare Verbindung zwischen einem Signalmolekül der Entzündung und einem der wichtigsten Krebs verursachenden Gene identifizieren.

Versteckspiel kann zu höheren Medikamentenpreisen führen (17.2.21)
Bei der Festsetzung von Medikamentenpreisen handeln Behörden und Pharmafirmen oftmals geheime Rabatte aus, was den Zugang von Arzneimitteln für PatientInnen beeinträchtigen, zeigt eine Studie der UZH. Mittelfristig könnte dies zu steigenden Arzneimittelpreisen führen.

Mit 3D-Verfahren die Lunge besser verstehen (17.2.21)
Forschende der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), der Universitätsmedizin Mainz sowie vom HELIOS Universitätsklinikum Wuppertal der Universität Witten/Herdecke leiten ein internationales, multidisziplinäres Konsortium, das hochauflösende, 3D-Röntgenaufnahmen des menschlichen Körpers ermöglicht.

Über Gewebeschäden durch Zellfusion und die Rolle des Spikeproteins (16.2.21)
SARS-CoV-2 gelangt durch Membranfusion nach Kontakt seines Spikeproteins mit dem ACE2-Rezeptor in menschliche Zellen. Neue Studien belegen eine zweite Rolle des Proteins in COVID-19: das Verschmelzen von Körperzellen.

Wie das Immunsystem SARS-CoV-2 den Weg ebnet (16.2.21)
Die meisten Menschen, die an einer Covid-19 Infektion leiden, können die Erkrankung zu Hause auskurieren – auch wenn es bei ihnen sehr belastende Krankheitsverläufe gibt. Ein Teil hat gar keine Symptome.

Mit Stammzellen bakterielle Lungeninfektionen bekämpfen (16.2.21)
Eine neue Forschungskooperation der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) hat das Ziel, mit menschlichen Stammzellen bakterielle Lungeninfektionen heilen zu können

Neuartige Behandlungsmethode bei Leberkrebs erfolgreich präklinisch getestet (16.2.21)
Eine präklinische Studie am Uniklinikum Tübingen zeigt erfolgsversprechende Effekte bei durch nicht-alkoholischer Steatohepatitis (NASH) hervorgerufenem Leberzellkarzinom (HCC)

Covid-19-Erkrankung könnte 91%igen Schutz vor Re-Infektion bieten (15.2.21)
Über 100 Mio. weltweit und über 400.000 Menschen in Österreich wurden bisher positiv auf das SARS-CoV-2 Virus getestet. Wie stark und langanhaltend sind nun diese Personen vor einer erneuten Infektion mit SARS-CoV-2 geschützt?

Optimale Herzinsuffizienztherapie hat kaum Auswirkungen auf kognitive Defizite (15.2.21)
PatientInnen mit einer Herzschwäche weisen häufig Gedächtnisstörungen und Aufmerksamkeitsdefizite auf. Über die Verlaufsdynamik dieser kognitiven Leistungsschwäche und begleitende Veränderungen im Gehirn bei Herzinsuffizienz-Patienten war bislang wenig bekannt.

Regelmäßiger Koffeinkonsum verändert Hirnstrukturen temporär (15.2.21)
Kaffee, Cola oder Energy-Drink: Koffein ist die weltweit am meisten konsumierte psychoaktive Substanz. Forschende der Uni Basel zeigen nun in einer Studie, dass die regelmäßige Koffeinzufuhr die graue Substanz des Gehirns verändert. Der Effekt scheint aber temporär.

Die fünf häufigsten neurologischen Folgen von Covid-19 (15.2.21)
Die Viruserkrankung geht, doch die neurologischen Symptome halten an. Am häufigsten sind das chronische Erschöpfungssyndrom, Schmerzen, Konzentrationsstörungen, Gedächtnisprobleme und Schlafstörungen.

Sechs Subtypen von Prädiabetes identifiziert (14.2.21)
Menschen mit Prädiabetes bilden keine homogene Gruppe, wie Mediziner der Uniklinik Tübingen, des Instituts für Diabetesforschung und Metabolische Erkrankungen (IDM) des Helmholtz Zentrums München an der Universität Tübingen und des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) in der Fachzeitschrift Nature Medicine publizierten.

Traditionelle tansanische Ernährung beeinflusst Immunsystem positiv (14.2.21)
Tansanische Standtbewohner, haben ein stärker aktiviertes Immunsystem als ihre Mitmenschen auf dem Land. Dafür dürfte die unterschiedliche Ernährung verantwortlich sein: In den Städten ernähren sich die Menschen eher nach westlicher Art, in ländlichen Gebieten traditionell.

