MEDAUSTRIA NACHRICHTEN 2005

MedAustria News von November 2005

Osteoporose als unabhängiger KHK-Prädiktor (30.11.05)
Eine niedrige Knochendichte stellt laut Resultaten einer US-Studie einen unabhängigen Prädiktor für die Entwicklung einer angiographisch verifizierbaren koronaren Herzkrankheit dar.

Gesteigertes Hautkrebs-Risiko bei rheumatoider Arthritis (29.11.05)
Patienten mit rheumatoider Arthitis – speziell jene unter Prednison und TNF-Inhibitoren – weisen laut Resultaten einer US-Amerikanischen Studie ein gesteigertes Nicht-Melanom-Hautkrebs-Risiko auf.

Buchrezension: Auge und Innere Medizin (28.11.05)
Manifestationen systemischer Erkrankungen am Auge können diagnostisch wegweisend sein.

Gewichtszunahme als Risikofaktor für Transplantatverlust (28.11.05)
Laut Resultaten einer Französischen Studie steigt bei postoperativer Gewichtszunahme nach einer Nierentransplantation das Risiko des Organverlusts.

Reduzierte Diabetes-Inzidenz bei stillenden Müttern (24.11.05)
Auswertungen der Nurses Health Studies I und II ergaben, dass Mütter, die ihre Kinder länger Stillen, ein vermindertes Diabetes-Risiko haben.

Gesteigertes Präeklampsie- und Fetaltod-Risiko bei HIV-positiven Frauen unter HAART (23.11.05)
Die Behandlung einer HIV-Infektion mit einer hochaktiven antiretroviralen Therapie vor einer Schwangerschaft ist laut Resultaten einer in „AIDS“ publizierten Studie mit einem deutlich gesteigerten Präeklampsie-Risiko und einer gesteigerten Fetaltod-Rate assoziiert.

Schlechte Prognose für HIV/HCV-Koinfizierte mit Lebererkrankung im Endstadium (23.11.05)
Die Prognose für HIV/HCV-Koinfizierte mit Lebererkrankung im Endstadium („end stage liver disease“, ESLD) ist allgemein schlecht, die Einnahme einer HAART könnte mit einer reduzierten Leber-assoziierten Mortalität assoziiert sein.

Langsamere Alzheimer-Progression bei Einnahme von Lipidsenkern (23.11.05)
Laut Resultaten einer im „Jounal of Neurology, Neuropsychiatry and Psychiatry“ publizierten Studie könnte eine lipidsenkende Therapie bei Alzheimer-Patienten mit einer Verlangsamung der Krankheitsprogression assoziiert sein.

HIV-Prävalenz steigt weltweit weiter an (22.11.05)
Laut UNAIDS ist zwar ein Rückgang der HIV-Inzidenz in mehreren Ländern zu beobachten, die Gesamtzahl der HIV-Positiven Menschen weltweit steigt allerdings ungebrochen.

PK: Aktuelle Trends bei HIV/AIDS mit besonderer Rücksichtnahme auf die Situation in Österreich (22.11.05)
Anlässlich des bevorstehenden Welt-AIDS-Tages am 1. Dezember lud die Österrreichische AIDS-Gesellschaft zu einer Pressekonferenz zum Thema „Aktuelle Trends bei HIV/AIDS – Daten, Fakten, Behandlungsperspektiven – in die Räumlichkeiten des Österreichischen Journalisten Clubs ein.

Everolimus vs. MMF bei Nierentransplantatempfängern (22.11.05)
Laut Resultaten einer internationalen Studie ist 36 Monate nach einer de novo Nierentransplantation eine immunsuppressive Therapie mit 1,5mg Everolimus mit einer MMF-Therapie hinsichtlich der Patienten- und Transplantatüberlebenszeit sowie der Inzidenz von Abstoßungsreaktionen vergleichbar.

Neun potentiell modifizierbare Risikofaktoren für ein Drittel der Krebserkrankungen verantwortlich (21.11.05)
Von den weltweit sieben Millionen tödlichen Krebsfällen im Jahr 2001 wurden 2,43 Millionen durch neun Risikofaktoren verursacht, auf die möglicherweise Einfluss genommen werden könnte.

