MEDAUSTRIA NACHRICHTEN 2020

MedAustria News von Dezember 2020

Großbritannien lässt Corona-Vakzine von AstraZeneca zu (30.12.20)
Großbritannien hat den Corona-Impfstoff der Uni Oxford und des Pharmakonzerns AstraZeneca zugelassen. Die britische Aufsichtsbehörde für Arzneimittel (MHRA) habe dem heimischen Vakzin die Zulassung erteilt, gab das Gesundheitsministerium in London am 30.12. bekannt. Damit steht nach der Biontech/Pfizer-Vakzine in dem Land ein weiteres Präparat zum Impfen bereit.

Antibiotikagabe nach der Abnabelung schützt Neugeborene (30.12.20)
In der Zeitschrift "Antimicrobial Resistance and Infection Control" publiziert ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Unispitals Bern die bisher größte, multizentrische Studie zur Frage des optimalen Schutzes von Mutter und Kind bei Kaiserschnitt-Geburten.

Neuer 3D-Drucker ermöglicht bessere OP-Vorbereitung (30.12.20)
Ein neuer 3D-Drucker wird auf dem Campus der Uniklinik Köln und der Medizinischen Fakultät in Forschung, Lehre und der Patientenversorgung eingesetzt. Das Gerät ermöglicht eine innovative OP-Planung komplexer gefäßchirurgischer Eingriffe.

Charité impft medizinisches Personal ab dem 29.12. (30.12.20)
Die Charité Berlin und der Krankenhauskonzern Vivantes haben gemeinsam von der Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung kurzfristig insgesamt knapp 1.000 Impfstoffdosen erhalten.

Detaillierte Struktur von Ribosomen in Nervenzellen aufgeklärt (28.12.20)
Die fein regulierte Proteinproduktion der Zelle findet an den Ribosomen statt. Welche Regulatoren diese Abläufe in bestimmten Geweben und auf welche Weise steuern, haben Forscher der Charité Berlin anhand der detaillierten Struktur des Ribosomenkomplexes untersucht.

ACE-Hemmer verhindern schweren Covid-Infektionsverlauf (28.12.20)
COVID-19-PatientInnen, die gleichzeitig an Bluthochdruck leiden, erkranken häufiger besonders schwer und haben dann sogar ein erhöhtes Sterberisiko.

Hirnstromkurven als Schlüssel zu Symptomen bei Parkinson (28.12.20)
Krankhafte Veränderungen, die mit der Behinderung von Parkinson-Patienten zusammenhängen, werden bereits in Signalen von der Kopfhaut erkannt, ohne dass der Schädel geöffnet werden muss.

Lärmbelästigung für zu Veränderungen der Nervenschaltkreise in der Hörrinde (28.12.20)
Ein Forscherteam aus Göttingen, Magdeburg und Erlangen hat entdeckt, dass sich die Aktivität von Nervenzellen in der Hörrinde von Wüstenrennmäusen nach akuter Lärmbelästigung stark einschränkt, aber Wochen später deutlich verstärkt ist.

Trainingsprogramm soll Eltern im Umgang mit der Sucht stärken (28.12.20)
Die suchtartige und unkontrollierte Nutzung von Computern, Smartphones und Spielekonsolen ist unter Jugendlichen weltweit sehr stark verbreitet. Zwar sehen gerade Eltern oftmals einen Handlungsbedarf, stoßen im Kampf gegen die Internetsucht aber meistens an ihre Grenzen.

Gentechnik ermöglicht Parasiten-Bekämpfung ohne Nebenwirkungen (28.12.20)
Rund ein Drittel der Weltbevölkerung trägt den Parasiten Toxoplasma gondii in sich, der Menschen mit einem geschwächten Immunsystem gefährdet und Fehlbildungen im Mutterleib auslösen kann.

Studie soll Wirkung von Teplizumab bei jugendlicher Typ-1-Diabetikern klären (28.12.20)
Typ-1-Diabetes (T1D) ist die häufigste Stoffwechsel- und Autoimmunerkrankung bei Kindern. In Deutschland leben circa 373.000 Menschen mit einem Typ-1-Diabetes und jedes Jahr erkranken etwa 3.100 Kinder und Jugendliche zwischen 0 und 17 Jahren neu daran.

