MedAustria – Das Ärztenetz für Mediziner

In diesem Online-Magazin finden Sie Medizinische Nachrichten für alle Fachbereiche der Medizin, ein ausführlicher medizinischer Kongresskalender , Kongressberichterstattung, Links zu medizinischen Sites im World Wide Web (www) – dies sind seit 1997 einige Standbeine des medizinischen Online-Dienstes MedAustria .

Von Beginn an hat sich die medizinische Redaktion von MedAustria zum Ziel gesetzt, Ärzten und Ärztinnen im deutschsprachigen Raum ein vielfältiges Angebot an Informationen aus der wissenschaftlichen Welt zur Verfügung zu stellen - und hat diese Vorgabe bis zum heutigen Zeitpunkt durchgehalten.

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Genetik

So lange wirken Medikamente gegen Neurodermitis
Unerträglicher Juckreiz und trockene, schuppige Haut zählen zu den typischen Anzeichen einer Neurodermitis. Sie gehört zu den häufigsten chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen. In Deutschland sind bis zu 2,5 Millionen Menschen pro Jahr betroffen, davon etwa 1,3 Millionen Kinder und Jugendliche.

Ursache des Jo-Jo-Effekts entschlüsselt
Wer ein paar zusätzliche Kilos auf die Waage bringt und sich schon einmal an einer Diät versucht hat, kennt das Phänomen: Die Pfunde purzeln zwar, schon nach wenigen Wochen aber sind sie wie-der da. Der Jo-Jo-Effekt hat zugeschlagen.

Wie Krebszellen dem Immunsystem entwischen
Ein internationales Team unter Federführung der Goethe-Universität Frankfurt hat einen innerzellulären Sensor identifiziert, der die Qualität sogenannter MHC-I-Moleküle überwacht. MHC-I-Moleküle helfen dem Immunsystem, kranke Zellen - zum Beispiel Tumorzellen - zu erkennen und abzutöten.

Infotag Pankreaskarzinom am 21. November 2024 im Dominikanerkonvent Wien
Das Pankreaskarzinom (Bauchspeicheldrüsenkrebs) nimmt in der westlichen Welt stetig zu – bis 2040 soll die Anzahl der Diagnosen um bis zu 80 Prozent steigen. Durch sein aggressives Fortschreiten ist der Bauchspeicheldrüsenkrebs eine enorme Belastung für Erkrankte und Angehörige.

Neue Spur zur Erforschung polygener Krankheiten
Der genetische Code des Menschen ist vollständig kartiert. Dieser Bauplan ermöglicht es Forschenden, Genomregionen und deren Variationen zu identifizieren, die für Krankheiten verantwortlich sind. Mit herkömmlichen statistischen Methoden lassen sich diese genetischen „Nadeln im Heuhaufen“ effektiv aufspüren.

ERDERA stellt Pläne im Kampf gegen Seltene Krankheiten vor
Die European Rare Diseases Research Alliance (ERDERA) präsentiert ihre Ambitionen im Kontext der EU-Forschungsstrategie für Seltene Erkrankungen.

Ausgewogene Ernährung im frühen Kindesalter stellt die Weichen für die lebenslange Gesundheit
Die Ernährung in den ersten 1.000 Tagen im Leben eines Menschen prägen das gesamte Leben enorm. Das beginnt schon im Mutterleib. Wie durch Muttermilch das Adipositas-Risiko bei Kindern verringert werden kann, welche Rolle die Beikost-Einführung für die Nahrungsmitteltoleranz hat und welche weiteren Faktoren Einfluss auf die häufigsten Stoffwechselerkrankungen bei Kindern haben.

Neuer Bluttest für Therapie bei schwarzem Hautkrebs
Die Therapie mit Immuncheckpoint-Inhibitoren hat die Überlebensrate von Personen mit schwarzem Hautkrebs (Melanom) im fortgeschrittenen Stadium deutlich verbessert. Ob PatientInnen auf die Therapie ansprechen, kann allerdings erst etwa drei Monate nach Therapiebeginn durch radiologische Bildgebung überprüft werden.

Mit einmaliger Gentherapie Hämophilie bekämpfen
Zell- und Gentherapien sind auf dem Vormarsch. Für Menschen mit bisher nicht oder kaum behandelbaren Erkrankungen ist das ein neuer Hoffnungsschimmer. Zu den neuartigen Therapieverfahren kommt nun ein weiteres hinzu: die Gentherapie gegen Hämophilie, auch Bluterkrankheit genannt.

Ursache von Rhabdomyosarkomen (Weichteilkarzinom) entdeckt
Die bisher erste Studie zur Untersuchung des Krebsrisikos bei Mosaik-RASopathien aufgrund von krankheitsauslösenden Varianten in den Genen HRAS oder KRAS zeigt, wie wichtig eine engmaschige Krebsfrüherkennung ist.

