MEDAUSTRIA NACHRICHTEN 2020

MedAustria News von Juli 2020

RNA-modifizierendes Enzym entdeckt (31.7.20)
ForscherInnen der Gruppe von Javier Martinez an den Max Perutz Labs, ein Joint Venture der MedUni Wien und der Uni Wien, haben eine einzigartige chemische Reaktion am Ende von RNA Molekülen zum ersten Mal in menschlichen Zellen nachgewiesen. Diese Reaktion war bisher nur in Bakterien und Viren bekannt.

Neuer Biomarker für Rippenfellkrebs entdeckt (30.7.20)
Die Reaktivierung von Telomerase ist ein Schlüsselmechanismus für das unbegrenzte Wachstum von Krebszellen. Auch beim Rippenfellkrebs (Mesotheliom) wird Telomerase angeschaltet, weil ihr Hauptbestandteil TERT im Übermaß produziert wird. Dabei waren die Mechanismen der Re-Aktivierung des dafür zuständigen TERT Gens bisher weitgehend unklar.

Menschen lachen durchschnittlich 18 Mal pro Tag (30.7.20)
Wer im Alltag häufig lacht, kommt womöglich mit stressreichen Ereignissen besser zurecht – wobei dies nicht von der Intensität des Lachens abhängig zu sein scheint. Dies berichtet ein Forschungsteam der Universität Basel im Fachblatt "Plos One".

Eisenmangel verringert die Wirksamkeit von Kinderimpfungen (30.7.20)
Weltweit leiden etwa 40 Prozent der Kinder an Blutarmut, weil sie nicht genügend Eisen zu sich nehmen. Nun zeigen Untersuchungen von ETH-​Forschenden, dass der Eisenmangel auch den Schutz von Impfungen schmälert.

Bei Rheuma könnte Kortisonbehandlung verkürzt werden (30.7.20)
Müssen Kortisonpräparate bei chronischen Entzündungskrankheiten wie Rheuma langfristig genommen werden? Oder lässt sich die Therapie frühzeitig absetzen, um typische Nebenwirkungen zu vermeiden?

20 Prozent der stationär behandelten Patienten sind an Covid-19 verstorben (30.7.20)
Etwa ein Fünftel der Covid-19-PatientInnen, die von Ende Februar bis Mitte April 2020 in deutschen Krankenhäusern aufgenommen wurden, sind verstorben. Bei PatientInnenen mit Beatmung lag die Sterblichkeit bei 53 Prozent, bei denen ohne Beatmung mit 16 Prozent dagegen deutlich niedriger. Insgesamt wurden 17 Prozent der Patienten beatmet.

Mögliche Schwachstelle des SARS-CoV-2-Virus identifiziert (29.7.20)
Wenn das SARS-CoV-2-Virus in menschliche Zellen eindringt, lässt es eigene Proteine durch die menschliche Wirtszelle herstellen. Eines dieser Virus-Proteine namens PLpro ist essenziell für die Vermehrung und schnelle Ausbreitung des Virus.

Gute aber unkritische Berichterstattung über Covid-19 (29.7.20)
Selten war ein Thema so stark präsent in den Schweizer Medien wie die Coronavirus-Pandemie: Im ersten Halbjahr 2020 drehte sich an manchen Tagen bis zu 70 Prozent der gesamten Berichterstattung um dieses Thema

Undercover-Agent HIV-1 entzieht sich Zellkontrolle (28.7.20)
Gegen Viren schützen nicht nur Antikörper: Schon viel früher erspüren infizierte Zellen mit Hilfe von Sensoren in ihrem Inneren Bestandteile des Virus und lösen daraufhin eine Immunantwort aus. Diese ist ein Element der so genannten angeborenen Immunität und verhindert, dass sich die Viren weiter ausbreiten.

Bewusstes Genießen verhilft zu einem zufriedenen Leben (28.7.20)
Auf dem Sofa faulenzen oder sich ein gutes Essen gönnen: Vergnügen und kurzfristig ausgerichteter Genuss tragen mindestens genauso zu einem zufriedenen Leben bei wie Selbstkontrolle, die es für das Erreichen langfristiger Ziele braucht.

