MEDAUSTRIA NACHRICHTEN 2005

MedAustria News von Dezember 2005

Topimarat sicher und effektiv bei Bulimia nervosa (30.12.05)
Eine begleitende Therapie mit dem Antikonvulsivum Topiramat könnte laut einer im „International Journal of Eating Disorders“ publizierten Studie für Bulimie-Patientinnen eine effektive und sichere Behandlungsvariante darstellen.

Höhere GERD-Prävalenz bei kürzerer Zeit zwischen Abendessen und Zu-Bett-Gehen (29.12.05)
Laut Resultaten einer japanischen Studie ist ein Zeitraum von unter drei Stunden zwischen dem Abendessen und dem Zu-Bett-Gehen mit einem gesteigerten Risiko der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) assoziiert.

HAART scheint Mortalität auch nach der AIDS-Diagnose zu reduzieren (28.12.05)
Auch nach der Diagnose von AIDS könnte die Einnahme einer hochaktiven antiretroviralen Therapie einen signifikant positiven Effekt auf die Überlebenszeit haben.

Hohe Kalorienzufuhr, Übergewicht und physische Inaktivität als NHL-Risikofaktoren (28.12.05)
Laut Resultaten einer Fall-Kontroll-Studie mit über 4.000 Teilnehmern sind hohe Kalorienzufuhr, Übergewicht und körperliche Inaktivität deutliche Risikofaktoren für die Entwicklung eines Non-Hodgkin-Lymphoms.

Radiotherapie nach Lumpektomie verbessert Langzeit-Überlebenschancen (27.12.05)
Nach einer Lumpektomie zur Entfernung von Brustkrebs kann laut einer im Lancet publizierten Studie eine Radiotherapie des verbleibenden Brustgewebes die Chancen für ein Langzeit-Überleben verbessern.

<b>Frohe Weihnachten!</b> (24.12.05)
Das MedAustria-Redaktionsteam wünscht Ihnen, Ihrer Familie, Ihren Freunden und Bekannten ein gesegnetes und friedliches Weihnachtsfest.

Prognostizierter Anstieg der Demenzfälle in den nächsten Jahren (23.12.05)
Die Zahl der Personen mit Demenz wird sich alle 20 Jahre verdoppeln. Heute leiden etwa 24 Millionen Personen an Demenz - diese Zahl bis 2020 auf 42 Millionen und bis 2040 auf 81 Millionen steigen.

Sirolimus als primäres Immunosuppressivum nach HTX bei Calcineurin Inhibitor-induzierter Nephrotoxizität (22.12.05)
Renale Dysfunktionen nach einer Herztransplantation als Nebenwirkung von Calcineurin Inhibitoren (CNI) sind häufig – eine Umstellung auf Sirolimus ist laut einer jüngst im „Journal of Heart and Lung Transplantation“ publizierten Studie sicher und effektiv.

Cyclosporin-Administration als unabhängiger Risikofaktor für die Entwicklung der Gicht nach NTX (21.12.05)
Eine in „Transplantation“ publizierte Studie bestätigt die in vorausgegangenen Arbeiten vermutete Assoziation zwischen der Einnahme von Cyclosporin und der Entwicklung einer Gicht nach der Nierentransplantation.

Originaldias von Prof. Christians (20.12.05)
Mit der freundlichen Genehmigung von Herrn Prof. Uwe Christians dürfen wir Ihnen als zusätzlichen Service die Originaldias seines Vortrages im Rahmen des Symposiums online präsentieren.

Kopfschmerzen bei Jugendlichen: zu selten zum Arzt, zu häufig unkontrollierter Medikamentenkonsum (20.12.05)
Jedes zweite Mädchen und ein Viertel der Knaben zwischen 12 und 15 Jahren gaben bei einer repräsentativen Studie in Deutschland an, unter wiederholten Kopfschmerzen zu leiden.

Reduziertes Parkinson-Risiko bei regelmäßiger Ibuprofen-Einnahme (19.12.05)
Die regelmäßige Einnahme des nichtsteroidalen Antirheumatikums Ibuprofen könnte in einer Verlangsamung der Progression oder Prävention der Parkinson’schen Erkrankung resultierten.