Zwischen den Zeilen des Genoms (11.2.21)
Ein internationales Forschungsteam hat eine seltene genetische Erkrankung entdeckt, die sich in schweren Fehlbildungen der Gliedmaßen äußert.

Neue App kann die eigene Persönlichkeit gezielt verändern (11.2.21)
Gewissenhaftigkeit oder Geselligkeit sind Erlebens- und Verhaltensmuster, die sich im Verlauf des Lebens verändern können und dabei meist langsam erfolgen. Man passt sich schrittweise den Anforderungen von Gesellschaft und Umfeld an.

Wie sich eine gesunde Lunge bei Kindern entwickelt (11.2.21)
Ein MHH-Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Burkhard Tümmler, Forschungsgruppenleiter Molekulare Pathologie der Mukoviszidose an der Klinik für Pädiatrische Pneumologie, Allergologie und Neonatologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), hat jetzt die Zusammensetzung der Lungenflora bei Säuglingen und Kleinkindern mit und ohne zystischer Fibrose (Mukoviszidose) untersucht und herausgefunden, wie sich ein gesundes Mikrobiom der unteren Atemwege entwickelt.

Nikotinamid als Therapiemöglichkeit bei diastolischer Herzinsuffizienz (11.2.21)
"Heart Failure with preserved Ejection Fraction" – kurz HFpEF ist eine häufige altersassozierte Erkrankung des Herzens, die sowohl für betroffene PatientInnen als auch das Gesundheitssystem eine große Herausforderung darstellt.

Höhere Dunkelziffer an Kindeswohlgefährdungen während des Lockdowns (10.2.21)
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind die Fälle von Kindeswohlgefährdungen in deutschen Kinderkliniken und Kinderschutzambulanzen im März und April 2020 zurückgegangen.

Buchrezension: Ernährung bei Kinderwunsch (10.2.21)
Fruchtbarkeitssteigernde Lebensmittel und therapieunterstützende Ernährung für sie & ihn

Prof. Christina Zielinski stärkt die Immunologie in Jena (10.2.21)
Jena. Prof. Christina Zielinski leitet seit Jahresbeginn die neue Abteilung "Infektionsimmunologie" am Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans-Knöll-Institut – (Leibniz-HKI) und folgt dem Ruf auf die gleichnamige Professur an der Friedrich-Schiller-Universität.

Disulfidbrücken entstehen parallel zur Synthese des Proteins in der Zelle (10.2.21)
Chemische Bindungen innerhalb des Augenlinsen-Proteins Gamma-B-Kristallin halten das Protein zusammen und sind deshalb wichtig für die Funktion des Eiweißes in der Linse.

Virtual-Reality-App reduziert Akrophobie (10.2.21)
Forschende der Uni Basel haben eine Virtual Reality App für Smartphones entwickelt, um Akrophobie (Höhenangst) zu reduzieren.

COPSY- Studie bestätigt psychische Belastung von Kinder und Jugendlichen (10.2.21)
Die Lebensqualität und die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen hat sich in Deutschland im Verlauf der Corona-Pandemie weiter verschlechtert. Fast jedes dritte Kind leidet ein knappes Jahr nach Beginn der Pandemie unter psychischen Auffälligkeiten.

Strategien der Natur für die Entwicklung neuer Wirkstoffe nutzen (10.2.21)
Die Dimerisierung (Anm.: Verknüpfung von zwei gleichen oder unterschiedlichen Molekülen) der menschlichen Neuropeptide Oxytocin und Vasopressin kann zu neuartigen pharmakologisch-wirksamen Molekülen führen.

Biomedizinische Grundlage der Barker-Hypothese aufgedeckt (9.2.21)
Forscher des Universitätsspitals und der Uni Bern publizieren in "Nature Communications" eine umfangreiche Studie zu vorgeburtlichen Ursachen von Nierenerkrankungen bei Erwachsenen. Die Ergebnisse geben Hinweise auf einen klinischen Einsatz von Fetuin-A bei Nierenerkrankungen.

Ganma-Wellen-Synchronisation ermöglicht Hören mit zwei Ohren (9.2.21)
Eigentlich ist es erstaunlich, dass wir nicht alles zweimal hören: Denn unsere Ohren sitzen auf gegenüberliegenden Seiten des Kopfes und die meisten Töne erreichen die Ohrmuscheln zeitlich leicht versetzt.

Empfehlungen zur Corona-Impfung bei MS (9.2.21)
Drei Impfstoffe sind mittlerweile in der EU zur Bekämpfung von Covid-19 zugelassen. Was bei einer Corona-Impfung während einer MS-Therapie zu beachten ist, hat die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) in Zusammenarbeit mit dem Krankheitsbezogenen Kompetenznetz Multiple Sklerose (KKNMS) zusammengefasst.