Neue Behandlungsmöglichkeiten in der Kinder-Krebstherapie machen Hoffnung
Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 2.200 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren an Krebs. Am häufigsten tritt bei Kindern Leukämie auf, gefolgt von Tumoren des zentralen Nervensystems wie etwa Hirntumore.

Genom-Editierung mit neuer kompakten Genschere
CRISPR-Cas wird weltweit eingesetzt, um Gene in Organismen zu bearbeiten, einzufügen, zu löschen

Leukämiehilfe Österreich ruft zum Typisieren auf
In Österreich benötigen jährlich rund 300 Blutkrebs-Patientinnen und -Patienten lebensrettende Stammzellspenden, für rund 10 Prozent können jedoch keine passenden Spenderinnen und Spender gefunden werden.

Neues KI-Modell kann unnötige Prostata-Entfernungen verhindern
Ob eine operative Entfernung der Prostata zur Behandlung von Prostatakrebs indiziert ist, wird derzeit anhand von Werten entschieden, die durch die Analyse von Gewebeproben gewonnen werden (Gleason-Score).

Im Keratin 31-Gen ursächliche Mutationen der Alopezie entdeckt
Bereits ab dem Säuglingsalter und meist lebenslang leiden manche Familien aufgrund einer angeborenen Form von Haarausfall, der Monilethrix (fachsprachlich Alopezie), unter abgebrochenen Haaren.

Fasten verändert den Stoffwechsel in Tumorzellen
Seit mehr als einem Jahrhundert zeigen Fastenkuren bei verschiedenen Organismen, einschließlich des Menschen, eine positive Wirkung auf die Gesundheit, die Lebensdauer und die Geweberegeneration. Jedoch sind die metabolischen Auswirkungen des Fastens und der anschließenden Nahrungsaufnahme auf die Tumorentstehung noch weitgehend unerforscht.

Zentrale Uhren-Gene für Optimierung von Krebstherapien nutzen
Wie gut Medikamente wirken, hängt auch davon ab, zu welcher Tageszeit sie eingenommen werden. Unser Körper arbeitet nicht immer gleich, sondern im Takt der inneren Uhr, auch zirkadianer Rhythmus genannt. Da dieser bei jedem Menschen verschieden ist und von vielen Faktoren abhängt, ist es jedoch schwierig, die Medikamenteneinnahme individuell darauf abzustimmen.

Überraschender Auslöser für Nierenschäden bei Lupus-Patienten
Welche Zellen für Nierenschäden bei Lupus-PatientInnen verantwortlich sind, haben Forschende der Charité Berlin, des Deutschen Rheumaforschungszentrums (DRFZ) und des Max Delbrück Center aufgeklärt. Die in Nature publizierte Studie könnte künftigen Antikörpertherapien gegen die Autoimmunerkrankung den Weg bereiten.

DNA führt zu wiederkehrenden Schlaganfällen
Wiederkehrende Schlaganfälle in den Tagen und Wochen nach dem ersten Ereignis sind ein häufiges Problem unter Patienten, bei denen eine Arteriosklerose die Ursache war. Ein Team von Wissenschaftlern unter Federführung des LMU Klinikums hat nun detailliert erforscht, warum es zu den häufig wiederkehrenden Schlaganfällen kommt

Wiener Ernährungsmediziner fordern Cholesterintest im Schulalter
Genetisch bedingte zu hohe Cholesterinwerte im Blut betreffen rund 4,5 Millionen Menschen in Europa. Zum Teil vom Kindesalter an drohen Herzinfarkt und Co. Doch nur zehn Prozent der Betroffenen haben eine Diagnose und kommen in Behandlung, warnen Wiener Ernährungsmediziner. Jedes Kind sollte zwischen sechs und zehn Jahren auf ihren Cholesterinwert untersucht werden.

Mit Lanifibranor durch LAL-Mangel verursachte Leberentzündungen behandeln
Eine Leberentzündung (Hepatitis) ist eine akute oder chronische Erkrankung mit vielfältigen Ursachen, an der weltweit Millionen von Menschen leiden. Besonders häufig treten Leberentzündungen in Verbindung mit Stoffwechselerkrankungen auf, wie zum Beispiel bei der Fettleber.

Neue Einblicke in zelluläre Prozesse nach einem Schlaganfall
Schlaganfälle führen zu irreversiblen Schädigungen des Gehirns und sind eine der häufigsten Todes-Ursachen und Pflegebedürftigkeit. Da die zellulären Reaktionen auf einen Hirninfarkt noch nicht vollständig geklärt sind, fehlt es bisher an Ansätzen, die Regeneration des geschädigten Nervengewebes im Gehirn zu fördern.