Mehr Infektionen aber weniger Schulklassen von Pandemie betroffen (22.12.20)
Die Uni Zürich hat zum zweiten Mal im Rahmen der Ciao Corona-Studie 2.500 Zürcher Schulkindern getestet, ob sie sich mit dem neuen Coronavirus infiziert haben. Die Untersuchung mit Antikörpernachweis zeigt: Knapp acht Prozent aller Kinder hatten bis Oktober eine Corona-Infektion durchgemacht.

Phase-II Covid-Studie in Wien gestartet (22.12.20)
An der MedUni Wien hat im Rahmen der Austrian CoronaVirus Adaptive Clinical Trial (ACOVACT) eine klinische Phase II randomisierte, kontrollierte, multizentrische klinische Studie zur Behandlung von PatientInnen mit kritischem COVID-19 Krankheitsverlauf begonnen. Sie werden mit einem Immuntherapeutikum von Apogenix, dem Fas-Liganden-Blocker Asunercept, behandelt.

Stammzellen des Gehirns teilen sich über Monate (21.12.20)
WissenschaftlerInnen der Uni Zürich konnten erstmals beobachten, wie sich Stammzellen im erwachsenen Gehirn der Maus über Monate hinweg teilen, um neue Nervenzellen zu bilden. Ihre Studie zeigt, dass Hirnstammzellen über lange Zeit aktiv sind und liefert damit neue Erkenntnisse für die Stammzellforschung.

Neuer SARS-CoV-2 neutralisierender Antikörper wird klinisch geprüft (21.12.20)
Eine wichtige Strategie im Kampf gegen COVID-19 sind neutralisierende Antikörper. Sie können die Viren gezielt ausschalten und haben ein großes Potenzial, effektiv zum Schutz und zur Therapie der Erkrankung eingesetzt zu werden.

Uniklinik Köln startet Zulassungsstudie für mRNA-Impfstoff (21.12.20)
An der Uniklinik Köln startet die Phase-IIb/III-Studie zur Testung des mRNA-Impfstoffs des Unternehmens CureVac gegen das Coronavirus mit 1.000 Probanden. Das Team um Prof. Dr. Clara Lehmann, Leiterin der Infektionsambulanz und des Infektionsschutzzentrums, hat die ersten Probanden geimpft.

Bildung der Eltern beeinflusst Folgen von Schlaganfällen ihrer Kinder (21.12.20)
Kinder aus bildungsfernen und einkommensschwachen Familien haben besonders stark mit kognitiven Langzeitdefiziten nach einem Schlaganfall zu kämpfen. Das ist das zentrale Ergebnis einer aktuellen Studie an der Uniklinik für Kinder- und Jugendheilkunde der MedUni Wien unter der Leitung von Lisa Bartha-Doering und Rainer Seidl.

Durchfallmittel löst Zelltod in Glioblastomzellen aus (21.12.20)
In der Zellkultur wirkt das gängige Durchfallmittel Loperamid gegen Glioblastomzellen. Ein Forschungsteam der Goethe-Universität Frankfurt hat jetzt den Wirkmechanismus des Mittels aufgeklärt und damit gezeigt, wie der Wirkstoff die Behandlung von Hirntumoren unterstützen könnte, die schwer zu therapieren sind.

Schweizer wünschen sich mehr wissenschaftliche Covid-Expertise (18.12.20)
In der COVID-19-Pandemie wünscht sich die Schweizer Bevölkerung dass WissenschaftlerInnen ihre Expertise verstärkt in Öffentlichkeit und Politik einbringen. Zudem meint die Mehrheit, dass politische Entscheidungen zum Umgang mit der Pandemie auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen sollten.

Durchbrechung der Schutzbarriere als Therapiechance bei Lungenkrebs (18.12.20)
Lungenkrebs ist weltweit die häufigste Ursache für krebsbedingte Todesfälle. Nun haben Grazer Forscher mit internationalen KollegInnen untersucht, wie sich die aggressiven Tumorzellen in der Lunge so rasch zu vermehren können und welcher genetische Schutzmechanismus sie dabei unterstützt.