Buchrezension: VenenChirurgie - Leitfaden für Gefäßchirurgen, Angiologen, Dermatologen und Phlebologen (16.12.05)
Ein hervorragendes Standardwerk zu diesem aktuellen Thema hat der Schattauer Verlag soeben vorgestellt.

Hohe Anämie-Prävalenz bei Nierentransplantat-Empfängern (16.12.05)
Obwohl als kardiovaskulärer Risikofaktor bekannt wird der Anämie nach der Nierentransplantation bisher wenig Aufmerksamkeit geschenkt.

Höhere Intrapartum- und Postpartum-Komplikationsrate bei adipösen Frauen (15.12.05)
Übergewichtige Frauen haben nach einer Schwangerschaft häufiger eine kompliziertere Entbindung.

Niedrigeres Ovarialkarzinom-Risiko bei Tee-Trinkerinnen (14.12.05)
Eine in „Archieves of Internal Medicine“ publizierte Studie beschreibt eine inverse, dosisabhängige Assoziation zwischen Teekonsum und Ovarialkarzinom-Risiko.

Keine Assoziation zwischen vaginaler Entbindung und gesteigerter Harninkontinenz-Rate (13.12.05)
Verglichen mit ihren nulliparen Schwestern haben Frauen, die vaginal entbunden haben, kein erhöhtes Risiko der Harninkontinenz.

Erfolgreicher Brustkrebs-Behandlung folgen häufig weitere Malignitäten (12.12.05)
Eine im „International Journal of Cancer“ publizierte Studie beschreibt das gesteigerte Risiko der Entwicklung weiterer Malignitäten nach einer erfolgreichen Brustkrebs-Therapie.

Deutliche Erhöhung des Insult-Risikos nach Myokardinfarkt (9.12.05)
Laut Resultaten einer in „Annals of Internal Medicine“ publizierten Studie ist innerhalb der ersten 30 Tage nach einem Myokardinfarkt das Risiko eines Schlaganfalls 44fach gesteigert.

Buchrezension: Geißeln der Menschheit - Kulturgeschichte der Seuchen (9.12.05)
Von Pest und Pocken bis zu AIDS und der 'Vogelgrippe', immer wieder wird die Menschheit von existenzbedrohenden Seuchen heimgesucht.

Höheres Unfallrisiko adipöser Menschen (8.12.05)
Adipöse Menschen haben neben den bekannten kardialen Risikofaktoren auch eine erhöhte Tendenz, sich bei Alltagsunfällen zu verletzen.

Verdünnung des zerebralen Kortex bei HIV/AIDS (7.12.05)
Bei HIV-Positiven und AIDS-Kranken sind der primäre sensorische, motorische und prämotorische Kortex am deutlichsten von der Degeneration der Großhirnrinde betroffen – visualisierbar sind diese Verdünnungen, die den CD4-Decline reflektieren, beim Lebenden mittels 3D MRI-Scans.

Gesteigertes Mammakarzinom-Risiko bei Aktiv- und Passivraucherinnen (5.12.05)
Besonders bei jungen Frauen ist neben dem Aktivrauchen auch das Passivrauchen mit einem gesteigerten Brustkrebs-Risiko assoziiert.

Steigende Inzidenz des Acetaminophen-induzierten akuten Leberversagens (2.12.05)
Die Acetaminophen (Paracetamol)-Vergiftung ist in den Vereinigten Staaten die häufigste Ursache für akutes Leberversagen.

Niedrigere Knochendichte bei Langzeiteinnahme von Antiepileptika (1.12.05)
Eine über zweijährige Einnahme von Antiepileptika ist laut Resultaten einer US-Amerikanischen Studie mit einer Reduktion der Knochendichte assoziiert – im Speziellen, wenn Enzyminduktoren wie Barbiturate, Rifampicin oder Phenytoin eingenommen werden oder die Patienten über 40 Jahre alt sind.