Neu entdeckter Gendefekt verursacht neurodegenerative Erkrankung (28.7.20)
Unter der Leitung von Wissenschaftlern aus Jena, Tübingen und München konnte ein internationales Forscherteam Veränderungen im HPDL-Gen als Ursache für eine fortschreitende spastische Bewegungsstörung identifizieren.

'Stroke-Card' - Konzept verbessert Lebensqualität und reduziert Risiko für weitere Schlaganfälle (28.7.20)
Während es für die Nachbehandlung einer Krebserkrankung oder eines Herzinfarkts eine standardisierte Vorgangsweise gibt, fehlt nach einem Schlaganfall ein solches, einheitliches Konzept. Zukünftig könnte hier das österreichische "Stroke-Card"-Konzept Anwendung finden.

Vandetanib verlängert PFS bei Schilddrüsenkrebs (28.7.20)
Ein internationales Forscherteam um Prof. Dr. med. Michael Kreißl, Leiter der Nuklearmedizin an der Uniklinik für Radiologie und Nuklearmedizin (KRN) Magdeburg, hat in einer sogenannten Post-hoc-Analyse die Wirksamkeit und Sicherheit des Wirkstoffes Vandetanib (Caprelsa®) bei der Behandlung von PatientInnen mit einem fortgeschrittenen medullären Schilddrüsenkarzinom (MTC) untersucht.

Ein größeres Hirn entwickelt bessere Fingerfertigkeiten (24.7.20)
Affenarten mit großen Gehirnen beherrschen schwierigere Handgriffe als solche mit kleinen Hirnen.

Schon die Wikinger hatten Pocken (24.7.20)
Das Pockenvirus zirkulierte in Nordeuropa schon im 7. Jahrhundert. Darauf weist die DNA aus Wikingerskeletten hin, die Forschende der Charité Berlin, der University of Cambridge und der University of Copenhagen jetzt analysiert haben.

Bakterien aus dem Fettgewebe führen zu Entzündungen (23.7.20)
ForscherInnen der Universitätsmedizin Leipzig fanden in ihren Untersuchungen im Fettgewebe lebendige Bakterien und bakterielles Erbgut (DNA), die zu Entzündungen führen können.

Neurologische Folgeerkrankungen von Covid-19 (23.7.20)
Viele Studien haben neurologische Manifestationen von COVID-19 beschrieben. Das Spektrum reicht von Riechstörungen bis hin zu schweren Schlaganfällen. Eine italienische Arbeit zeigte nun, dass 88% der Betroffenen nach der akuten Erkrankung nicht beschwerdefrei sind.

Neue nicht-invasive Risikoeinschätzung bei Hepatitis C entwickelt (23.7.20)
Durch die virusbedingte chronische Entzündung der Leber bei einer Hepatitis C bildet sich steifes Narbengewebe in Form einer Leberfibrose/Zirrhose. Als Folge wird der Blutfluss durch das Organ behindert, es kommt zu Bluthochdruck in der Pfortader. Dieser ist mehrheitlich für tödliche Komplikationen verantwortlich.

Personalisiertes Therapiemonitoring bei Schwarzem Hautkrebs (22.7.20)
Mit dem Ziel, den Therapieverlauf von Melanompatienten während einer Immuntherapie besser zu überwachen, startet am Uniklinikum Tübingen ein neues Forschungsprojekt.

Smarte hauchdünne Nanoblätter fischen Proteine (22.7.20)
Eine Art Köder, um gezielt Proteinkomplexe aus Mischungen fischen zu können, hat ein interdisziplinäres Team aus Frankfurt und Jena entwickelt. Dank dieses „Köders“ ist das gewünschte Protein wesentlich schneller für die weitere Untersuchung im Elektronenmikroskop verfügbar.

Neue Therapieansätze für bösartiges Osteosarkom (22.7.20)
Das Osteosarkom (OS) ist der häufigste bösartige Knochenkrebs. Eine Studie der MedUni Wien unter Leitung des Genetikers Erwin Wagner konnte nun Krankheitsmechanismen des Osteosarkoms entschlüsseln und somit den Weg für potenzielle neue Diagnose- und Therapiestrategien zur Bekämpfung dieser Knochenerkrankung eröffnen.