Steigende Psychische Belastungen im 2. Lockdown in der Schweiz (17.12.20)
Die neueste Umfrage der Universität Basel zur psychischen Belastung in der zweiten Covid-19-Welle hat ergeben, dass der psychische Stress im Vergleich zum Frühjahr deutlich zugenommen hat.

Weiblicher Sprachstil fördert Sichtbarkeit und Einfluss online (17.12.20)
Ein großer Teil sozialer Interaktion findet heutzutage digital statt. Online verbreitete Inhalte können eine enorme Reichweite erzielen und beträchtlichen sozialen Einfluss ausüben. Damit einher geht das Risiko, dass gängige gesellschaftliche Vorurteile wie Geschlechtsstereotypen über digitale Medien verstärkt werden.

Menschliche Proteine und Genvariationen beeinflussen SARS-CoV-2 (16.12.20)
Wie alle Viren ist auch das neue Coronavirus auf die Hilfe der menschlichen Wirtszelle angewiesen. Die Funktionsträger der Zelle, die Proteine, ermöglichen als Rezeptoren dem Virus den Eintritt in die Wirtszelle oder helfen ihm bei seiner Vermehrung.

Neue Insulinformel für ein effektives Blutzuckermanagement (16.12.20)
Bei Menschen, die an Typ-1 Diabetes erkrankt sind, produziert die Bauchspeicheldrüse zu wenig bis kein Insulin, was wiederum zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel führt. Daher ist rasch verfügbares bzw. wirkendes Insulin essentiell, um den Mahlzeitenbedarf an Insulin zu decken und die gefährliche Entgleisung des Blutzuckerspiegels zu verhindern.

Selbsthilfe-App für für psychischer Gesundheit Jugendlicher im Test (15.12.20)
Studium oder Ausbildung starten, von Zuhause ausziehen, Beziehungen und Trennungen meistern – der Alltag von Jugendlichen und jungen Erwachsenen steckt voller Herausforderungen, die psychisch belastend sein können.

Covid-Testlabor auf der Baumgartner Höhe eröffnet (15.12.20)
Während in ganz Österreich die erste Runde der COVID-19 Massentestungen nach und nach zu Ende geht, ist auf dem Areal der Klinik Penzing / Baumgartner Höhe im 14. Wiener Gemeindebezirk etwas Großes in die Endphase geht, entstand in knapp einem Monat eines der größten und modernsten Lifebrain COVID-19 Testlabors in Österreich.

Uni Tübingen startet Phase-III-Studie für mRNA-Impfstoff (14.12.20)
Am Uniklinikum Tübingen startet die Phase-III-Studie zur Testung des mRNA-Impfstoffs des Unternehmens CureVac gegen das Coronavirus. Die weltweite Zulassungsstudie wird unter der Leitung von Prof. Peter G. Kremsner am Institut für Tropenmedizin, Reisemedizin und Humanparasitologie durchgeführt.

Wirkungsweise der Tiefenhirnstimulation bei Parkinson erforscht (14.12.20)
Morbus Parkinson ist eine komplexe, neurodegenerative Erkrankung, die für PatientInnen, ihre Familien und pflegende Angehörige sehr belastend sein kann. Eine etablierte Behandlungsform ist die Tiefenhirnstimulation, bei der Elektroden zur Stimulation in eine kleine Region des Gehirns, genannt "Nucleus subthalamicus", implantiert werden.

tRNA-Fragmente an Immunreaktion nach Schlaganfall beteiligt (11.12.20)
Ein Schlaganfall ist ein gravierender Eingriff in das körperliche Gleichgewicht (Homöostase). Unter anderem löst das Immunsystem eine Entzündungsreaktion aus, die in eine Immunschwäche umschlagen kann. Ein Forscherteam unter Beteiligung der Goethe-Uni konnte erstmals zeigen, dass in dieser Immunantwort tRNA-Fragmente eine Rolle spielen.

Uni Bonn sucht Studienteilnehmer mit Kontrollzwang (11.12.20)
Menschen mit Kontrollzwang haben Zweifel daran, alltägliche Tätigkeiten korrekt durchgeführt zu haben. Eine Störung im subjektiven Empfinden, der Urheber der eigenen Handlung zu sein, gilt als eine mögliche Ursache.