Zielgerichtete Therapie bei Krebs unbekannten Ursprungs, CUP
Im Erbgut von Krebszellen mit unbekanntem Ursprungsgewebe finden sich zahlreiche Angriffspunkte für gezielt wirkende, bereits verfügbare Medikamente, die gegen andere Krebsformen entwickelt wurden. Diese unterdrückten die Erkrankung signifikant länger als eine Chemotherapie.

KI-Tool verbessert Diagnostik von Leukämie bei Kindern
Genetische Veränderungen sind die treibende Kraft bei vielen Krebsarten, einschließlich der Leukämie. Ein neues KI-gestütztes Tool namens clinALL soll jetzt die Art und Weise revolutionieren, wie ÄrztInnen pädiatrische Leukämie diagnostizieren und behandeln. Das Tool kombiniert genetische und klinische Daten in einer einfach zu bedienenden Plattform.

Zentrale Rolle des Gens TLR7 bei schweren Covid-Verläufen bei Männern
Ob man schwer an COVID-19 erkrankt oder nicht, hängt auch von genetischen Faktoren ab. Unter diesem Aspekt untersuchten Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Uni Bonn in Kooperation mit weiteren Forschungsteams aus Deutschland, Niederlande, Spanien und Italien eine große Gruppe betroffener Personen.

Studie identifiziert 34 neue genetische Erkrankungen'
Die Mehrzahl der Seltenen Erkrankungen ist genetisch verursacht. Eine Diagnose zu stellen, ist allerdings aufgrund der Vielzahl der Krankheitsbilder oftmals schwierig. Im Rahmen einer deutschlandweiten Studie wurden von 1.577 PatientInnen Daten zu Erbgutveränderungen erhoben und systematisch ausgewertet.

Proteine im Blut können Risiko für die Entwicklung von 67 Krankheiten voraussagen
Eine neue kollaborative Studie von Forschenden des Berlin Institute of Health in der Charité (BIH), Queen Mary University of London, University College London, University of Cambridge und des pharmazeutischen Unternehmens GlaxoSmithKline (GSK) zeigt, dass Proteine, die in einem einzigen Blutstropfen gemessen werden, Risikovorhersagen für eine Vielzahl von Krankheiten treffen können.

Stammzellentransplantation ermöglicht vollständige Heilung des 2. Berliner HIV-Patienten
Die Therapiemöglichkeiten bei einer HIV-Infektion haben enorme Fortschritte gemacht, bei guter Behandlung ist für die Betroffenen heutzutage ein weitgehend normales Leben möglich. Dennoch gilt eine HIV-Infektion als nicht heilbar – normalerweise. In äußerst seltenen Fällen ist es mithilfe einer Stammzelltransplantation gelungen, das HI-Virus aus dem Körper zu entfernen.

LPA-Gen wichtig für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Im Jahr 2001 wurde die Sequenz des humanen Genoms erstmals veröffentlicht, komplett verstanden wird die genetische Vielfalt des Menschen bis heute nicht. Ein Grund dafür sind dunkle Genregionen, die noch nicht entziffert sind.

Zentraler Treiber für Entwicklung von Epithelkrebs identifiziert
Ein Signalweg namens TNF-α steuert die Umwandlung von Epithelzellen, der obersten Zellschicht von Haut und Schleimhäuten, in aggressive Tumorzellen. Schreitet eine Krebserkrankung fort, aktivieren die Zellen ihr eigenes TNF-α-Programm und werden invasiv.

Grundschulkinder profitieren von Dreifachtherapie gegen Mukoviszidose
Mukoviszidose ist eine bislang unheilbare Erbkrankheit. Betroffene haben zähen Schleim in der Lunge und ihre Lungenfunktion nimmt stetig ab. Mithilfe der sogenannten Dreifachtherapie ist es heute möglich, den zugrunde liegenden Defekt der Erkrankung ursächlich zu korrigieren.

Neue Therapieoption für tödliche Nervenerkrankung ALS
Die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist eine unheilbare, schwere Erkrankung des Nervensystems. In ihrem Verlauf sammeln sich fehlgefaltete Eiweiße in den für die Muskelbewegung zuständigen motorischen Nervenzellen in Gehirn und Rückenmark, verursachen Entzündungen und schädigen diese Motoneuronen genannten Zellen nachhaltig.

RNA-ForscherInnen klären Zusammenhänge von vier Seltenen Erkrankungen
WissenschafterInnen im Labor von Alexander Hüttenhofer, Direktor des Instituts für Genomik und RNomik der Medizinischen Universität Innsbruck, ist es gelungen, die Rolle von nicht kodierenden RNAs bei der Entstehung des seltenen Schaaf-Yang-Syndroms zu klären.

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SELTENE ERKRANKUNGEN: 400.000 Menschen in Österreich betroffen