Buchrezension: Medikamente und Schadstoffe in Schwangerschaft und Stillzeit (18.11.05)
Die medikamentöse Therapie in der Schwangerschaft und Stillzeit stellt ÄrztInnen vor besondere Herausforderungen, die dieses Buch zu meistern hilft.

Übergewicht als Risikofaktor für Vorhofflimmern nach Herz-OP (18.11.05)
Eine retrospektive Studie beschreibt eine deutliche Assoziation zwischen hohem BMI und dem Risiko der Entwicklung eines Vorhofflimmerns nach einem herzchirurgischen Eingriff.

Keine Veränderung der Herpes Zoster Inzidenz bei HIV-Positiven seit Einführung der HAART (17.11.05)
Laut Resultaten einer retrospektiven Studie ist die Herpes Zoster Inzidenz bei HIV-Infizierten seit der Einführung der HAART unverändert geblieben, die Rate schwerer Komplikationen - im Speziellen die post-herpetische Neuralgie - ist höher als vermutet.

Hohes Thrombose-Risiko nach der Geburt (16.11.05)
Laut Resultaten einer US-Amerikanischen Studie ist das Risiko venöser Thromboembolien und Pulmonalembolien während der Schwangerschaft und in den ersten drei Monaten nach der Geburt gesteigert.

Höhere Effektivität einer Kombinationstherapie bei schweren Depressionen (15.11.05)
Die Effektivität von Venlafaxin oder Paroxetin zur Behandlung schwerer Depressionen kann durch eine Kombination mit Risperidon gesteigert werden.

U-förmige Assoziation zwischen BMI und Entzündungs- bzw. Atherosklerose-Prävalenz bei Hämodialyse-Patienten (14.11.05)
Adipositas und Untergewicht sind laut Resultaten einer aktuellen Studie bei Dialyse-Patienten Prädiktoren einer gesteigerten Prävalenz von Entzündungen und Atherosklerose.

Buchrezension: Pädiatrische Hämatologie und Onkologie (11.11.05)
Wissenschaftlich fundiert finden Sie hier vollständig und übersichtlich wertvolle Informationen und Anleitungen zu Diagnosestellung und Therapiewahl.

Harninkontinenz bei Frauen unter Hormonersatztherapie (11.11.05)
Laut Resultaten einer US-Amerikanischen Studie leiden Frauen wenige Monate nach Initiierung einer Östrogen- plus Progestin-Therapie gehäuft an Stress- und Dranginkontinenz.

Austrotransplant 2005: Biochemische Unterschiede zwischen Everolimus und Sirolimus (10.11.05)
Dr. Uwe Christians aus Denver, Collorado, referierte auf der Austrotransplant 2005 über biochemische Unterschiede von Everolimus und Sirolimus.

Signifikante Verbesserung der Lebensqualität von Nierentransplantat-Empfängern nach Umstellung von MMF auf EC-MPS (Myfortic®) (10.11.05)
Resultate der auf dem diesjährigen Meeting der European Society for Organ Transplantation (ESOT) präsentierten PROGIS-Studie zeigen, dass bei 66 Prozent der untersuchten Nierentransplantat-Empfänger eine Umstellung von MMF (Mycophenolat Mofetil) auf Myfortic (enteric coated Mycophenolate Sodium, EC-MPS) in einer Reduktion der gastrointestinalen Symptomatik resultierte und dadurch die mit der Gesundheit assoziierte Lebensqualität (HRQL) signifikant verbessert werden konnte.

Austrotransplant 2005: Protokolle für eine Konversion von einem Calcineurininhibitor auf Everolimus bei Nierentransplantatempfängern (9.11.05)
Dr. E. Pohanka aus Wien berichtete auf der Austrotransplant 2005 über Konversionsprotokolle von CNI auf EVL bei Nierentransplantatempfängern.

