Endoskopische Thrombin-Therapie sicher und effektiv bei blutenden Magenvarizen (31.10.02)
Eine Studie im American Journal of Gastroenterology beschreibt die Sicherheit und Effektivität der endoskopischen humanen Thrombin-Therapie bei Patienten mit blutenden Magenvarizen.
MCM2 Nachweis als vielversprechende Möglichkeit für Colonkarzinom-Screening (31.10.02)
Eine Testung auf MCM2 im Stuhl bietet eine schnelle Möglichkeit hinsichtlich des Screening auf Darmkrebs.
Interleukin-2 effizient zur Steigerung der CD-4 Zellzahl bei mäßigem Erfolg der HAART (30.10.02)
HIV-Positive mit niedrigerer CD4-Zellzahl trotz hochaktiver antiretroviraler Therapie profitieren laut in der Oktober-Ausgabe von „AIDS“ publizierten Studie deutlich von einer Behandlung mit Interleukin-2.
HAART als wirkungsvolle Therapieoption bei gastrointestinalen Sekundärerkrankungen der HIV-Infektion (30.10.02)
Für die Kryptosporidiose und Mikrosporidiose und möglicherweise auch andere AIDS-assoziierte intestinale Krankheitsbilder steht mit der HAART eine wirkungsvolle Therapieoption zur Verfügung.
Wirksamkeit bei HIV-infizierten Kindern unter einer 2-jährigen, primären antiretroviralen 3fach-Therapie (30.10.02)
Bei HIV-positiven Kindern kann bei zweijähriger Therapie mit zwei NRTIs (ZVD plus 3TC oder d4T plus ddI) und NFV die Virenlast effektiv gesenkt werden.
Studie bestätigt eine niedrigere Mortalitätrate als Folge einer ASS-Therapie nach Herz-OPs (29.10.02)
Eine Studie hat der Acetylsalicylsäure (ASS) eine lebensrettende Wirkung beim Einsatz nach schweren Herzoperationen bescheinigt.
Linezolid in der Kinderheilkunde (29.10.02)
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat einen Antrag des Unternehmens Pharmacia zur Prüfung angenommen, der vorsieht, die Zulassung von Linezolid (Zyvoxid®) zur Behandlung Gram-positiver Infektionen, darunter auch durch MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) verursachte Infektionen, auf Kinder und Neugeborene auszuweiten.
Cyclosporin-A-2%-Augentropfen sicher und effektiv in der Therapie der Keratoconjunctivitis atopica und vernalis (28.10.02)
Bei Patienten mit Keratoconjunctivitis atopica und vernalis könnte mittels einer Therapie mit Cyclosporin-A-2%-Augentropfen eine weitgehende Einsparung von topischen Kortikosteroiden möglich sein.
Physiotherapie als effektive Therapievariante bei Tennisarm (28.10.02)
Steroidinjektionen bringen bei der Behandlung der Epicondylitis lateralis kurzfristig die besten Erfolge, sind auf lange Sicht jedoch der Physiotherapie unterlegen. Allerdings scheinen die langfristigen Heilungschancen gänzlich ohne Therapie fast so gut zu sein wie bei Einsatz von Krankengymnastik.
Einfacher Test für Farbenblindheit mit Euro-Münzen (25.10.02)
Ein 5-Centstück ist für einen Rot-Grün-Blinden farblich nicht vom 20-Centstück zu unterscheiden
Realtiv stabile HIV-Infektions-Zuwachsraten in Österreich (25.10.02)
Aids hat in Österreich eine jährliche Zuwachsrate von durchschnittlich 450 Patienten
Alteplase stoppt Verschlechterung bei Lungenembolie (25.10.02)
Das Thrombolytikum Alteplase (Actilyse®, rt-PA) kann eine Verschlechterung des Krankheitsverlaufs von Patienten mit submassiver Lungenembolie verhindern.
Kombination verstärkt Therapieeffekt bei COPD (24.10.02)
Bei einer Therapie von Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) hat die Kombination aus einem lang-wirkenden Beta-2-Agonisten mit einem Steroid einen größeren Effekt als jede dieser Substanzen allein.
Reduktion der Mortalität von COPD-Patienten bei Einsatz der nicht-invasiven Ventilation (24.10.02)
Durch Einsatz der nicht-invasiven Ventilation bei azidotischen Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) kann die Notwendigkeit einer Intubation sowie die Mortalität reduziert werden.
