MEDAUSTRIA NACHRICHTEN 2019

MedAustria News von Oktober 2019

Vorläufer-Stadien von Multiple Sklerose aufgedeckt (31.10.19)
Ein Forscherteam des Klinikums der Universität München hat die Immunzellentypen identifiziert, die mutmaßlich an der Entstehung von MS beteiligt sind

Warum die myeloische Leukämie nur bei Kindern vorkommt (31.10.19)
Eine bestimmte Krebsform – die akute myeloische Leukämie (AML) – bei Kindern ist eine seltene, aber schwere Krankheit, die noch in vielen Fällen nicht geheilt werden kann.

Protein mTORC2 spielt bei Darmkrebs unerwartete Rolle (23.10.19)
Neues Forschungsergebnisse des Zentrums für Pathobiochemie und Genetik der MedUni Wien zeigen, dass ein Protein namens mTORC2, gegen welches gerade neuartige Krebsmedikamente entwickelt werden, bei Darmkrebs gar nicht aktiv ist. mTORC2-Aktivität fand sich nur in gewissen Immunzellen, die dieses Protein sogar zur Bekämpfung der Krebszellen benötigen.

Bluteiweiß schützt vor neurologischen Schäden nach Hirnblutung (21.10.19)
Überleben Betroffene eine Hirnblutung, können zeitlich verzögert schwere Hirnschädigungen auftreten. Verantwortlich dafür ist freies Hämoglobin, das von den roten Blutkörperchen stammt und Nervenzellen schädigt.

Studie zur Früherkennung von Typ-1-Diabetes wird fortgesetzt (15.10.19)
Das Institut für Diabetesforschung des Helmholtz Zentrums München hat im Rahmen der bayernweiten Fr1da"-Studie zur Früherkennung von Typ-1-Diabetes nun 100.000 Studienteilnahmen verzeichnet. Außerdem wird die Studie unter dem Namen "Fr1da-plus" auf eine zusätzliche Altersgruppe erweitert: Neben 2-5-jährigen Kindern können ab sofort auch 9- und 10-Jährige an der Studie teilnehmen.

ASTRO-Kongress Korrigierte Empfehlungen in der Strahlentherapie (14.10.19)
In frühen Stadien des Morbus Hodgkin ist die Radiochemotherapie Standard. Auch bei Endometrium-, Prostata- und Ösophaguskarzinom wird die Behandlung angewandt. Jetzt gibt es neue Erkenntnisse.

Drei Zellforscher gewinnen Medizin-Nobelpreis (10.10.19)
Mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin werden Jahr drei Wissenschaftler geehrt, die sich mit der Grundlage des Lebens auseinandersetzen: Sauerstoff. William Kaelin, Gregg Semenza und Peter Ratcliffe

Heimische Gesundheitsausgaben in der DACH-Region am niedrigsten (9.10.19)
Das Forschungsinstitut für Freie Berufe der Wirtschaftsuniversität Wien und das Berliner IGES Institut haben in einer aktuellen Kurzstudie die Gesundheitsausgaben in Österreich, Deutschland und der Schweiz analysiert und verglichen.

Paul-Ehrlich Institut hat 17 Mio Dosen 4fach Grippe- Impfstoff freigegeben (9.10.19)
Mit Beginn der Impfsaison gegen die echte Virusgrippe im Oktober hat das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, 17 Millionen Dosen Grippeimpfstoff freigegeben. Das sind bereits jetzt 1,3 Millionen Dosen mehr als in der gesamten Grippesaison des Vorjahres.

Mehr als 3.000 Läufer unterstützten die Krebsforschung (8.10.19)
Mit großer Lauf- und Spendenbegeisterung wurde kürzlich wieder die Krebsforschung an der MedUni Wien unterstützt: Rund 3.000 Laufbegeisterte und mehr als 100 Firmenteams bewegten sich beim 13. Krebsforschungslauf der MedUni Wien auf dem Rundkurs am Unicampus Altes AKH für einen guten Zweck.

Neuer Mechanismus der Bakterienabwehr bei Wundinfektionen entdeckt (2.10.19)
Forschende der Charité – Universitätsmedizin Berlin haben einen körpereigenen Abwehrmechanismus entdeckt, mit dem die Haut Bakterien aktiv abtötet. Dabei spielt der Botenstoff Interleukin-6 eine zentrale Rolle. Sein Wirkprinzip könnte zukünftig genutzt werden, um Wundinfektionen vorzubeugen.

Epileptische Anfälle können nicht vorhergesehen werden (1.10.19)
Epileptische Anfälle kündigen sich wohl nicht durch die bislang angenommenen charakteristischen Veränderungen der Hirnstrom-Muster an. Zu diesem Schluss kommen WissenschaftlerInnen der Uni Bonn in einer aktuellen Studie.

Funktion von „Brems-Zellen“ bei Epilepsie gestört (1.10.19)
Bei manchen Formen der Epilepsie ist vermutlich die Funktion bestimmter „Brems-Zellen“ im Gehirn gestört. Möglicherweise ist das ein Grund, warum sich die elektrische Fehlfunktion vom Ort ihrer Entstehung über weite Teile des Gehirns ausbreiten kann.

Herzinsuffizienz-Medikamente werden häufig zu gering dosiert (1.10.19)
Wichtige Medikamente zur Behandlung von Herzinsuffizienz werden oft in niedrigeren Dosierungen verschrieben als die internationalen Richtlinien vorgeben. Eine Studie unter Mitwirkung der MedUni Wien zeigt eine übervorsichtige Verabreichung der gängigsten Medikamentengruppen durch die behandelnden ÄrztInnen auf.