Austrotransplant 2005: Klinische Erfahrungen mit Certican® nach der Lebertransplantation (9.11.05)
Im einem Vortrag berichtete Dr. I. Graziadei aus Innsbruck von klinischen Erfahrungen mit Certican nach Lebertransplantationen.

Austrotransplant 2005: Klinische Erfahrungen mit Certican® nach der Herztransplantation (9.11.05)
Ein Referat von Dr. M. Schweiger aus Graz handelte von klinischen Erfahrungen mit Certican bei 30 Herztransplantations-Patienten ca. sechs Jahre nach dem Eingriff.

Umkehrung des Lipoatrophie im Gesicht nach Umstellung von Stavudin oder AZT auf Abacavir oder Tenofovir (9.11.05)
Ein durch Stavudin oder AZT induzierter Fettverlust im Gesicht kann innerhalb von 48 Wochen nach Umstellung auf Abacavir oder Tenofovir umgekehrt werden.

Kein Einfluss unterschiedlicher ARTs auf das gesteigerte Risiko eosinophiler Follikulitiden bei HIV Positiven mit niedriger CD4-Zellzahl (9.11.05)
Unabhängig vom antiretroviralen Therapieregime ist eine niedrige CD4-Zellzahl bei HIV-Positiven mit einem gesteigerten Risiko der Entwicklung einer eosiniphilen Follikulitis assoziiert.

Effektivität von Fludarabin plus Alemtuzumab bei chronisch lymphatischer Leukämie (9.11.05)
Laut einer in „Journal of Clinical Oncology“ publizierten Studie ist eine Kombinationstherapie mit MabCampath® (Alemtuzumab) und Fludara® (Fludarabin-Phosphat) („FluCam“) bei Patienten mit therapierefraktärer B-CLL mit einer Gesamtansprechrate von 83 Prozent wirksam.

Gesteigertes Kolorektalkarzinom-Risiko bei Diabetikern (8.11.05)
Eine Studie mit fast 227.000 Probanden beschreibt für Diabetiker ein signifikant gesteigertes Kolonkarzinom-Risiko.

Erster in der Notaufnahme gemessener Blutdruck als Überlebens-Indikator nach akutem Insult (7.11.05)
Ein niedriger Blutdruck bei Einlieferung in eine Notaufnahme nach einem akuten ischämischen Insult scheint einen negativen Effekt auf die Überlebenschancen zu haben.

Buchrezension: Homöopathie Quickfinder (4.11.05)
Auch wenn aktuelle Studien ein eher blasses Bild der Homöopathis zeichnen bleibt diese als sanft angesehene Behandlung bei Patienten beliebt.

Abnormale Hämoglobinwerte als Mortalitätsprädiktor bei Älteren (4.11.05)
Sowohl sehr hohe als auch sehr niedrige Hämoglobinwerte sind laut Resultaten einer in „Archieves of Internal Medicine“ publizierten Studie unabhängig mit einem gesteigerten Mortalitäts-Risiko bei älteren Personen assoziiert.

Bessere Überlebenschancen von Frauen mit Pulmonalkarzinom (3.11.05)
Frauen mit nichtkleinzelligem Lungenkarzinom (Stadium I-II) haben laut Resultaten einer New Yorker Studie eine höhere Überlebensrate als Männer.

Gesteigerte Wirkstoffexposition von Tamiflu® bei Kombination mit Probenezid (2.11.05)
Das Urikosurikum Probenezid wird wie Oseltamivir - respektive dessen aktiver Metabolit Ro 64-0802 - in den Nierentubuli aktiv sezerniert. Aufgrund der Konkurrenz der beiden Pharmaka könnte die Wirkstoffexposition des Neuraminidase-Hemmers gesteigert und die Einzeldosis des Grippemittels reduziert werden.

Gesteigerte Diabetes-Prävalenz bei Hepatitis C-Infektion (2.11.05)
Eine Studie in der Oktober-Ausgabe von „Diabetes Care“ beschreibt eine gesteigerte Diabetes-Prävalenz bei Hepatitis C-Patienten.