Steigende Prävalenz sozialer und psychologischer Probleme bei Kindern (24.10.02)
Möglicherweise aufgrund der steigenden Zahl von in Armut lebenden und von nur einem Elternteil aufgezogenen Kindern, können immer häufiger soziale oder psychologische Störung bei zwischen vier- und 15jährigen diagnostiziert werden.
Niedrigere Prävalenz von ZNS-Läsionen bei AIDS-Patienten nach Einführung der HAART (23.10.02)
Eine Studie in „AIDS“ beschreibt eine signifikante Reduktion der ZNS-Läsionen bei HIV-Positiven unter einer hochaktiven antiretroviralen Therapie.
Amprenavir plus Lopinavir/Ritonavir effektiv und gut verträglich bei stark vorbehandelten HIV-Positiven (23.10.02)
In einer kleinen Studie mit 18 stark vorbehandelten HIV-Positiven erwies sich eine Therapie mit Amprenavir plus Lopinavir/Ritonavir als sichere und effektive Alternative zu anderen Behandlungsvarianten.
Mögliche antikanzerogene Wirkung von ASS (23.10.02)
Die regelmäßige Einnahme von Acetylsalicylsäure (ASS) könnte das Lungenkrebs-Risiko vermindern – gastrointestinale Nebenwirkungen limitieren jedoch das antikanzerogene Potential.
Pocken- und Tuberkulose-Impfung könnten Melanomrisiko reduzieren (22.10.02)
Eine Studie in Europa und Israel belegt, dass das Melanomrisiko bei Pocken- und Tuberkulose-Geimpften niedriger ist als bei Nicht-Geimpften.
Überlegenheit von Paclitaxel/Carboplatin gegenüber Cisplatin bei nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom (22.10.02)
Bei Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom scheint ein auf Paclitaxel/Carboplatin-basierendes Regime im Vergleich zu einer Therapie mit Cisplatin mit einer Verlängerung der Überlebenszeit assoziiert zu sein.
ASCOT: Atorvastatin reduziert Insult- und Infarktrisiko (22.10.02)
Ergebnisse des Anglo-Scandinavian Cardiac Outcomes Trials (ASCOT) zeigen, dass Atorvastatin (Sortis®) in einer deutliche Reduktion der Herzinfarkt und Schlaganfäll-Inzidenz resultiert.
Initiale Physiotherapie bei Halswirbelsäulendistorsion statt Halskrawatte (18.10.02)
Frühzeitige Physiotherapie ohne initiale Immobilisation bei Halswirbelsäulendistorsion
Plastisch-chirurgische Korrekturoperationen nach Gewichtsreduktion durch "gastric-banding" (18.10.02)
Diskrepanz zwischen subjektiver Zufriedenheit der Patienten und der ärztlichen Beurteilung
Minilaparotomie als Alternative beim abdominellen Aortenaneurysma (18.10.02)
Minilaparotomie vielversprechende Alternative zur offenen Laparotomie
Keine Steigerung des Prostatakarzinom-Risikos in Folge einer Vasektomie (17.10.02)
Resultate einer aktuellen Studie unterstützten die Ergebnisse vorausgegangene Arbeiten, dass das Prostatakarzinom-Risiko nach einer Vasektomie nicht steigt.
Prostatitis beeinträchtigt die Fertilität (17.10.02)
EAU-Prostatitistagung bestätigte Folgen für Motilität und Ejakulat-Funktion
Probiotika zur Prävention der Antibiotika-assoziierten Diarrhoe (17.10.02)
Eine im BMJ publizierte Metaanalyse beschreibt die Effektivität von Probiotika zur Prävention der Antibiotika-assoziierten Diarrhoe.
Strukturierte Therapiepausen anscheinend wirkungslos (16.10.02)
Die Vermutung, dass Therapiepausen die Wirksamkeit der hoch aktiven antiretroviralen Therapie (HAART) verstärken, konnte nach Auswertung von Daten des ”Swiss Spanish Intermittent Therapy Trial” nicht bestätigt werden.
Bessere Kontrolle der Lipoatrophie nach Therapiewechsel von Stavudin auf Zidovudin (16.10.02)
Laut einer auf der 42. ICAAC präsentierten Studie verbessert bei HIV-Positiven mit Lipoatrophie ein Therapiewechsel von Stavudin (d4T) auf Zidovudin (AZT) oder Abacavir (ABC) die Symptomatik.
Gewichtsverlust als Mortalitäts-Prädiktor bei HIV-Positiven unter HAART (16.10.02)
Auch bei Patienten unter einer hochaktiven antiretroviralen Therapie ist Gewichtsverlust mit einem deutlich gesteigerten Mortalitätsrisiko assoziiert.