Anosmie als verlässlichstes Diagnose für COVID-19-Infektion (10.12.20)
Welche Hinweise helfen zu Beginn einer COVID-19-Infektion, die Erkrankung von einer harmlosen Erkältung zu unterscheiden? WissenschaftlerInnen der Uni Leipzig und Witten/Herdecke haben während der ersten Corona-Welle festgestellt, dass der Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns und der enge Kontakt zu infizierten Personen häufige Anzeichen sind.

Entzündungshemmende Effekte von Betablockern bei fortgeschrittener Lebererkrankung (10.12.20)
In Europa versterben jährlich circa 170.000 Menschen an den direkten Folgen einer Leberzirrhose. In Österreich ist eine Leberzirrhose zumeist durch eine Fettleber auf Basis eines übermäßigen Alkoholkonsums oder Über- bzw. Fehlernährung und zunehmend seltener durch eine Virushepatitis bedingt.

Erste Zwischenergebnisse der Tiroler Covid-19-Kinderstudie (9.12.20)
24 Monate dauert das vom Land Tirol geförderte Forschungsprojekt der Univ.-Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am LKH Hall im Kindes- und Jugendalter. Ziel ist die langfristige Erfassung von Angst-, Stress- und Traumasymptomen sowie der Lebensqualität der 3 bis 12-jährigen Kinder.

Schweizer Schulen fordern mehr Unterstützung für digitales Lernen (9.12.20)
Die Covid-19-Pandemie hat Schweizer Schulen vor große Herausforderungen gestellt, die für Schulpersonal und Schüler sehr belastend waren. Mit großer Anstrengung und diversen Maßnahmen gelang es den meisten Schulen, mit der Ausnahmesituation umzugehen. Dies zeigt eine Befragung von 299 Schulleitenden in der Deutschschweiz unter der Federführung von UZH-Pädagogikprofessorin Katharina Maag Merki.

Neue Guidelines zur Behandlung von Hirntumoren erarbeitet (9.12.20)
Das Gehirn kann von einer Vielzahl von verschiedenen Tumorarten betroffen sein, welche zu schwerwiegenden Komplikationen wie epileptischen Anfällen, Hirnschwellungen oder Blutungen und Thrombosen führen können. Bisher fehlten einheitliche Standards zur Diagnostik und Therapie dieser häufigen Beschwerdebilder.

Neue Diagnose- und Heilungsmöglichkeit nach Myokardinfarkt (8.12.20)
Jedes Jahr erleiden in Deutschland etwa 220.000 Menschen einen Herzinfarkt (Myokardinfarkt). Er entsteht, wenn sich ein Blutgefäß des Herzmuskels verschließt. Das Herz erhält dann nicht mehr genügend Sauerstoff und ein Teil des Herzmuskels stirbt ab.

Therapie mit dem SGLT2-Inhibitor reduziert Risiko eines Nierenversagens (7.12.20)
Großartige Neuigkeiten für Patienten mit Chronischer Nierenerkrankung. Seit Jahren hat sich keine neue Behandlungsoption als sicher und wirksam erwiesen, so dass kein neues Medikament in die klinische Praxis eingeführt werden konnte. Mit SGLT2-Inhibitoren gibt es jetzt eine ganz neue Substanzklasse, die sehr effektiv ist.

Jugendliche werden später sexuell aktiv (7.12.20)
Jugendliche sind später sexuell aktiv. Das Kondom ist beim „ersten Mal“ das Verhütungsmittel Nummer eins, während die Nutzung der Pille rückläufig ist. Dies zeigen die ersten Ergebnisse der neunten Welle der deutschen Studie "Jugendsexualität“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).

Bestrahlung nach Prostatakrebs-Operation erst bei PSA-Anstieg empfohlen (7.12.20)
Das Prostatakarzinom wird heute in der Mehrzahl der Fälle so rechtzeitig diagnostiziert, dass keine Fernmetastasen vorliegen, und kann daher oft vollständig geheilt werden, entweder durch eine Strahlentherapie oder durch eine Operation.