Parodontitis als Risikofaktor für schweren COVID-19-Verlauf (9.2.21)
Ergebnisse einer aktuellen Studie zeigen einen Zusammenhang zwischen Parodontitis und einem schweren COVID-19-Verlauf: COVID-19-Patienten mit Parodontitis haben ein höheres Risiko in einer Intensivstation beatmet zu werden und einen tödlichen Ausgang der Erkrankung, als parodontal gesunde COVID-19-Patienten.

Embryonalentwicklung in Zellkultur dargestellt (9.2.21)
Eine MHH-Forschungsgruppe kann erstmals mit menschlichen Stammzellen die frühe Herzentwicklung in der Zellkulturschale nachbilden

Mit Metta-Meditation Traumatisierungen bekämpfen (9.2.21)
Mehr als jeder zweite Mensch erlebt im Laufe seines Lebens ein traumatisches Ereignis wie einen schweren Verkehrsunfall, körperliche oder sexuelle Gewalt. Als Folge können sich unterschiedliche psychische Störungen wie eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), Depressionen oder Angststörungen entwickeln.

Neues Medikament könnte Cholesterinsenkung revolutionieren (8.2.21)
Ein revolutionärer Therapieansatz ist Ende Jänner 2021 weltweit zum ersten Mal an der Klinischen Abteilung für Kardiologie von AKH Wien und MedUni Wien angewandt worden. Mit dem neuen Medikament kann mit nur zwei Injektionen im Jahr das LDL-Cholesterin um die Hälfte reduziert werden.

Parallelen zwischen Spanischer Grippe und Covid-19 Pandemie bemerkenswert (8.2.21)
Die Spanische Grippe gilt als die größte demografische Katastrophe in der neueren Geschichte der Schweiz, während der 1918 und 1919 ungefähr 25.000 Menschen starben.

Bessere Prognose bei Einsatz von Stroke-Einsatz-Mobilen (8.2.21)
Sie sind seit 10 Jahren in Berlin unterwegs: die Stroke-Einsatz-Mobile (STEMO). Die speziell ausgestatteten Rettungsfahrzeuge erlauben es, Menschen bei einem Schlaganfall schon am Einsatzort zu behandeln.

Moderne Krebsmedikamente wirken über kleinste molekulare Bewegungen (8.2.21)
Moderne immuntherapeutische Krebsmedikamente unterstützen einen natürlichen Mechanismus des Immunsystems, um das Wachstum von Tumorzellen zu unterbinden. Sie docken an einen bestimmten Rezeptor der Killer-Zellen an und verhindern deren Abschaltung durch die Krebszellen. Ein komplexer molekularbiologischer Vorgang, der bisher nicht im Detail nachvollziebar war.

Wirkmechanismus der SGLT2-Hemmer entdeckt (8.2.21)
SGLT-2-Hemmer sind zentrale Medikamente bei der Behandlung des Diabetes Mellitus. Ihre genauen Wirkmechanismen waren bisher allerdings noch unklar.

Skoliose konservativ oder operativ behandelbar (8.2.21)
Im frühen Stadium wird eine Skoliose, eine Verkrümmung an der Wirbelsäule von den Betroffenen meist nicht bemerkt, da sie noch keine Beschwerden verursacht. Die ersten Anzeichen sind eine schiefe Körperhaltung, die als "normal" empfunden wird, oder seltener Koordinationsprobleme.

Mit Ultraschall Gehirnkrankheiten therapieren (4.2.21)
Ultraschall kann nicht nur als bildgebendes Verfahren eingesetzt werden. Mit gezielten Ultraschallimpulsen lässt sich eine Reihe an Gehirnerkrankungen, die bisher nur eingeschränkt therapierbar sind, punktgenau behandeln.

Neue Versorgungsformen in der Onkologie (4.2.21)
Das von LMU-MedizinerInnen und WissenschaftlerInnen gemeinsam mit der AOK Bayern und der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns initiierte TARGET-Projekt wurde vom Innovationsfondsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) für eine vierjährige Förderung ausgewählt.

Immuntherapie schützt vor schwerem COVID-19-Verlauf (4.2.21)
Die Gefahr einen schweren COVID-19-Verlauf zu entwickeln, ist für Menschen mit Risikofaktoren wie fortgeschrittenem Alter, starkem Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck oder Herzschwäche deutlich erhöht.