Pneumonie bei Patienten in Langzeitpflege (15.10.02)
Eine Studie in ÇArchives of Internal Medicine’ beschreibt die Aspiration und die Einnahme von Sedativa als signifikante Risikofaktoren hinsichtlich der Entwicklung einer Pneumonie bei Langzeitpflegepatienten.
Effekt der Bauchlage auf das Überleben bei Patienten mit akutem Atemnotsyndrom (15.10.02)
Die Beatmung von Patienten mit akutem Atemnotsyndrom in Bauchlage verbessert zwar die Oxygenierung, jedoch wird die Überlebensrate nicht positiv beeinflusst.
Interferon und Bestrahlung plus bei inoperablem Melanom (15.10.02)
Bei Patienten mit regional metastasierendem, inoperablen Melanom erweist sich eine Kombination aus natürlichem Interferon beta (nIFN-ß) und lokaler Bestrahlung als effektive und gut verträgliche palliative Therapie.
Frühe Intervention zur Verlangsamung der Glaukom-Progression (14.10.02)
Bei früher Behandlung des Offenwinkelglaukoms kann die Progression deutlich verlangsamt werden.
Drei Tage intravenöse Antibiotika gefolgt von einer oralen antibiotischen Therapie nach Appendixperforation mit Langzeit i.v.-Therapie vergleichbar (14.10.02)
Resultate einer Pilotstudie lassen vermuten, dass eine dreitägige Administration von i.v.-Antibiotika gefolgt von einer oralen antibiotischen Therapie ebenso effektiv ist wie die zehntägige antibiotische i.v.-Therapie.
Ausmaß der Luftverschmutzung möglicherweise mit Malformationsrisiko assoziiert (14.10.02)
Eine hohe Smog-Belastung während der frühen Schwangerschaft könnte laut einer Studie im American Journal of Epidemiology mit einem gesteigerten Risiko kindlicher Fehlbildungen assoziiert sein.
Neues Implantatverfahren beim Wiener Welt-Zahnärztekongress vorgestellt (11.10.02)
Beim Wiener Welt-Zahnärztekongress wurde ein revolutionäres Verfahren vorgestellt, das in Wien entwickelt wurde.
Phytotherapeutikum bei benigner Prostatahyperplasie wirksam (11.10.02)
Sabal- und Urtica-Extrakte verbessern Symptomatik bei leichter bis mittlerer benigner Prostatahyperplasie
Darbepoetin alfa steigert Lebensqualität bei Tumorpatienten mit Anämie (11.10.02)
Längere Halbwertszeit und höhere biologische Aktivität des neuen rekombinanten humanen Erythopoetins
Tabakkonsum auch bei Frauen mit gesteigertem Magenkrebsrisiko assoziiert (10.10.02)
Das Rauchen von Zigaretten oder anderen Tabakprodukten steigert das Risiko der Entwicklung eines Magenkarzinoms sowohl bei Männern als auch bei Frauen.
HAART verbessert Anämie bei HIV-infizierten Drogenkonsumenten (10.10.02)
Eine hochaktive antiretrovirale Therapie ist laut einer Studie der Johns Hopkins University mit einer Verbesserung der Anämie bei HIV-infizierten Drogenspritzern assoziiert.
Amprenavir/Ritonavir/Efavirenz effektiv nach virologischem Versagen (9.10.02)
Eine auf der XIV. AIDS-Konferenz in Barcelona präsentierte Studie beschreibt die Effektivität von Amprenavir/Ritonavir/Efavirenz bei stark vorbehandelten HIV-Positiven nach virologischem Versagen.
Keine Steigerung des MI- oder Insult-Risikos als Folge einer HAART (9.10.02)
Laut einer spanischen Studie sind „traditionelle“ KHK-Risikofaktoren und nicht die hochaktive antiretrovirale Therapie für eine gesteigerte Myokardinfarkt- und Insult-Inzidenz bei HIV-Positiven verantwortlich.
Ein mal tägliche Medikamenteneinnahme effektiv bei therapienaiven HIV-Positiven (9.10.02)
Bei therapienaiven HIV-Positiven scheint eine ein mal täglich verabreichte Behandlung ebenso effektiv wie das zwei mal täglich verabreichte Standardtherapie.
Bewegungstherapie zur Steigerung des Selbstbewusstseins (8.10.02)
Alte Menschen profitieren laut einer US-Studie besonders von leichter Gymnastik mit Dehnübungen.