Genetische Faktoren beeinflussen das Essverhalten (22.7.20)
Personen mit genetischer Prädisposition für Übergewicht haben es deutlich schwerer, ihr Gewicht zu halten.

Deutsche Wirkstoffentwicklung gegen MS fortgesetzt (17.7.20)
Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME wollen den Weg für neue Therapien gegen MS ebnen.

Beim ALCL-Lymphom ist Kombitherapie zur Vermeidung von Behandlungsresistenzen ratsam (16.7.20)
Das Lymphom ist die häufigste Form von Blutkrebs und entsteht, wenn sich die zum Immunsystem gehörigen Lymphozyten unkontrolliert teilen. Man unterscheidet zwischen dem Hodgkin Lymphom (HL) und dem Non-Hodgkin Lymphom, zu dem auch das anaplastisch-großzellige Lymphom (ALCL) gehört, ein malignes T-Zell-Lymphom.

Vagusnervstimulation steigert die Motivation (16.7.20)
Kosten-Nutzen-Analysen sind fester Bestandteil unseres Alltags: Soll ich mich dazu aufraffen, einkaufen zu gehen und danach eine frische, gesunde Mahlzeit zubereiten oder einfach das Telefon in die Hand nehmen und eine Pizza bestellen?

Neue Behandlungsoption bei hormonbedingtem Pankreaskarzinom (16.7.20)
Zwischen 80 und 160 Personen erkranken pro Jahr an einem neuroendokrinen, also hormonbedingten, Tumor der Bauchspeicheldrüse. Die Tendenz ist stark steigend, betroffen sind meist ältere Menschen. Zehn Prozent dieser Tumoren sind erblich, der Rest tritt sporadisch auf. Es ist bekannt, dass bei den erblichen Tumoren eine aktivierende Mutation eines bestimmten Gens vorliegt: die der Telomerase Reverse Transcriptase (TERT).

Auswirkungen der COVID-19 Maßnahmen auf die ältere Bevölkerung (16.7.20)
Durch gezielt gesetzte Maßnahmen zur Einschränkung der Verbreitung von SARS-CoV-2 ist es in Österreich gelungen, die Anzahl an schweren COVID-19 Erkrankungen gering zu halten. Anhand der Zahlen einer österreichweiten Umfrage unter Personen ab 60 Jahren hat die MedUni Graz erhoben, wie die gesetzten Maßnahmen die ältere Bevölkerung betroffen haben.

Bauplan des Oxytocin-Rezeptors fördert Entwicklung neuer Autismus-Medikamente (16.7.20)
Das "Kuschelhormon" Oxytocin ist an diversen Störungen der psychischen Gesundheit und der Fortpflanzung beteiligt. ForscherInnen der Universität Zürich haben nun den exakten

Plasma-Spendenzentren suchen dringend Spender (14.7.20)
Seit über 100 Tagen sind alle Plasma-Spendezentren in Österreich wieder geöffnet. Zuvor musste ein Großteil von ihnen vorübergehend auf Grund der Coronavirus-Pandemie geschlossen werden. Ihre Auslastung liegt heute allerdings weit unter 100 Prozent.

Neue Erkenntnisse zur Entstehung von Ependymome könnten bessere Therapie ermöglichen (14.7.20)
Ein internationales Studienteam unter maßgeblicher Beteiligung von ForscherInnen des Comprehensive Cancer Center (CCC) der MedUni Wien und des AKH Wien zeigt zum ersten Mal weltweit die molekularen Unterschiede einzelner Tumorzellen in Ependymomen, einer aggressiven Hirntumorform.

MicroLearning-App der MedUni Graz wird gut angenommen (14.7.20)
Die aktuelle Situation bei der COVID-19 Pandemie hat viele Bereiche vor große Herausforderungen gestellt. So war es beispielsweise auch an den Universitäten nötig, binnen kürzester Zeit mit kreativen Lösungsansätzen zu reagieren und einen Großteil der Lehre über verschiedenste Onlineangebote abzudecken.