Corona-Virenwächter-Studie zeigt kaum Kinderinfektionen (3.2.21)
Im Rahmen der Münchner Virenwächter-Studie begleitete ein Team der Infektiologie der Kinderklinik am LMU Klinikum und Experten des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) vom Ende der Pfingstferien bis Ende Oktober 2020 in zwei Phasen die schrittweise Öffnung von zehn Städtischen Grundschulen und Kindergärten im Hinblick auf Covid-Infektionen.

DNA transponierbarer Elemente als Ursache für AMD identifiziert (3.2.21)
Die altersbedingte trockene Makuladegeneration (AMD) ist eine Augenerkrankung, die zum Verlust des Sehvermögens führt und an der ca. 7,4 Millionen Menschen in Deutschland leiden.

Genetischer Fingerabdruck des Tumors im Visier der Forschung (3.2.21)
Die molekulare Onkologie – das Verständnis über die genetischen Faktoren der Tumorentstehung und Tumortherapie – ist ein zentraler Teil der klinischen Onkologie, um zielgerichtete Krebstherapien weiterentwickeln zu können.

Weltkrebstag 4. Februar 2021: Onkologie als Pionier der Präzisionsmedizin (2.2.21)
Laut Statistik Austria sind 2017 in Österreich rund 20.000 Personen an Krebs verstorben. Das ist etwa ein Viertel aller jährlichen Todesfälle. Daher arbeiten nationale und internationale OnkologInnen an Strategien, die zu einer besseren Behandlung und zur Heilung der Erkrankung führen können.

Grazer Hirnforscher Christian Enzinger zum Professor für Neurologie berufen (2.2.21)
Mit Wirkung vom 01. Februar 2021 wurde der international renommierte Experte Univ.-Prof. Dr. Christian Enzinger, MBA für das Fach Neurologie an die Medizinische Universität berufen.

UV-C-Strahlung könnte Corona-Viren unschädlich machen (2.2.21)
Können UV-C-Strahlung Corona-Viren in der Luft unschädlich machen? Bereits nachgewiesen haben dies die Tübinger Virologen, wenn die Corona-Viren auf festen Oberflächen sitzen. Nicht jedoch für Viren in luftgetragenen Partikeln, also Aerosolen, die das öffentliche Leben in Deutschland nach wie vor stark einschränken.

Drei neue Antigentests für zu Hause erhalten Zulassung (2.2.21)
Der „Wohnzimmertest“ ist Realität – wirkungsvolles und regelmäßiges Testen auf COVID-19 wird ab sofort im wahrsten Sinne des Wortes zum "Kinderspiel": Ende Jänner veröffentlichte das BASG (Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen) eine Liste mit den für den Heimgebrauch freigegebenen Antigen Schnelltests, darunter auch drei der Produkte von Medical United.

Verlauf von SARS-CoV-2 Infektionen bei Menschen mit einer Autoimmunen Hepatitis (2.2.21)
Der Verlauf von SARS-CoV-2 Infektionen bei Menschen mit einer Autoimmunen Hepatitis (AIH) haben kein höheres Risiko für einen schwereren COVID-19-Krankheitsverlauf als Menschen ohne eine Vorerkrankung – zumindest wenn keine weit fortgeschrittene Leberzirrhose vorliegt.

Bakterien bekämpfen Amöben gemeinsam (2.2.21)
Zwei Bakterienspezies kooperieren chemisch miteinander, um Amöben abzuwehren, von denen sie eigentlich verzehrt werden. ForscherInnen aus Jena entdeckte diesen auf Zusammenarbeit basierenden Verteidigungsmechanismus von Bakterien.

„Lichterkette“ zeigt Erregungsweiterleitung an Neuronen (2.2.21)
Eine Art neuartiger molekularer Spannungssensor ermöglicht es, Nervenzellen bei der Arbeit zuzusehen. Das Prinzip der Methode ist schon länger bekannt.

Bakterielle Infektion als Auslöser der ACLF ermittelt (2.2.21)
Die häufigste Todesursache von PatientInnen mit Leberzirrhose ist ein Akut-auf-chronisches Leberversagen (ACLF), bei dem die fortschreitenden Funktionsausfälle der vernarbten Leber nicht mehr ausgeglichen werden können (akute Dekompensation). In der Folge versagen Niere oder Gehirn

Neue Therapie für an Colitis ulcerosa erkrankte Kinder (ab 6 Jahren) (2.2.21)
In Österreich sind zwischen 60.000 bis 80.000 Personen von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa betroffen. Die aktuelle Corona- Pandemie stellt vor allem für diejenigen, die an dieser unheilbaren Krankheit leiden, eine schwierige Zeit dar.