Erfolgreiche Therapie bei neurogener Blasenfunktionsstörung mittels sterilem intermittierendem Katheterismus (8.10.02)
Der sterile intermittierende Einmalkatheterismus wirkt sich weder auf die Harnwegsinfektionsrate noch auf die Bildung von Harnröhrenveränderungen, insbesondere auf Strikturen, nennenswert aus.
Medizin-Nobelpreis 2002: "Genetische Regulierung der Organentwicklung und programmiertes Zellsterben" (8.10.02)
Für die Erforschung der Organentwicklung und des programmierten Zelltods erhalten die Briten Sydney Brenner und John Sulston sowie der US-Forscher Robert Horvitz den Medizin-Nobelpreis.
C. Trachomatis-Infektion als Risikofaktor für die Entwicklung eines Zervikalkarzinom (7.10.02)
Eine Chlamydia trachomatis-Infektion stellt laut einer skandinavischen Studie einen Risikofaktor für die Entwicklung eines Zervikalkarzinoms dar.
Deutliche Steigerung der Prävalenz von Angststörungen bei Kindern (7.10.02)
Zwei Studien mit Tausenden von Kindern und Jugendlichen zeigen, dass Angststörungen heute deutlich häufiger vorkommen als noch in den 50er Jahren.
Raloxifen auch nach vierjähriger Therapie sicher und effektiv (7.10.02)
Auch nach vierjähriger Behandlung postmenopausaler Frauen mit Raloxifen kann eine deutliche Reduktion des vertebralen Frakurrisikos beobachtet werden.
Parodontitis mit Arteriosklerose assoziiert (4.10.02)
Neue Studie legt Zusammenhang zwischen mangelnder Mundhygiene und schweren Herzproblemen nahe
Beschleunigtes Impfschema bei Hepatitis A und B (4.10.02)
Durch Kombinationsimpfstoff in nur drei Wochen ein rascher Schutz vor Hepatitis A und B.
Humane Antikörper effektiv bei rheumatoider Arthritis und Morbus Crohn (4.10.02)
Adalimumab – Weltweite klinische Doppelblind-Studien gestartet
Erstmals inhalative 1mal-täglich-Therapie bei chronisch-obstruktiver Lungenkrankheit (3.10.02)
Seit 1.10.2002 ist das Anticholinergikum Tiotropium (Spiriva®), das eine gezielte und lang anhaltende Blockade der pulmonalen M3-Rezeptoren bewirkt, auch in Österreich verfügbar.
Interleukin 18 als Prädiktor des Mortalitätsrisikos bei KHK (3.10.02)
Der IL-18 Spiegel scheint einen unabhängiger Prädiktor des Mortalitätsrisikos bei Patienten mit stabiler oder instabiler Angina darzustellen.
Abacavir-Regime sicher und effektiv bei HIV-positiven Kindern (2.10.02)
Eine Studie in „Infection“ beschreibt den deutlichen und langanhaltenden antiretroviralen Effekt eines auf ABC-basierenden Regimes bei HIV-positiven Kindern.
Hohe Effizienz von Abacavir/Lamivudin (ABC/3TC) in Kombination mit Efavirenz (NNRTI), Amprenavir/Ritonavir (PI) oder Stavudin (NRTI) (2.10.02)
Eine antiretrovirale Therapie mit den beiden NRTIs Abacavir und Lamivudin ist sowohl mit einem NNRTI, einem PI oder einem weiteren NRTI hocheffektiv.
PENTA 5: Resultate nach 96 Wochen Follow-up (2.10.02)
Dr. D. M. Gibb und Kollegen präsentierten auf der 14. AIDS-Konferenz in Barcelona Resultate von PENTA 5 nach 96 Wochen Follow-up, die eine Überlegenheit eines Abacavir-beinhaltenden Regimes bei Kindern zeigen.
Zonisamid als effektive Behandlungsvariante bei Patienten mit therapieresistenten Kopfschmerzen (1.10.02)
Das Antikonvulsivum Zonisamid könnte bei Patienten mit therapieresistenter Migräne oder Spannungskopfschmerzen eine effektive Behandlungsmöglichkeit darstellen.
Tacrolimus reduziert Krankheitsaktivität bei rheumatoider Arthritis (1.10.02)
Bei Methotrexat-resistenten oder -intoleranten RA-Patienten könnte eine Therapie mit Tacrolimus in einer deutlichen Verbesserung der Symptomatik resultieren.