Verbesserte Behandlung von Kindern mit lymphatischer Leukämie (14.7.20)
Die Innsbrucker Kinderonkologie hat kürzlich die Ergebnisse einer Studie zur Behandlung von Kindern mit lymphatischer Leukämie veröffentlicht. Die Daten belegen, wie ein verändertes Behandlungsmanagement zur deutlichen Verbesserung bei der Prophylaxe von Pilzerkrankungen geführt hat.

Wie sich die Körperhaltung auf Psyche und Handeln auswirkt (13.7.20)
In einer aktuellen Übersichtsarbeit und Meta-Analyse konnten PsychologInnen belegen, dass es eine eindeutige Auswirkung der Körperhaltung und von Bewegungsmustern auf die Psyche gibt. Beteiligt waren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Aarhus in Dänemark, der Columbia University in New York und der Universität Witten/Herdecke.

Neuer Ansatz für Gentherapie gegen Herzschwäche (13.7.20)
Häufigster Auslöser für eine Herzmuskel-Hypertrophie ist Bluthochdruck. Der macht es dem Herzen schwerer, die Aortenklappe zu öffnen und Blut in den Körper zu pumpen. Um das auszugleichen, verdickt sich der Herzmuskel, wird aber gleichzeitig immer unelastischer, und die Pumpleistung lässt nach. Dadurch wird der Körper nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt.

Psyche von Kindern während der Corona-Pandemie verschlechtert (10.7.20)
Die Lebensqualität der Kinder und Jugendlichen in Deutschland hat sich während der Corona-Pandemie vermindert, sie berichten vermehrt von psychischen und psychosomatischen Auffälligkeiten. Betroffen sind vor allem Kinder aus sozial schwächeren Familien.

SARS-CoV-2 befällt auch das Herz (10.7.20)
Überraschende Erkenntnis von UKE-WissenschaftlerInnen: Das Corona-Virus kann auch Herzzellen infizieren und sich darin vermehren. Zudem ist es in der Lage, die Genaktivität infizierter Herzzellen zu verändern.

Am 14.8. findet österreichweit die MedAT-Auswahlverfahren statt (9.7.20)
Am Freitag, 14. August 2020, finden in Abstimmung mit dem Bildungsministerium einheitlich die MedAT-Aufnahmeverfahren der Medizinischen Universitäten in Wien, Innsbruck und Graz sowie der Medizinischen Fakultät der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) statt.

Elektrostimulationen sollen Sehbehinderungen verbessern (9.7.20)
Im Rahmen von Horizon 2020 untersuchen Forschende aus sieben europäischen Institutionen, wie sich das Sehvermögen von Blinden durch elektrische Gehirnstimulationen aktivieren lässt. Das Projekt wird von Universität Zürich koordiniert und mit 4 Mio. Euro von der EU unterstützt.

Optimistische Menschen schlafen besser (9.7.20)
Optimistische Menschen leben länger als pessimistische und haben ein geringeres Risiko chronisch krank zu werden – das ist wissenschaftlich bereits mehrfach untermauert. Ein Grund für das längere und gesündere Leben von Optimisten könnte ein besserer Schlaf sein.

Neuer blutbasierter Biomarker soll Therapieerfolg bei Kopf-/Halstumoren anzeigen (7.7.20)
Humane Papillomaviren (HPV) sind mit mehr als 120 bisher bekannten Typen eine große Virusgruppe, die zu abnormen Zellwachstum und Krebs führen können. Ansteckungen mit den krebsverursachenden HPV Typen (Typ 16 und 18) sind beispielsweise für über 90% aller HPV bedingten Kopf-/Halstumoren aber auch für über 70% aller bösartigen Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich.

Kritische Schwachstelle in CARs aufgedeckt (7.7.20)
Die CAR-T-Zelltherapie ist eine neuartige revolutionäre Krebsbehandlung, bei der T-Zellen unter Anwendung neuester immunologischer Forschungsergebnisse gentechnisch so verändert werden, dass sie, nachdem sie den Betroffenen mittels Infusion wieder zurückgegeben wurden, Tumorzellen zerstören können.