Genetische Ursache angeborener Fehlbildung entdeckt (7.12.20)
Eines von 10.000 Neugeborenen kommt mit Fehlbildungen von Blase, Darm oder Genitalien auf die Welt. Diese Symptome sind Teil des so genannten Blasenekstrophie-Epispadie-Komplexes, abgekürzt BEEC. Da die Störung familiär gehäuft auftritt, nimmt man eine genetische Ursache an. Uneinigkeit herrschte jedoch bislang darüber, welche Erbanlagen genau betroffen ist oder ob es gar mehrere sind.

Pfizer und BioNTech erhalten weltweit erste Zulassung für COVID-19-Impfstoff (5.12.20)
Die britische Regulierungsbehörde MHRA genehmigt die Lieferung von COVID-19-Impfstoff zur Notfallversorgung (gemäß Verordnung 174) Diese erste Notfallzulassung für einen COVID-19-Impfstoff ist ein bahnbrechender wissenschaftlicher Meilenstein, um die Pandemie zu adressieren

80 Prozent der Kinder und Jugendlichen bewegen sich zu wenig (4.12.20)
Laut aktueller Statistiken der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bewegen sich 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen nicht ausreichend. Zudem ließen sich mehr als fünf Millionen vorzeitige Todesfälle jedes Jahr vermeiden, wenn sich die Bevölkerung weltweit mehr bewegen würde.

RAAS-blockierende Medikamente erhöhen das Covid-Infektionsrisiko nicht (3.12.20)
Patienten mit Herz-Kreislauf- und Nierenerkrankungen werden häufig mit blutdrucksenkenden Medikamenten behandelt, die in das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS) eingreifen, etwa mit Hemmern des Angiotensin-Converting-Enzyme 1 (ACE-Hemmer) und Angiotensin II-Rezeptor-Blockern (ARB).

Immunologische Alter könnte schweren COVID-19-Krankheitsverlauf begünstigen (3.12.20)
COVID-19 kann sehr unterschiedlich verlaufen, von symptomfrei bis lebensbedrohlich, vor allem bei älteren Erkrankten. Die Gründe dafür sind unklar. Viele Menschen hatten bereits vor dem Auftreten des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 Kontakt zu anderen Coronaviren, etwa als Auslöser von Erkältungskrankheiten.

Krankheitsverlauf bei viralen Erkältungsviren prognostizieren (3.12.20)
Lässt sich der Verlauf einer viralen Atemwegserkrankung – beispielsweise verursacht durch Coronaviren – anhand individueller Merkmale der PatientInnen vorhersagen? Dieser Frage wird eine Nachwuchsgruppe um Dr. Victor Corman an der Charité Berlin jetzt nachgehen. Das Forschungsvorhaben wird über fünf Jahre mit knapp zwei Millionen Euro gefördert.

Uni Tübingen testet Covid-Impfstoff zur Aktivierung von T-Zellen-Immunantwort (2.12.20)
Am Uniklinikum Tübingen startet in Kürze die klinische Erprobung eines eigenentwickelten Impfstoffs gegen SARS-CoV-2. Im Gegensatz zu den meisten anderen in Erprobung befindlichen Impfstoffen zielt der Impfstoff CoVAC1 auf die Stimulierung einer T-Zell-vermittelten Immunantwort gegen SARS-COV-2 ab.

Molekularer Mechanismus des Langzeitgedächtnisses entdeckt (1.12.20)
Forschende der Uni Basel haben einen molekularen Mechanismus entdeckt, der eine zentrale Rolle für ein intaktes Langzeitgedächtnis spielt. Gleichzeitig ist dieser Mechanismus am physiologischen Gedächtnisverlust im Alter beteiligt.

Verdauungstrakt durch SARS-CoV-2 stark angegriffen (1.12.20)
Covid-19 hinterlässt deutliche Spuren in den Verdauungsorganen. Daher gilt Durchfall als ein mögliches Symptom für eine Infektion mit SARS-CoV-2. Viele PatientInnen entwickeln jedoch nicht nur eine Darmentzündung, sondern zeigen auch krankhaft erhöhte Leberwerte. Die sensible Keimwelt im Darm, die Mikrobiota, verändert sich massiv.