Aerosolstudie: Über Corona-Ansteckungsrisiken beim Singen (6.7.20)
Wie hoch ist das Risiko, sich beim Chorsingen mit dem Corona-Virus zu infizieren? Und wie lässt sich dieses Risiko minimieren? Nach Ansteckungsfällen bei Chören in den USA, aber auch in Bayern und Berlin hat der Bayerische Rundfunk für seine Klangkörper gemeinsam mit dem LMU Klinikum München und in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Erlangen (FAU) selbst eine aufwändige Testreihe durchgeführt.

Stressniveau bleibt nach Covid-Lockerung erhöht (6.7.20)
Die Angst der Bevölkerung vor dem Coronavirus hat seit dem Ende des Lockdowns zwar abgenommen, es fühlen sich jedoch nach wie vor 40 Prozent gestresster als vor Beginn der Pandemie. Das zeigt die Auswertung der Umfrage "Swiss Corona Stress Study" der Uni Basel.

Gezielte Hirnstimulation gegen Zwangsstörungen (6.7.20)
Einer Forschungsgruppe der Charité Berlin ist es gelungen, die tiefe Hirnstimulation als Therapie bei Zwangsstörungen noch weiter zu verfeinern. Das Team bestimmte die genaue Position der Stimulationselektroden im Gehirn von PatientInnen und konnte so einen präzisen Fasertrakt identifizieren, der mit optimalen klinischen Ergebnissen bei der Hirnstimulation zusammenhängt.

Hildegard Greinix von der MedUni Graz neue WBMT-Präsidentin (6.7.20)
Hildegard Greinix, Universitätsprofessorin für Hämatologie an der Medizinischen Universität Graz und Leiterin der Klinischen Abteilung für Hämatologie am LKH-Univ. Klinikum Graz, wurde zur Präsidentin des "Worldwide Network for Blood & Marrow Transplantation" (WBMT) ernannt. Diese weltweit tätige gemeinnützige Organisation beschäftigt sich mit allen Bereichen der Blutstammzelltransplantation und Blutstammzellspende.

Neuer Therapieansatz beim Prostatakarzinom (2.7.20)
Konventionelle Therapien wie Androgenentzug, Chemotherapie oder Strahlentherapie sollen Stress in Prostatakrebszellen auslösen, der den programmierten Zelltod (Apoptose) in Gang setzt. Die Krebszellen produzieren jedoch viele sogenannte anti-apoptotische Proteine, die wesentliche Elemente des Apoptosewegs blockieren. Dadurch kann es zum Therapieversagen und zur Tumorprogression kommen.

Toilettenpapier-Hamsterer sind ängstlich und gewissenhaft (2.7.20)
Menschen, die sich durch COVID-19 stärker bedroht fühlen und deren Persönlichkeit durch ein besonders hohes Maß an Emotionalität und Gewissenhaftigkeit geprägt ist, haben sich laut einer Studie von Theo Toppe vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig eher mit Toilettenpapier bevorratet als Menschen, die diese Merkmale nicht haben.

Mit Leuchtmarkern Hirnerkrankungen besser verstehen (2.7.20)
Parkinson, Alzheimer, MS: Immunzellen des Gehirns sind vermutlich an allen neurologischen Erkrankungen beteiligt. Doch die Rolle unterschiedlicher Zelltypen war bislang kaum zu beurteilen.

Blutgruppen beeinflussen Stärke der Covid-19 Symtome (2.7.20)
WissenschaftlerInnen des Uniklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) haben in Zusammenarbeit mit einer Arbeitsgruppe aus Norwegen in der weltweit ersten großangelegten genomweiten Studie Genvarianten gefunden, die den Verlauf von Covid-19 deutlich beeinflussen – eine davon betrifft das Gen für die Blutgruppeneigenschaft.

Elektronisches Hilfs-Tool gegen Polypharmazie entwickelt (2.7.20)
Mit dem Alter nimmt auch die Verbreitung chronischer Krankheiten zu. Die Folge: es werden immer mehr Medikamente verschrieben. Bei den über 65-Jährigen sind schon etwa 25 Prozent der Bevölkerung von so genannter "Polypharmazie" betroffen, d.h. sie nehmen regelmäßig mindestens fünf verschiedene Medikamente ein. Dadurch kommt es zu Interaktionen und unerwünschten Wirkungen.